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   BFH, 26.07.1988 - VII R 83/87   

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BFH, 26.07.1988 - VII R 83/87 (https://dejure.org/1988,50)
BFH, Entscheidung vom 26.07.1988 - VII R 83/87 (https://dejure.org/1988,50)
BFH, Entscheidung vom 26. Juli 1988 - VII R 83/87 (https://dejure.org/1988,50)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Zum Umfang der Geschäftsführerhaftung für Lohnsteuer und Säumniszuschläge

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 153, 512
  • ZIP 1989, 519
  • BB 1988, 1952
  • BB 1988, 2234
  • DB 1988, 2238
  • BStBl II 1988, 859
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (124)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 20.04.1982 - VII R 96/79

    Zur Haftung eines Geschäftsführers für nicht rechtzeitig abgeführte Lohnsteuer

    Auszug aus BFH, 26.07.1988 - VII R 83/87
    Falls die zur Verfügung stehenden Mittel zur Zahlung der vollen Löhne einschließlich des Steueranteils nicht ausreichen, darf er die Löhne nur gekürzt als Vorschuß oder als Teilbetrag auszahlen und er muß aus den dann übrigbleibenden Mitteln die entsprechende Lohnsteuer an das FA abführen (so die ständige Rechtsprechung des BFH, vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 20. April 1982 VII R 96/79, BFHE 135, 416, BStBl II 1982, 521; ebenso bis zum 31. Dezember 1974 ausdrücklich vorgeschrieben in § 30 Abs. 3 der Lohnsteuer-Durchführungsverordnung - LStDV -).

    Die Beschränkung der Haftungssumme allein nach Maßgabe der ausgezahlten Löhne rechtfertigt sich daraus, daß die abzuführende Lohnsteuer ein Teil des geschuldeten Bruttoarbeitslohns ist, den der Arbeitgeber treuhänderisch für den Arbeitnehmer und den Steuerfiskus einzuziehen hat (vgl. Urteil des erkennenden Senats in BFHE 135, 416, BStBl II 1982, 521, 522).

  • BFH, 12.06.1986 - VII R 192/83

    Umsatzsteuer - Höhe des Haftungsbetrag - Unzureichende Mittel zur Tilgung

    Auszug aus BFH, 26.07.1988 - VII R 83/87
    Die danach für die Umsatzsteuer verbleibende Haftungsquote ist unter Berücksichtigung der Mittelverwendung während des gesamten Haftungszeitraums überschlägig zu berechnen (BFH-Urteile vom 8. Juli 1982 V R 7/76, BFHE 137, 1, BStBl II 1983, 249; vom 26. April 1984 V R 128/79, BFHE 141, 443, BStBl II 1984, 776; vom 26. März 1985 VII R 139/81, BFHE 143, 488, BStBl II 1985, 539; vom 12. Juli 1986 VII R 192/83, BFHE 146, 511, BStBl II 1986, 657, und vom 14. Juli 1987 VII R 188/82, BFHE 150, 312, BStBl II 1988, 172).

    Dieses Ergebnis folgt daraus, daß sich das Maß des Verschuldens und damit die Berechnung der Haftungssumme nicht nach den Umständen der einzelnen Lohnzahlungszeitpunkte, sondern - wie der Senat zur Umsatzsteuerhaftung entschieden hat (BFHE 146, 511, BStBl II 1986, 657) - nach den Verhältnissen während des gesamten Haftungszeitraums bestimmt.

  • BFH, 22.02.1980 - VI R 185/79

    Gesetzlicher Vertreter von juristischen Personen - Verspätungszuschläge -

    Auszug aus BFH, 26.07.1988 - VII R 83/87
    Die in § 34 bezeichneten gesetzlichen Vertreter und Geschäftsführer haften nach § 69 Satz 1 AO 1977 i.V.m. § 37 Abs. 1 und § 3 Abs. 3 AO 1977 auch für die Verspätungszuschläge und Säumniszuschläge, die infolge vorsätzlicher oder grob fahrlässiger Verletzung der ihnen auferlegten Pflichten nicht oder nicht rechtzeitig festgesetzt oder erfüllt worden sind (Urteil des BFH vom 22. Februar 1980 VI R 185/79, BFHE 130, 128, BStBl II 1980, 375).

    Es kommt hier also im Gegensatz zu Satz 1 des § 69 AO 1977 nur auf Pflichtverletzungen beim Entstehen von Säumniszuschlägen und nicht darauf an, ob die Verwirklichung des Anspruchs des Staates auf Zahlung der Säumniszuschläge durch Pflichtwidrigkeiten dieser Personen verhindert oder verzögert wurde (BFHE 130, 128, BStBl II 1980, 375, 376 m.w.N.).

  • BFH, 08.03.1984 - I R 44/80

    Erlaß von Säumniszuschlägen wegen sachlicher Unbilligkeit bei Überschuldung und

    Auszug aus BFH, 26.07.1988 - VII R 83/87
    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH sind Säumniszuschläge, die ohne Rücksicht auf ein Verschulden des Steuerpflichtigen mit der Nichtzahlung der Steuer zum Fälligkeitszeitpunkt verwirkt sind (§ 240 Abs. 1 AO 1977), dem Hauptschuldner wegen sachlicher Unbilligkeit zu erlassen, wenn ihm die rechtzeitige Zahlung der Steuerschulden wegen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit unmöglich war und deshalb die Ausübung eines Druckes zur Durchsetzung der Zahlung ihren Sinn verloren hatte (Urteile vom 22. April 1975 VII R 54/72, BFHE 116, 87, BStBl II 1975, 727, und vom 8. März 1984 I R 44/80, BFHE 140, 421, BStBl II 1984, 415).
  • BFH, 26.04.1984 - V R 128/79

    GmbH - Haftung - Geschäftsführung

    Auszug aus BFH, 26.07.1988 - VII R 83/87
    Die danach für die Umsatzsteuer verbleibende Haftungsquote ist unter Berücksichtigung der Mittelverwendung während des gesamten Haftungszeitraums überschlägig zu berechnen (BFH-Urteile vom 8. Juli 1982 V R 7/76, BFHE 137, 1, BStBl II 1983, 249; vom 26. April 1984 V R 128/79, BFHE 141, 443, BStBl II 1984, 776; vom 26. März 1985 VII R 139/81, BFHE 143, 488, BStBl II 1985, 539; vom 12. Juli 1986 VII R 192/83, BFHE 146, 511, BStBl II 1986, 657, und vom 14. Juli 1987 VII R 188/82, BFHE 150, 312, BStBl II 1988, 172).
  • BFH, 22.04.1975 - VII R 54/72

    Erlaß von Säumniszuschlägen aus Billigkeitsgründen

    Auszug aus BFH, 26.07.1988 - VII R 83/87
    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH sind Säumniszuschläge, die ohne Rücksicht auf ein Verschulden des Steuerpflichtigen mit der Nichtzahlung der Steuer zum Fälligkeitszeitpunkt verwirkt sind (§ 240 Abs. 1 AO 1977), dem Hauptschuldner wegen sachlicher Unbilligkeit zu erlassen, wenn ihm die rechtzeitige Zahlung der Steuerschulden wegen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit unmöglich war und deshalb die Ausübung eines Druckes zur Durchsetzung der Zahlung ihren Sinn verloren hatte (Urteile vom 22. April 1975 VII R 54/72, BFHE 116, 87, BStBl II 1975, 727, und vom 8. März 1984 I R 44/80, BFHE 140, 421, BStBl II 1984, 415).
  • BFH, 14.07.1987 - VII R 188/82

    Umsatzsteuerrückstand - Geschäftsführerhaftung - Berechnung der Haftungssumme -

    Auszug aus BFH, 26.07.1988 - VII R 83/87
    Die danach für die Umsatzsteuer verbleibende Haftungsquote ist unter Berücksichtigung der Mittelverwendung während des gesamten Haftungszeitraums überschlägig zu berechnen (BFH-Urteile vom 8. Juli 1982 V R 7/76, BFHE 137, 1, BStBl II 1983, 249; vom 26. April 1984 V R 128/79, BFHE 141, 443, BStBl II 1984, 776; vom 26. März 1985 VII R 139/81, BFHE 143, 488, BStBl II 1985, 539; vom 12. Juli 1986 VII R 192/83, BFHE 146, 511, BStBl II 1986, 657, und vom 14. Juli 1987 VII R 188/82, BFHE 150, 312, BStBl II 1988, 172).
  • BFH, 07.07.1983 - VII R 43/80

    Verteilung der Beweislast - Feststellungslast

    Auszug aus BFH, 26.07.1988 - VII R 83/87
    Der Senat hält es deshalb für den Fall, daß eine solche Behauptung unerweislich bleibt, nach den Grundsätzen über die Beweislast im Steuerprozeß (vgl. Urteil des Senats vom 7. Juli 1983 VII R 43/80, BFHE 138, 527, BStBl II 1983, 760) für gerechtfertigt, dem Haftungsschuldner die objektive Beweislast (Feststellungslast) für seine Behauptung aufzuerlegen.
  • BFH, 24.02.1987 - VII R 4/84

    Einbeziehung von Säumniszuschlägen in die Haftung eines Klägers als

    Auszug aus BFH, 26.07.1988 - VII R 83/87
    Der erkennende Senat hat ferner entschieden, daß die gemäß § 191 Abs. 1 AO 1977 durch Haftungsbescheid geltend zu machende Haftung auch die steuerlichen Nebenleistungen (Verspätungszuschläge, Säumniszuschläge) erfaßt (Urteil vom 24. Februar 1987 VII R 4/84, BFHE 149, 125, BStBl II 1987, 363).
  • BFH, 08.07.1982 - V R 7/76

    Persönliche Haftung des Geschäftsführers für Steuerschulden der GmbH bei

    Auszug aus BFH, 26.07.1988 - VII R 83/87
    Die danach für die Umsatzsteuer verbleibende Haftungsquote ist unter Berücksichtigung der Mittelverwendung während des gesamten Haftungszeitraums überschlägig zu berechnen (BFH-Urteile vom 8. Juli 1982 V R 7/76, BFHE 137, 1, BStBl II 1983, 249; vom 26. April 1984 V R 128/79, BFHE 141, 443, BStBl II 1984, 776; vom 26. März 1985 VII R 139/81, BFHE 143, 488, BStBl II 1985, 539; vom 12. Juli 1986 VII R 192/83, BFHE 146, 511, BStBl II 1986, 657, und vom 14. Juli 1987 VII R 188/82, BFHE 150, 312, BStBl II 1988, 172).
  • BFH, 26.03.1985 - VII R 139/81

    Geschäftsführerhaftung - Berechnung der Haftungssumme - Umsatzsteuerrückstand -

  • BGH, 19.02.1985 - 5 StR 798/84

    Hinterziehung von Steuern "zu seinen Gunsten" - Folgen eines pflichtwidrigen

  • FG Hamburg, 26.02.1982 - VI 74/82
  • FG Düsseldorf, 23.11.1983 - III 230/76
  • FG Niedersachsen, 03.02.1981 - XI 603/80
  • BFH, 26.01.2016 - VII R 3/15

    Umfang der Haftung nach § 69 AO i. V. m. § 34 Abs. 1 AO - Kausalzusammenhang

    Wiederholt hat der BFH darauf hingewiesen, dass § 69 AO lediglich Schadensersatzcharakter besitzt (Senatsentscheidungen vom 1. August 2000 VII R 110/99, BFHE 192, 249, BStBl II 2001, 271; vom 5. März 1991 VII R 93/88, BFHE 164, 203, BStBl II 1991, 678; vom 26. Juli 1988 VII R 83/87, BFHE 153, 512, BStBl II 1988, 859).
  • FG Münster, 03.03.2016 - 1 K 2243/12

    Rechtmäßigkeit eines gegenüber dem Geschäftsführer einer KG entstandenen

    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung sei die Heranziehung eines Steuerschuldners ab dem Zeitpunkt des Eintritts der nachweislichen Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit teilweise unzulässig (Verweis auf BFH, Urteil v. 26.07.1988, VII R 83/87, juris).

    Eine Pflichtverletzung bestehe nach der Rechtsprechung des BFH nur, wenn zu befürchten sei, dass zum Fälligkeitszeitpunkt nicht mehr genügend Mittel zur Begleichung der Steuerschuld vorhanden seien (Hinweis auf BFH, Urteil v. 26.07.1988, VII R 83/87, juris; Beschluss v. 21.12.1998, VII B 175/98, juris).

    Im Falle einer mit der Geschäftsführung betrauten Komplementär-GmbH ist der Geschäftsführer in dieser Funktion auch dazu verpflichtet, die steuerlichen Pflichten der KG zu erfüllen (vgl. BFH, Urteile v. 26.07.1988, VII R 83/87, juris; v. 27.06.1989, VIII R 73/84, juris; Rüsken in Klein, AO-Kommentar 12 , München 2014, § 34 AO Rz. 8).

    Die in der Nichtabführung der Lohnsteuer liegende objektive Pflichtverletzung indiziert im Allgemeinen den subjektiven Schuldvorwurf (vgl. BFH, Urteile v. 26.07.1988, VII R 83/87, juris; v. 29.05.1990, VII R 81/89, juris; v. 27.02.2007, VII R 67/05, juris; v. 23.09.2008, VII R 27/07, juris; v. 19.09.2007, VII R 39/05, juris; Beschlüsse v. 21.12.1998, VII B 175/98, juris; v. 25.07.2003, VII B 240/02, juris; FG Köln, Urteil v. 25.02.2014, 10 K 2954/10, juris; s.a. Loose in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 69 AO Tz. 40).

    Reichen die ihm zur Verfügung stehenden Mittel zur Befriedigung der arbeitsrechtlich geschuldeten Löhne und Gehälter einschließlich des darin enthaltenen Steueranteils nicht aus, so darf der gesetzliche Vertreter die Löhne und Gehälter nur entsprechend gekürzt auszahlen und muss aus den dadurch übrig bleibenden Mitteln die auf die gekürzten (Netto-)Löhne bzw. (Netto-)Gehälter entfallende Lohnsteuer an den Fiskus abführen (vgl. BFH, Urteile v. 20.04.1982, VII R 96/79, juris; v. 26.07.1988, VII R 83/87, juris; v. 23.09.2008, VII R 27/07, juris; Beschluss v. 21.12.1998, VII B 175/98, juris; Rüsken in Klein, AO-Kommentar 12 , § 69 AO Rz. 71 ff.).

    Sowohl aus der Sicht der A-KG als Arbeitgeber als auch aus der Sicht des geschäftsführenden Klägers handelt es sich bei dem einbehaltenen Anteil des Bruttoarbeitslohns um eine fremde Schuld, für deren treuhänderische Verwaltung und spätere ordnungsgemäße Abführung Sorge zu tragen ist (vgl. BFH, Urteile v. 26.07.1988, VII R 83/87, juris; v. 15.04.1987, VII R 160/83, juris; v. 12.07.1988, VII R 108-109/87, juris; Beschlüsse v. 08.05.2001, VII B 252/00, juris; v. 06.07.2005, VII B 296/04, juris; s.a. Rüsken in Klein, AO-Kommentar, § 69 AO Rz. 71).

    Nach ständiger Rechtsprechung kann von den gesetzlichen Vertretern bereits vor Fälligkeit einer Steuer verlangt werden, vorausschauend zu planen und - insbesondere in Zeiten der Krise - die notwendigen finanziellen Mittel zur Entrichtung der geschuldeten Steuern bereitzuhalten (vgl. BFH, Urteile v. 26.04.1984, V R 128/79, juris; v. 26.07.1988, VII R 83/87, juris; v. 09.01.1997, VII R 51/96, juris; v. 28.06.2005, I R 2/04, juris; v. 19.09.2007, VII R 39/05, juris; v. 20.05.2014, VII R 12/12, juris; Beschluss v. 11.11.2015, VII B 74/15, juris; FG Berlin, Beschluss v. 12.09.2003, 9 B 9470/02, juris; FG Münster, Urteil v. 03.05.2000, 5 K 2907/99, juris; FG Köln, Urteil v. 17.06.2009, 11 K 3017/05, juris; FG Saarland, Urteil v. 14.12.2011, 2 K 1564/09, juris; FG München, Urteile v. 22.05.2012, 2 K 3459/09, juris; v. 22.02.2010, 14 K 3114/08, juris; FG Hamburg, Urteil v. 16.07.2014, 3 K 240/13, juris; Sächsisches FG, Urteil v. 24.09.2014, 8 K 1883/12, juris; aus dem Schrifttum: Loose in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 69 AO Tz. 34 ff., 37 und 40; Jatzke in Beermann/Gosch, AO/FGO, § 69 AO Tz. 27 f.).

    Daher bemisst sich die Haftungsquote bei der Lohnsteuer nicht nach dem möglichen Umfang einer anteiligen Befriedigung aller Gläubiger (Grundsatz der anteiligen Tilgung), sondern nach der auf die tatsächlich ausgezahlten (Netto-)Löhne und (Netto-)Gehälter entfallenden Lohnsteuer (vgl. BFH, Urteil v. 26.07.1988, VII R 83/87, juris; Rüsken in Klein, AO-Kommentar 12 , § 69 AO Rz. 55 ff., 71).

    Er hat sich dabei auf die Rechtsprechung des BFH zum Erlass von Säumniszuschlägen im Falle der Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit berufen, die grundsätzlich auch auf Haftungsschuldner anwendbar ist (vgl. BFH, Urteil v. 26.07.1988, VII R 83/87, juris).

  • BGH, 28.01.2021 - IX ZR 64/20

    Insolvenzanfechtung: Eintritt der rechtlichen Wirkungen einer Rechtshandlung;

    Die Haftung beschränkt sich auf den Betrag, der infolge der vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung nicht oder nicht rechtzeitig festgesetzt oder entrichtet wurde (BFHE 153, 512, 514; BFH/NV 1997, 7, 8).
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Rechtsprechung
   BFH, 07.06.1988 - VIII R 296/82   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,201
BFH, 07.06.1988 - VIII R 296/82 (https://dejure.org/1988,201)
BFH, Entscheidung vom 07.06.1988 - VIII R 296/82 (https://dejure.org/1988,201)
BFH, Entscheidung vom 07. Juni 1988 - VIII R 296/82 (https://dejure.org/1988,201)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AktG 1965 § 152 Abs. 7; HGB § 249 Abs. 1; EStG § 4 Abs. 1 Satz 1, § 5 Abs. 1; UmwStG 1969 § 22 Abs. 2; UmwStG 1977 § 24 Abs. 2

  • Wolters Kluwer

    Lohnfortzahlung - Arbeitsunfähigkeit - Krankheit - Rückstellung wegen drohender Verluste - Schwebende Geschäfte - Bilanzenzusammenhang - Personengesellschaft - Betriebsvermögen - Buchwert

  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    1. Keine Rückstellung für die Verpflichtung zur Lohnfortzahlung - 2. Bilanzzusammenhang auch bei Einbringung eines Betriebs in eine Personengesellschaft

  • juris (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 153, 407
  • BB 1988, 1740
  • BB 1988, 1786
  • DB 1988, 1828
  • BStBl II 1988, 886
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (56)Neu Zitiert selbst (22)

  • BFH, 26.06.1980 - IV R 35/74

    Urlaubsaufwendungen und Weihnachtsgeld dürfen bei abweichendem Wirtschaftsjahr

    Auszug aus BFH, 07.06.1988 - VIII R 296/82
    b) Wie der BFH in seiner Entscheidung vom 26. Juni 1980 IV R 35/74 (BFHE 130, 533, BStBl II 1980, 506) im einzelnen dargelegt hat, gilt auch für Arbeitsverträge die Vermutung der Ausgeglichenheit von Leistung und Gegenleistung.

    Zum Kreis der in die Gleichwertigkeitsvermutung einzustellenden Aufwendungen gehören alle Leistungen, die aufgewendet werden müssen, um die Gegenleistung der anderen Partei zu erhalten (Urteil in BFHE 130, 533, BStBl II 1980, 506), demnach auch, wie der BFH bereits für die Rechtslage vor Geltung des LFZG (BGBl I 1969, 946, zuletzt geändert durch Art. 6 des Beschäftigungsförderungsgesetzes 1985, BGBl I 1985, 710) entschieden hat, Gehaltsaufwendungen des Arbeitgebers für (künftige) Krankheitstage (Urteil vom 25. September 1956 I 122/56 U, BFHE 63, 354, BStBl III 1956, 333).

  • BFH, 25.02.1986 - VIII R 377/83

    Tarifvertragliche Verdienstsicherung rechtfertigt auch im Umsetzungsfall keine

    Auszug aus BFH, 07.06.1988 - VIII R 296/82
    Hiervon werden, da Leistung und Gegenleistung einander gegenüberstehen, auch Arbeitsverträge erfaßt (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. Februar 1986 VIII R 377/83, BFHE 146, 146, BStBl II 1986, 465, m. w. N.).

    Gründe, die nach den Grundsätzen des Urteils des BFH in BFHE 146, 146, BStBl II 1986, 465 für den Streitfall eine Widerlegung der Gleichwertigkeitsvermutung für die Pflichten aus den Arbeitsverhältnissen rechtfertigen könnten, sind vom FG weder festgestellt noch von der Klägerin im Revisionsverfahren vorgetragen worden.

  • BFH, 23.04.1971 - IV 201/65

    Entnahme - Betriebsaufgabe - Betriebsveräußerung - Übertragung eines Betriebs -

    Auszug aus BFH, 07.06.1988 - VIII R 296/82
    Satz 2 der genannten Vorschrift kommt insoweit normative Bedeutung zu, als sie den Einbringenden an die steuerlichen Vorschriften der laufenden Gewinnermittlung, also insbesondere an § 6 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 EStG, bindet (Urteil des BFH vom 23. April 1971 IV 201/65, BFHE 102, 488, BStBl II 1971, 686).

    Die interpersonelle Geltung der Grundsätze über die Bilanzberichtigung hat der BFH bereits in seiner Entscheidung vom 9. Juni 1964 I 287/63 U (BFHE 81, 135, BStBl III 1965, 48) für das der Regelung des § 7 Abs. 1 der Einkommensteuer-Durchführungsverordnung (EStDV) unterliegende Verhältnis von Rechtsvorgänger und unentgeltlichem Rechtsnachfolger bejaht (vgl. auch Entscheidung in BFHE 102, 488, BStBl II 1971, 686).

  • BFH, 19.01.1982 - VIII R 21/77

    Auflösung einer Gesellschaft - Realteilung - Wahlrecht - Aufgabegewinn - Stille

    Auszug aus BFH, 07.06.1988 - VIII R 296/82
    Zwar kann der Grundsatz von Treu und Glauben auch eine Durchbrechung des Bilanzenzusammenhangs zugunsten des Steuerpflichtigen gebieten (Urteil des BFH vom 19. Januar 1982 VIII R 21/77, BFHE 135, 282, BStBl II 1982, 456, m. w. N.); im Streitfall sind die hierfür erforderlichen Voraussetzungen jedoch nicht gegeben.
  • BFH, 08.10.1986 - II R 167/84

    Vertrauenstatbestand - Verwirkung des Steueranspruchs - Einspruch - Festsetzung

    Auszug aus BFH, 07.06.1988 - VIII R 296/82
    Denn die für die Verwirkung erforderlichen Voraussetzungen (vgl. hierzu Urteile des BFH vom 8. Oktober 1986 II R 167/84, BFHE 147, 409, BStBl II 1987, 12; vom 12. September 1985 VIII R 323/82, BFH/NV 1986, 130 m. w. N.) sind im Streitfall bereits deshalb nicht erfüllt, weil das FA mit der Nichtbeanstandung der in den Jahren 1970 bis 1972 gebildeten Rückstellungen keinen Vertrauenstatbestand geschaffen hat, der die erfolgswirksame Auflösung dieses Bilanzansatzes im Jahre 1973 als illoyale Rechtsausübung erscheinen ließe.
  • BFH, 07.12.1983 - I R 70/77

    Umwandlung - KG - GmbH-Beteiligung - Einlage - Einkommensermittlung - Verdeckte

    Auszug aus BFH, 07.06.1988 - VIII R 296/82
    Dem Recht der Personengesellschaft, den eingebrachten Betrieb, Teilbetrieb oder Mitunternehmeranteil mit dem Buchwert anzusetzen und auf die Erfassung eines Veräußerungsgewinns beim Einbringenden zu verzichten, liegt der Gedanke zugrunde, daß die Besteuerung bisher nicht erfaßter Gewinnanteile und Wertsteigerungen lückenlos gesichert bleibt (Urteil des BFH vom 7. Dezember 1983 I R 70/77, BFHE 140, 221, BStBl II 1984, 384, unter II C 2b).
  • BFH, 19.12.1979 - I R 23/79

    Ablaufhemmung der Verjährung - Verjährung - Betriebsprüfung -

    Auszug aus BFH, 07.06.1988 - VIII R 296/82
    Die somit bis zum rechtskräftigen Abschluß des finanzgerichtlichen Verfahrens eingetretene Hemmung des Ablaufs der Verjährungsfrist erfaßt auch die Steueransprüche, für deren Erhebung der geprüfte Gewinnfeststellungsbescheid 1973 die rechtliche Grundlage bildet (Urteil des BFH vom 19. Dezember 1979 I R 23/79, BFHE 129, 462, BStBl II 1980, 368 m. w. N.).
  • BFH, 11.02.1981 - I R 128/77

    Zur Abgrenzung der Unternehmensbereiche einer GmbH und ihres

    Auszug aus BFH, 07.06.1988 - VIII R 296/82
    Dies gilt auch dann, wenn den bestandskräftigen Veranlagungen der Vorjahre eine Betriebsprüfung vorausging, anläßlich derer die Passivierung nicht beanstandet wurde (Urteile des BFH vom 7. Februar 1969 VI R 174/67, BFHE 95, 41, BStBl II 1969, 314; vom 11. Februar 1981 I R 128/77, BFHE 132, 552, BStBl II 1981, 448; zustimmend Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 12. Aufl., § 4 AO 1977 Rdnr. 64).
  • BFH, 12.09.1985 - VIII R 322/82

    Voraussetzungen für eine Änderung der Steuerrechtsbescheide

    Auszug aus BFH, 07.06.1988 - VIII R 296/82
    Dabei braucht der Senat nicht zu entscheiden, ob und unter welchen Voraussetzungen der aufgrund des Bilanzenzusammenhangs und der dadurch bedingten Korrektur fehlerhafter Bilanzansätze entstehende Teil des Steueranspruchs verwirkt werden und ob eine solche Rechtsfolge bereits im Rahmen des Gewinnfeststellungsverfahrens Berücksichtigung finden kann (vgl. Urteil des BFH vom 12. September 1985 VIII R 322/82, BFH/NV 1986, 131).
  • BFH, 07.02.1969 - VI R 174/67

    Veranlagungssteuern - Abschnittsprinzip - Grundlagen der Besteuerung -

    Auszug aus BFH, 07.06.1988 - VIII R 296/82
    Dies gilt auch dann, wenn den bestandskräftigen Veranlagungen der Vorjahre eine Betriebsprüfung vorausging, anläßlich derer die Passivierung nicht beanstandet wurde (Urteile des BFH vom 7. Februar 1969 VI R 174/67, BFHE 95, 41, BStBl II 1969, 314; vom 11. Februar 1981 I R 128/77, BFHE 132, 552, BStBl II 1981, 448; zustimmend Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 12. Aufl., § 4 AO 1977 Rdnr. 64).
  • BFH, 12.09.1985 - VIII R 323/82

    Verwirkung von Umsatzsteueransprüchen

  • BFH, 16.03.1967 - IV R 280/66

    Gewinnerhöhende Auflösung von gesetzeswidrigen Rückstellungen bei jahrelanger

  • BAG, 20.08.1980 - 5 AZR 218/78

    Lohnfortzahlungsanspruch - Verzicht - Kein Verzicht vor Fälligkeit - Kündigung -

  • BFH, 19.07.1983 - VIII R 160/79

    Zur Bildung von Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften

  • BFH, 29.11.1965 - GrS 1/65

    Nachträgliche Berichtigung eines unrichtigen Bilanzsatzes in einer Anfangsbilanz

  • BFH, 22.01.1985 - VIII R 29/82

    Wer behauptet, daß die Passivierung von Provisionen und Zinsen betrieblich

  • BFH, 27.03.1962 - I 136/60 S

    Grundsatz des Bilanzenzusammenhangs, der Bilanzkontinuität und der

  • BAG, 26.10.1971 - 1 AZR 40/71

    Arbeitsunfähigkeit - Ausgleichsquittung - Kündigung - Lohnfortzahlungsanspruch

  • BFH, 09.09.1980 - VIII R 64/79

    Kontokorrent-Bankschuld - Falsche Bilanzierung - Buchung - Bilanz

  • BFH, 13.01.1977 - IV R 9/73

    Anwendung der Grundsätze des Bilanzenzusammenhangs bei der Ermittlung des dem

  • BFH, 25.09.1956 - I 122/56 U

    Bildung von Rückstellungen für künftige Sozialleistungen - Bilanzierung von

  • BFH, 09.06.1964 - I 287/63 U

    Gewinnerhöhende Auflösung von zu Unrecht gebildeten Rückstellungen

  • BFH, 16.12.2014 - VIII R 45/12

    Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten bei gerichtlich geltend gemachten

    Diese Bindung bestand auch hinsichtlich der infolge der Korrektur durch das FA in der Schlussbilanz der O-AG nach der Außenprüfung ausgewiesenen Rückstellung (vgl. BFH-Urteile vom 7. Juni 1988 VIII R 296/82, BFHE 153, 407, BStBl II 1988, 886; vom 6. Juni 2013 I R 36/12, BFH/NV 2014, 74; BFH-Beschluss vom 21. August 2012 I B 179/11, BFH/NV 2013, 21).
  • BFH, 23.06.1997 - GrS 2/93

    Wirtschaftliche Vorteile aus Weitervermietung stehen dem Ausweis von

    Zum Kompensationsbereich der Verlustrückstellung gehören in jedem Fall die wechselseitigen Leistungen, zu denen sich die Vertragsparteien verpflichten, um die Gegenleistung des anderen Vertragspartners zu erhalten (BFH-Urteile vom 7. Juni 1988 VIII R 296/82, BFHE 153, 407, BStBl II 1988, 886; in BFHE 130, 533, BStBl II 1980, 506; vom 14. Januar 1958 I 185/57 U, BFHE 66, 190, BStBl III 1958, 75).

    In die Prüfung, ob sich Aufwendungen und Erträge ausgeglichen gegenüberstehen, sind deshalb nicht nur die final miteinander verknüpften Hauptleistungspflichten aus dem gegenseitigen Vertrag, also die Leistungen im Rahmen des schuldrechtlichen Synallagmas (vgl. dazu Esser/Schmidt, Schuldrecht I, 1995, § 12 III 2), einzubeziehen, sondern auch alle Nebenleistungen und sonstigen wirtschaftlichen Vorteile, die nach dem Inhalt des Vertrages oder nach den Vorstellungen beider Vertragspartner (subjektive Geschäftsgrundlage) eine Gegenleistung für die vereinbarte Sachleistung darstellen (wirtschaftliches Synallagma; vgl. BFH-Urteile in BFHE 153, 407, BStBl II 1988, 886; vom 9. Juli 1981 IV R 35/78, BFHE 133, 543, BStBl II 1981, 734; in BFHE 130, 533, BStBl II 1980, 506; vom 23. April 1975 I R 236/72, BFHE 116, 16, BStBl II 1975, 875; vom 26. Februar 1975 I R 72/73, BFHE 115, 243, BStBl II 1976, 13; vom 18. Juli 1961 I 322/60 U, BFHE 73, 382, BStBl III 1961, 405; in BFHE 66, 190, BStBl III 1958, 75).

  • BFH, 26.08.1992 - I R 24/91

    Transferentschädigungen sind Anschaffungskosten der Spielerlaubnis

    Dieses bilanzrechtliche Prinzip gilt auch für schwebende Arbeitsverträge (vgl. BFH-Urteile vom 26. Juni 1980 IV R 35/74, BFHE 130, 533, BStBl II 1980, 506, und vom 7. Juni 1988 VIII R 296/82, BFHE 153, 407, BStBl II 1988, 886).
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Rechtsprechung
   BFH, 05.05.1988 - III R 41/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,417
BFH, 05.05.1988 - III R 41/85 (https://dejure.org/1988,417)
BFH, Entscheidung vom 05.05.1988 - III R 41/85 (https://dejure.org/1988,417)
BFH, Entscheidung vom 05. Mai 1988 - III R 41/85 (https://dejure.org/1988,417)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 15 Abs. 1 Nr. 1

  • Wolters Kluwer

    Ferienwohnung - Vermietung einer Ferienwohnung - Liebhaberei - Verlust - Ermittlung - Ansatz eines Nutzungswerts - Selbstnutzung - Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung

  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de

    Mit Einkünfteerzielungsabsicht ausgeübte Tätigkeit oder steuerlich unbeachtliche Liebhaberei bei Vermietung einer Ferienwohnung?

  • juris (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Einkünfteerzielungsabsicht
    Die Gewinnerzielungsabsicht
    Definition
    Abgrenzung zur Liebhaberei

Papierfundstellen

  • BFHE 153, 374
  • BB 1988, 1660
  • BB 1988, 2302
  • DB 1988, 1880
  • BStBl II 1988, 778
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (42)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 05.05.1988 - III R 41/85
    Darunter ist der Gewinn von der Gründung bis zur Veräußerung oder Aufgabe oder Liquidation zu verstehen (BFH-Beschluß vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, 766).

    Eine einkommensteuerrechtlich relevante Betätigung oder Vermögensnutzung gemäß § 2 Abs. 1 Nrn. 4 bis 7 EStG ist nur gegeben, wenn die Absicht besteht, auf Dauer gesehen, nachhaltig Überschüsse zu erzielen; dabei wird nicht auf das Ergebnis der Vermögensnutzung eines oder weniger Jahre, sondern auf das positive Gesamtergebnis der voraussichtlichen Vermögensnutzung abgestellt, wobei allerdings steuerfreie Veräußerungsgewinne nicht in diese Betrachtung einzubeziehen sind (Beschluß in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, 766).

    Es müssen Beweisanzeichen hinzukommen, die den Schluß rechtfertigen, daß der Steuerpflichtige die verlustbringende Tätigkeit aus dem Bereich der Lebensführung zuzuordnenden persönlichen Gründen ausübt (Beschluß in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, 767).

    Eine solche Beurteilung setzt gemäß der Rechtsprechung des BFH (BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751) zur Einkünfteerzielungsabsicht voraus, daß die der Entscheidung zugrunde liegenden Verluste nach den entsprechenden einkommensteuerrechtlichen Vorschriften ermittelt worden sind; dies ist im Streitfall insbesondere deshalb geboten, weil die von der Klägerin angegebenen jährlichen Verluste sehr gering sind und schon bei geringen Abweichungen Gewinne/Überschüsse entstehen können.

    Dies ist wesentlich für die weitere Entscheidung, ob bei der für die Prüfung der Einkünfteerzielungsabsicht erforderlichen Ermittlung des Totalgewinns/Totalüberschusses entsprechend der Rechtsprechung des BFH in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 auch evtl. Wertänderungen des Grundstücks einzubeziehen waren.

  • BFH, 15.11.1984 - IV R 139/81

    Zur Abgrenzung eines Gewerbebetriebs - hier: Pferdeverleih, Pensionspferdehaltung

    Auszug aus BFH, 05.05.1988 - III R 41/85
    Beweisanzeigen für das Vorliegen einer Gewinnerzielungsabsicht kann eine Betriebsführung sein, bei der der Betrieb nach seiner Wesensart und der Art seiner Bewirtschaftung auf Dauer gesehen dazu geeignet und bestimmt ist mit Gewinn zu arbeiten (BFH-Urteil vom 15. November 1984 IV R 139/81, BFHE 142, 464, BStBl II 1985, 205).
  • BFH, 13.12.1984 - VIII R 59/82

    Zum Merkmal der Gewinnerzielungsabsicht

    Auszug aus BFH, 05.05.1988 - III R 41/85
    Für das Betreiben der Ferienwohnung aus rein persönlichen Motiven (BFH-Urteil vom 13. Dezember 1984 VIII R 59/82, BFHE 143, 58, BStBl II 1985, 455) ist - entgegen der Auffassung des FG - für sich allein nicht wesentlich, daß der Klägerin nach dem Feriendienstvertrag das Recht zustand, ihre Wohnung häufig selbst zu benutzen; insoweit dürfte allein dem Umfang der tatsächlichen Nutzung der Wohnung durch die Klägerin Bedeutung beizumessen sein.
  • BFH, 18.12.1970 - III R 32/70

    Erfordernis der Revisionsbegründung - Revisionsbegehren - Revisionsschrift -

    Auszug aus BFH, 05.05.1988 - III R 41/85
    Diesem Erfordernis ist genügt, wenn sich das Revisionsbegehren auch ohne ausdrückliche Angabe einzelner Paragraphen des Gesetzes aus der Revisionsschrift und der Revisionsbegründung eindeutig ergibt (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 18. Dezember 1970 II R 32/70, BFHE 101, 349, BStBl II 1971, 329).
  • BFH, 15.07.1997 - VIII R 56/93

    Keine Veräußerung einer wesentlichen Beteiligung nach § 17 EStG im Wege der

    Ihr Vorbringen läßt hinreichend erkennen, welche materiell-rechtlichen und verfahrensrechtlichen Normen sie für verletzt halten (vgl. BFH-Urteile vom 18. Dezember 1990 VIII R 290/82, BFHE 163, 423, BStBl II 1991, 391, 393; vom 5. Mai 1988 III R 41/85, BFHE 153, 374, BStBl II 1988, 778, 779).
  • BFH, 28.03.2000 - X B 82/99

    Vermietung einer Segelyacht; Liebhaberei; Verstoß gegen den klaren Inhalt der

    Bei der Vercharterung einer im Schiffsregister eingetragenen Yacht ist daher vorrangig zu prüfen, ob Einkünfte aus § 21 des Einkommensteuergesetzes (EStG) oder solche aus Gewerbebetrieb (§ 15 Abs. 1 Nr. 1 EStG) in Betracht kommen (Urteile des Bundesfinanzhof --BFH-- vom 5. Mai 1988 III R 41/85, BFHE 153, 374, BStBl II 1988, 778; vom 31. März 1992 IX R 11/87, BFH/NV 1993, 8).

    Letzterer Grundsatz entspricht der langjährigen Rechtsprechung des BFH (Beschluss des Großen Senats des BFH vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, unter C. IV. 2. und 3.; Urteile in BFHE 153, 374, BStBl II 1988, 778, und BFH/NV 1993, 8).

    Die gerügte Divergenz vom BFH-Urteil in BFHE 153, 374, BStBl II 1988, 778 liegt schon deswegen nicht vor, weil jene Entscheidung zur Anwendung der Nutzungswertbesteuerung (§ 21 Abs. 2 EStG a.F.) ergangen ist, durch welche insbesondere das Wohnen im eigenen Haus als Steuertatbestand erfasst war.

  • BFH, 02.08.1994 - VIII R 55/93

    Gewinnerzielungsabsicht bei einer Personengesellschaft

    Die Betriebsvermögensmehrung umfaßt auch - steuerpflichtige- Gewinne aus der Veräußerung von Anlagevermögen (BFH-Urteil vom 5. Mai 1988 III R 41/85, BFHE 153, 374, BStBl II 1988, 778, 779; BFH-Beschluß in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, 766).
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Rechtsprechung
   BFH, 23.06.1988 - IV R 21/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,1432
BFH, 23.06.1988 - IV R 21/86 (https://dejure.org/1988,1432)
BFH, Entscheidung vom 23.06.1988 - IV R 21/86 (https://dejure.org/1988,1432)
BFH, Entscheidung vom 23. Juni 1988 - IV R 21/86 (https://dejure.org/1988,1432)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG 1981 §§ 3 Nr. 26, 18 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2; AO 1977 § 52 Abs. 2 Nr. 1; StBerG §§ 35, 36; DVStB §§ 1 f. und 10

  • Wolters Kluwer

    Steuerfreiheit - Aufwandsentschädigung

  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de

    A) Auch bei mehreren nebenberuflichen Tätigkeiten i. S. von § 3 Nr. 26 EStG sind insgesamt nur bis zu 2 400 DM steuerfrei - b) Nebenamtliche Tätigkeit im Zulassungs- und Prüfungsausschuß zur Durchführung der Steuerberaterprüfung ist der Tätigkeit eines Ausbildungsleiters ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 81
  • NJW 1989, 64
  • BB 1988, 1952
  • DB 1988, 2134
  • BStBl II 1988, 890
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 29.01.1987 - IV R 189/85

    Nebenamtliche Prüfungstätigkeit eines Hochschullehrers bei der ersten

    Auszug aus BFH, 23.06.1988 - IV R 21/86
    Nach der Rechtsprechung des BFH ist der Prüfer zwar in solchen Fällen nicht als Ausbildungsleiter (vgl. dazu Urteil vom 23. Januar 1986 IV R 24/84, BFHE 146, 63, BStBl II 1986, 398) tätig, er übt aber eine vergleichbare Tätigkeit im Sinne von § 3 Nr. 26 EStG aus (Urteil vom 29. Januar 1987 IV R 189/85, BFHE 149, 45, 49, BStBl II 1987, 783).

    Daher hat der erkennende Senat im Urteil in BFHE 149, 45, BStBl II 1987, 783, die Prüfungstätigkeit eines Hochschullehrers der Rechtswissenschaft für die erste juristische Staatsprüfung als eine begünstigte Tätigkeit im Sinne von § 3 Nr. 26 EStG angesehen.

  • BFH, 30.01.1986 - IV R 247/84

    Vermutung - Nebenberufliche Tätigkeit - Aufwandsentschädigung - Selbständige

    Auszug aus BFH, 23.06.1988 - IV R 21/86
    Daher können - zusätzlich - Betriebsausgaben oder Werbungskosten nur berücksichtigt werden, wenn sie den Betrag von 2.400 DM übersteigen und in vollem Umfang nachgewiesen werden (vgl. zum Vorstehenden Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 30. Januar 1986 IV R 247/84, BFHE 146, 65, BStBl II 1986, 401).

    Infolgedessen kann für beide Tätigkeiten zusammen nur ein Jahresbetrag in Höhe von 2.400 DM als steuerfreie Aufwandsentschädigung gemäß § 3 Nr. 26 EStG abgesetzt werden, es sei denn, der Kläger hätte höhere Betriebsausgaben nachgewiesen (Urteil in BFHE 146, 65, BStBl II 1986, 401).

  • BVerfG, 18.06.1980 - 1 BvR 697/77

    Buchführungsprivileg - Steuerberatender Beruf - Verfassungswidrigkeit des

    Auszug aus BFH, 23.06.1988 - IV R 21/86
    Denn die Prüfung selbst liegt im Interesse der Allgemeinheit (vgl. z.B. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 18. Juni 1980 1 BvR 697/77, BVerfGE 54, 301, 314 ff., BStBl II 1980, 706, 710 f.).
  • BFH, 13.12.1978 - I R 39/78

    Zum Begriff "Förderung der Allgemeinheit" im Gemeinnützigkeitsrecht

    Auszug aus BFH, 23.06.1988 - IV R 21/86
    Zumindest mittelbar kommt die Tätigkeit solcher Prüfer der Allgemeinheit zugute (vgl. auch BFH-Urteil vom 13. Dezember 1978 I R 39/78, BFHE 127, 330, BStBl II 1979, 482).
  • BFH, 23.01.1986 - IV R 24/84

    Der Leiter der Außenstelle einer Volkshochschule kann Ausbilder i. S. von § 3 Nr.

    Auszug aus BFH, 23.06.1988 - IV R 21/86
    Nach der Rechtsprechung des BFH ist der Prüfer zwar in solchen Fällen nicht als Ausbildungsleiter (vgl. dazu Urteil vom 23. Januar 1986 IV R 24/84, BFHE 146, 63, BStBl II 1986, 398) tätig, er übt aber eine vergleichbare Tätigkeit im Sinne von § 3 Nr. 26 EStG aus (Urteil vom 29. Januar 1987 IV R 189/85, BFHE 149, 45, 49, BStBl II 1987, 783).
  • BFH, 21.02.1984 - VII R 124/83

    Zulassung zur Steuerberaterprüfung - Hochschulstudium - Fachhochschulstudium -

    Auszug aus BFH, 23.06.1988 - IV R 21/86
    Hinzu kommen muß, daß der Bewerber durch die zusätzlich geforderte, unterschiedlich lange praktische Tätigkeit auf dem Gebiet des Steuerwesens im Hauptberuf entsprechende Kenntnisse und Fertigkeiten erlangt (vgl. BFH-Urteil vom 21. Februar 1984 VII R 124/83, BFHE 140, 352, BStBl II 1984, 339).
  • FG Berlin, 12.10.2004 - 5 K 5316/03

    Steuerbefreiung von 1.848 EUR auch für Korrekturassistenten

    Weil damit die Förderung von Bildung und Erziehung verbunden ist, dient diese Tätigkeit, für sich gesehen, auch gemeinnützigen Zwecken im Sinne von § 52 Abs. 2 Nr. 1 AO (BFH-Urteile vom 29. Januar 1987 IV R 189/85, BFHE 149, 45 , BStBl II 1987, 783 ; und vom 23. Juni 1988 IV R 21/86, BFHE 154, 81 , BStBl II 1988, 890 ).

    Weil damit die Förderung von Bildung und Erziehung verbunden ist, dient diese Tätigkeit, für sich gesehen, auch gemeinnützigen Zwecken (BFH v. 29.1.1987, BStBl II 1987, 783 und v. 23.6.1988, BStBl II 1988, 890 ).

  • BFH, 03.07.2018 - VIII R 28/15

    Entschädigungen für die ehrenamtliche Tätigkeit als Versichertenberater und

    b) Aus dem Wortlaut der Vorschrift ergibt sich, dass es sich bei dem Freibetrag gemäß § 3 Nr. 26a EStG um einen Jahresbetrag handelt, der auch dann nur einmal zu gewähren ist, wenn der Steuerpflichtige verschiedene nebenberufliche Tätigkeiten ausübt (R 3.26 Abs. 8 LStR; HHR/Bergkemper, § 3 Nr. 26a EStG Rz 2; Blümich/Erhard, § 3 Nr. 26a EStG Rz 5; Ross in Frotscher/Geurts, EStG, § 3 Nr. 26a EStG Rz 4; Schmidt/ Levedag, a.a.O., § 3 Rz 96; Handzik in Littmann/Bitz/Pust, a.a.O., § 3 Rz 1058 i.V.m. 1030a; Tormöhlen in Korn, § 3 Nr. 26a EStG Rz 8; vgl. auch BFH-Urteile vom 23. Juni 1988 IV R 21/86, BFHE 154, 81, BStBl II 1988, 890, und vom 15. Februar 1990 IV R 87/89, BFHE 160, 307, BStBl II 1990, 686, zu § 3 Nr. 26 EStG a.F.).
  • BFH, 30.03.1990 - VI R 188/87

    Nebenberufliche Tätigkeit i. S. von § 3 Nr. 26 EStG, wenn Zeitaufwand niedriger

    Im übrigen ist darauf hinzuweisen, daß der Steuerpflichtige auch bei Einnahmen aus mehreren nebenberuflichen Tätigkeiten i.S. des § 3 Nr. 26 EStG die in dieser Vorschrift vorgesehene Steuerbegünstigung nur einmal pro Jahr bis zur Höhe von insgesamt 2 400 DM erhalten kann (BFH-Urteil vom 23. Juni 1988 IV R 21/86, BFHE 154, 81, BStBl II 1988, 890).
  • BFH, 15.02.1990 - IV R 87/89

    Die Steuerfreiheit nach § 3 Nr. 26 EStG ist auch dann auf insgesamt 2 400 DM

    Auch wenn der Steuerpflichtige in einem Jahr Einnahmen aus einer in mehreren Jahren ausgeübten Tätigkeit i.S. von § 3 Nr. 26 EStG bezieht, ist die Steuerfreiheit auf einen einmaligen Jahresbetrag von 2.400 DM begrenzt (Anschluß an BFH-Urteil vom 23. Juni 1988 IV R 21/86, BFHE 154, 81, BStBl II 1988, 890).

    Daher können - zusätzlich - Betriebsausgaben oder Werbungskosten nur berücksichtigt werden, wenn sie den Betrag von 2.400 DM übersteigen und in vollem Umfang nachgewiesen werden (vgl. zum Vorstehenden Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 30. Januar 1986 IV R 247/84, BFHE 146, 65, BStBl II 1986, 401, und vom 23. Juni 1988 IV R 21/86, BFHE 154, 81, BStBl II 1988, 890).

    In Anwendung dieser Auslegungsgrundsätze hat der Senat im Urteil in BFHE 154, 81, BStBl II 1988, 890 bereits entschieden, es könne nichts anderes gelten, wenn der Steuerpflichtige Einnahmen aus mehreren oder verschiedenen nebenberuflichen Tätigkeiten i.S. von § 3 Nr. 26 Satz 1 EStG beziehe.

    Demgegenüber bezieht sich die Regelung des § 3 Nr. 26 Satz 2 EStG nach der Entscheidung in BFHE 154, 81, BStBl II 1988, 890 nicht auf Bezüge aus einem bestimmten Dienstverhältnis, sondern auf die Summe der im Veranlagungszeitraum aus Tätigkeiten i.S. des § 3 Nr. 26 Satz 1 EStG bezogenen Einnahmen.

  • BFH, 26.03.1992 - IV R 34/91

    Begünstigung von nebenberuflich erteiltem Unterricht (§ 3 Nr. 26 EStG )

    Dieser Auffassung, die auch der Bundesminister der Finanzen - BMF - (Schreiben vom 19. Juni 1981, BStBl I 1981, 502) vertrete, sei auch nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 23. Juni 1988 IV R 21/86 (BFHE 154, 81, BStBl II 1988, 890) zu folgen (Oberfinanzdirektion - OFD - Münster vom 6. November 1989, Der Betrieb - DB - 1989, 2574).

    Unter Bildung in diesem Sinne ist nicht nur die Allgemeinbildung, sondern auch die berufliche Bildung zu verstehen (BFH-Urteil vom 23. Juni 1988 IV R 21/86, BFHE 154, 81, BStBl II 1988, 890).

    Zumindest mittelbar kommt daher die Tätigkeit eines Ausbilders von Krankenpflegern der Allgemeinheit zugute (BFH in BFHE 154, 81, BStBl II 1988, 890, und Urteil vom 13. Dezember 1978 I R 39/78, BFHE 127, 330, BStBl II 1979, 482).

  • FG Thüringen, 12.02.2014 - 3 K 926/13

    Kein Übungsleiterfreibetrag für das für die Erstellung von Lehrbriefen von einer

    Typisches Beispiel ist danach die Tätigkeit als Prüfer in den die Ausbildung abschließenden Examina (vgl. BFH-Urteile vom 29.Januar 1987 IV R 189/85, BFHE 149, 45, BStBl II 1987, 783; vom 23.Juni 1988 IV R 21/86, BFHE 154, 81, BStBl II 1988, 890).
  • FG Berlin-Brandenburg, 01.07.2015 - 7 K 7230/13

    Kein Übungsleiterfreibetrag für Versichertenberaterin

    Der Klägerin ist auch kein (weiterer) Freibetrag nach § 3 Nr. 26 a EStG zu gewähren, da dieser ebenso wie der Freibetrag nach § 3 Nr. 26 EStG auch bei Ausübung verschiedener Tätigkeiten nur einmal pro Jahr gewährt wird (Bergkemper in Herrmann/Heuer/Raupach, EStG, Lieferung Mai 2013, § 3 Nr. 26 a Rz. 2 unter Hinweis auf das Urteil des BFH vom 23. Juni 1988 IV R 21/86, BFHE 154, 81, BStBl. II 1988, 890).
  • FG München, 27.05.2008 - 13 K 2693/06

    Regelungen über die beschränkte Abzugsfähigkeit der Aufwendungen für ein

    c) Soweit das FA bei den Einkünften aus selbständiger Arbeit den Ausbilderfreibetrag gemäß § 3 Nr. 26 EStG in Höhe von 2.400 DM zweimal - statt zutreffend nur einmal (vgl. Schmidt/ Heinicke, EStG, 26. Aufl. 2007, § 3 Stichwort: Übungsleiter uä Berufe Anm. d m.w.N.; BFHUrteil vom 23. Juni 1988 IV R 21/86, BStBl II 1988, 890) zum Abzug gebracht hat - ist das Gericht wegen des im finanzgerichtlichen Verfahren geltenden Verböserungsverbots (BFH-Urteile vom 29. Juli 1997 VIII R 80/94, BStBl II 1997, 727 [729] und vom 7. November 2000 III R 23/98, BStBl II 2001, 338 [340] jeweils m.w.N.) an einer Verminderung der zu Unrecht zweimal gewährten Freibeträge auf eine nur einmalige Berücksichtigung gehindert.
  • BFH, 17.10.1991 - IV R 106/90

    Das Verfassen und der Vortrag eines Rundfunk-Essays sind keine ausbildende oder

    Typisches Beispiel ist die Tätigkeit als Prüfer in den die Ausbildung abschließenden Examina (Senatsurteile vom 29. Januar 1987 IV R 189/85, BFHE 149, 45, BStBl II 1987, 783; vom 23. Juni 1988 IV R 21/86, BFHE 154, 81, BStBl II 1988, 890).
  • FG Nürnberg, 15.04.2015 - 5 K 1723/12

    Einkünfte als Turnierrichter im Pferdedressur- und Springreiten sind nicht

    Die Einrichtung von Prüfungen und die damit eröffneten Möglichkeiten beruflichen Fortkommens geben häufig erst den Ausschlag für das Eingehen einer Berufsausbildung (BFH-Urteil vom 23.Juni 1988 IV R 21/86, BFHE 154, 81, BStBl II 1988, 890).
  • BFH, 26.03.1992 - IV R 71/91

    Einordnung von Einnahmen aus einer nebenamtlichen Ausbildungstätigkeit als

  • FG Rheinland-Pfalz, 29.05.1996 - 1 K 2506/95

    Lohnsteuer; Übungsleiterfreibetrag

  • FG Berlin-Brandenburg, 19.09.2013 - 7 V 7231/13

    Kein Übungsleiterfreibetrag für Versichertenberaterin

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Rechtsprechung
   BFH, 20.05.1988 - III R 151/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,330
BFH, 20.05.1988 - III R 151/86 (https://dejure.org/1988,330)
BFH, Entscheidung vom 20.05.1988 - III R 151/86 (https://dejure.org/1988,330)
BFH, Entscheidung vom 20. Mai 1988 - III R 151/86 (https://dejure.org/1988,330)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG §§ 4, 5 und 6 Abs. 1 Nrn. 1 und 2

  • Wolters Kluwer

    Vermutung - Widerlegung - Teilwert eines Wirtschaftsguts - Anschaffungskosten - Errichtung eines Bauwerks - Herstellungskosten - Eheleute - Aufwendungsersatz - Verzicht auf Anspruch - Schenkung

  • rechtsportal.de

    EStG §§ 4, 5, 6 Abs. 1 Nr. 1, 2

  • datenbank.nwb.de

    1. Zur Teilwertvermutung bei Anschaffung eines Wirtschaftsguts - 2. Verzicht auf Aufwendungsersatz nach § 951 BGB als Schenkung oder Nutzungsentgelt

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 153, 566
  • BB 1988, 1812
  • BB 1988, 1939
  • DB 1988, 1928
  • BStBl II 1989, 269
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (60)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 11.12.1987 - III R 188/81

    Zur Gewinnverwirklichung bei Ausscheiden eines Nutzungsrechts an einem Gebäude

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 151/86
    Aus einem bloßen Einverständnis mit dem Bauvorhaben läßt sich nicht ableiten, daß der Besitzer den Eigentümer für die gewöhnliche Nutzungsdauer von der Einwirkung auf das Gebäude ausschließen kann (BFH-Urteil vom 11. Dezember 1987 III R 188/81, BFHE 152, 125, BStBl II 1988, 493).

    Zwar hat der Kläger die Baukosten getragen und behauptet, daß er wirtschaftlicher Eigentümer der auf seine verstorbene Ehefrau entfallenden Anteile an der Betriebshalle und Hofbefestigung sei; der Senat hat in dem Urteil in BFHE 152, 125, BStBl II 1988, 493 angenommen, daß in einem solchen Fall eine Schenkung nicht vorliegt.

    Diese Grundsätze finden auch Anwendung, wenn der Kläger gegenüber den Erben auf die Geltendmachung des Ausgleichsanspruchs verzichtet hat, weil dann von einer Entnahme dieser Forderung in das Privatvermögen auszugehen ist (BFHE 152, 125, BStBl II 1988, 493).

  • BFH, 18.11.1970 - I 133/64

    Mietkaufvertrag - Anrechnung der Mietzahlungen - Ausübung der Kaufoption -

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 151/86
    Diese Voraussetzung ist dann erfüllt, wenn der Herausgabeanspruch des bürgerlich-rechtlichen Eigentümers keine wirtschaftliche Bedeutung mehr hat (BFH-Urteil vom 18. November 1970 I 133/64, BFHE 100, 516, BStBl II 1971, 133) oder ein Herausgabeanspruch überhaupt nicht besteht (BFH-Urteil vom 22. August 1984 I R 198/80, BFHE 142, 370, BStBl II 1985, 126).
  • BFH, 22.01.1980 - VIII R 74/77

    Nutzungsrecht - Eigenschaft eines Wirtschaftsguts - Ersparte Aufwendung -

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 151/86
    Der Kläger hat dann zu Recht die anteiligen Baukosten als Nutzungsrecht aktiviert (BFH-Urteil vom 22. Januar 1980 VIII R 74/77, BFHE 129, 485, 488, BStBl II 1980, 244).
  • BFH, 22.08.1984 - I R 198/80

    Wirtschaftliches Eigentum und AfA-Berechtigung für ein Gebäude, das auf Grund

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 151/86
    Diese Voraussetzung ist dann erfüllt, wenn der Herausgabeanspruch des bürgerlich-rechtlichen Eigentümers keine wirtschaftliche Bedeutung mehr hat (BFH-Urteil vom 18. November 1970 I 133/64, BFHE 100, 516, BStBl II 1971, 133) oder ein Herausgabeanspruch überhaupt nicht besteht (BFH-Urteil vom 22. August 1984 I R 198/80, BFHE 142, 370, BStBl II 1985, 126).
  • BFH, 25.01.1979 - IV R 56/75

    Geschäftswert - Ausscheiden eines Gesellschafters - Unternehmerlohn - Abfindung

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 151/86
    Derartige Aufwendungen liegen nach der Rechtsprechung des BFH nur vor, soweit die Zahlungen der verbleibenden Gesellschafter nicht das Entgelt für die anteiligen Buchwerte und stillen Reserven und für den anteiligen Geschäftswert darstellen (z.B. Urteil vom 25. Januar 1979 IV R 56/75, BFHE 127, 32, BStBl II 1979, 302, m. w. N.).
  • BFH, 17.09.1987 - III R 201/84

    Teilwertabschreibung - Fehlmaßnahme - Ertragslage des Unternehmens -

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 151/86
    Als Fehlmaßnahme ist die Anschaffung oder Herstellung eines Wirtschaftsguts des Anlagevermögens zu werten, wenn ihr wirtschaftlicher Nutzen bei objektiver Betrachtung deutlich hinter dem für den Erwerb oder die Herstellung getätigten Aufwand zurückbleibt und demgemäß dieser Aufwand so unwirtschaftlich war, daß er von einem gedachten Erwerber des gesamten Betriebs im Kaufpreis nicht honoriert würde (BFH-Urteil vom 17. September 1987 III R 201-202/84, BFHE 152, 221, BStBl II 1988, 488, mit Hinweisen auf das Fachschrifttum).
  • BFH, 17.01.1978 - VIII R 31/75

    Übergröße und aufwendige Bauweise eines Betriebsgebäudes oder Ausscheiden des für

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 151/86
    Für die Bestimmung des Teilwerts gilt die Vermutung, daß der Teilwert eines Wirtschaftsguts im Zeitpunkt des Erwerbs den Anschaffungskosten entspricht und sich zu einem späteren Zeitpunkt mit den Wiederbeschaffungskosten deckt (z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 9. Februar 1977 I R 130/74, BFHE 121, 436, BStBl II 1977, 412, und vom 17. Januar 1978 VIII R 31/75, BFHE 124, 441, BStBl II 1978, 335).
  • BFH, 09.02.1977 - I R 130/74

    Berechnung des Geschäftswertes - Direkte Methode - Aufwendungen für Geschäftswert

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 151/86
    Für die Bestimmung des Teilwerts gilt die Vermutung, daß der Teilwert eines Wirtschaftsguts im Zeitpunkt des Erwerbs den Anschaffungskosten entspricht und sich zu einem späteren Zeitpunkt mit den Wiederbeschaffungskosten deckt (z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 9. Februar 1977 I R 130/74, BFHE 121, 436, BStBl II 1977, 412, und vom 17. Januar 1978 VIII R 31/75, BFHE 124, 441, BStBl II 1978, 335).
  • BFH, 27.03.1987 - III R 175/82

    Mietzahlungen als Betriebsausgaben nach § 4 Abs. 4 Einkommensetuergesetz (EStG)

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 151/86
    Eine Aktivierung der strittigen Herstellungskosten (§ 4 Abs. 1 und § 5 Abs. 1 EStG) kommt nicht in Frage, wenn die Übernahme dieser Kosten durch den Kläger eine Schenkung an seine verstorbene Ehefrau darstellt und die Aufwendungen deshalb nicht betrieblich veranlaßt sind (BFH-Urteil vom 27. März 1987 III R 175/82, BFH/NV 1988, 21).
  • BFH, 23.07.1965 - VI 9/64 U

    Steuerminderung durch Geldstrafenabzug

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 151/86
    Entgegen der Auffassung der Kläger sind diese Aufwendungen keine unter § 4 Abs. 4 EStG fallenden Abwehrkosten, wie z.B. die Aufwendungen, um die Verurteilung zur Abführung eines Mehrerlöses abzuwenden (BFH-Urteil vom 23. Juli 1965 VI 9/64 U, BFHE 83, 233, BStBl III 1965, 585); sie dienten vielmehr dem Zweck, ein Wirtschaftsgut - die den Erben der verstorbenen Ehefrau des Klägers gehörende Grundstückshälfte - zu erwerben, und sind deshalb mit den übrigen Anschaffungskosten zu aktivieren (vgl. Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, § 4 EStG Anm. 62, Abwehrkosten).
  • BFH, 09.03.2016 - X R 46/14

    Behandlung des eigenen Aufwands des Unternehmer-Ehegatten für die Errichtung

    Für den Umfang des Bereicherungsanspruchs könne nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs aber ein späterer Zeitpunkt maßgebend sein, wenn der zivilrechtliche Eigentümer --wie im dort zu beurteilenden Sachverhalt-- erst später wieder in die Lage komme, das Grundstück nutzen zu können (BFH-Urteil in BFHE 152, 125, BStBl II 1988, 493, unter 2.c; darauf für einen Fall der Beendigung der Nutzungsbefugnis durch Scheidung Bezug nehmend BFH-Urteil vom 20. Mai 1988 III R 151/86, BFHE 153, 566, BStBl II 1989, 269, unter 2.b; ebenso BFH-Urteil vom 17. März 1989 III R 58/87, BFHE 157, 83, BStBl II 1990, 6, unter II.3.: Entnahme zum Teilwert).
  • BFH, 14.05.2002 - VIII R 30/98

    Zurechnung von Gebäuden auf fremdem Grund und Boden

    Er hat an dieser Rechtsprechung in der Folgezeit festgehalten (vgl. Urteile vom 20. Mai 1988 III R 151/86, BFHE 153, 566, BStBl II 1989, 269; vom 15. April 1992 III R 65/91, BFH/NV 1993, 431, betreffend § 9 Nr. 1 Satz 1 des Gewerbesteuergesetzes --GewStG--).

    Dabei hätte die Zuwendung entweder unentgeltlich, also eine Schenkung, sein können, oder die Mittel hätten dem Ehemann als dem bürgerlich-rechtlichen Miteigentümer nach Art einer Mietvorauszahlung als Entgelt für die Nutzung seines Miteigentums am Grund und Boden gewährt werden können (vgl. dazu z.B. BFH-Urteile vom 26. Juli 1983 VIII R 30/82, BFHE 139, 171, BStBl II 1983, 755; in BFHE 153, 566, BStBl II 1989, 269; vom 19. Oktober 1995 IV R 136/90, BFH/NV 1996, 306; vom 22. April 1998 X R 101/95, BFH/NV 1998, 1481).

  • BFH, 01.03.1994 - VIII R 35/92

    Keine Entnahme eines Grundstücks, das zum Sonderbetriebsvermögen des

    Das gilt sowohl für einen entgeltlich bestellten (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 10. April 1990 VIII R 133/86, BFHE 161, 438, BStBl II 1990, 961, m. w. N.) als auch für einen unentgeltlich bestellten Nießbrauch (vgl. z. B. BFH in BFHE 167, 90, BStBl II 1992, 605 unter 2. c der Gründe, und - für Vorbehaltsnießbrauch - u. a. BFH-Urteil vom 16. Dezember 1988 III R 113/85, BFHE 155, 380, BStBl II 1989, 763, m. w. N., sowie - für obligatorisches Nutzungsrecht - Urteil vom 20. Mai 1988 III R 151/86, BFHE 153, 566, BStBl II 1989, 269, m. w. N.).
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Rechtsprechung
   BFH, 27.07.1988 - I R 130/84   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,1072
BFH, 27.07.1988 - I R 130/84 (https://dejure.org/1988,1072)
BFH, Entscheidung vom 27.07.1988 - I R 130/84 (https://dejure.org/1988,1072)
BFH, Entscheidung vom 27. Juli 1988 - I R 130/84 (https://dejure.org/1988,1072)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • IWW
  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 129; KStG 1968 § 1 Abs. 1 Nr. 4; EStG § 49 Abs. 1 Nrn. 2, 3, 6 und 9, § 50a Abs. 4 Buchst. b und Abs. 5

  • Wolters Kluwer

    Sonstige juristische Person des privaten Rechts im Sinne des Körperschaftssteuergesetzes (KStG)

  • Wolters Kluwer

    Sonstige juristische Person des privaten Rechts - Liechtenstein - Inländischer Vergütungsschuldner - Haftungsbescheid - Rechtmäßigkeit - Einkommensteuer - Körperschaftsteuer - Vergütung - Lizenzzahlungen

  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 227
  • BFHE 154, 228
  • BB 1988, 2311
  • BB 1989, 37
  • DB 1988, 2612
  • BStBl II 1989, 101
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 22.10.1986 - I R 107/82

    Haftungsanspruch - Nichtabgeführte Kapitalertragsteuer - Geltendmachung -

    Auszug aus BFH, 27.07.1988 - I R 130/84
    Schließlich kann die Änderung nach § 129 AO 1977 aus Verjährungsgründen ausgeschlossen sein (vgl. BFH-Urteil vom 22. Oktober 1986 I R 107/82, BFHE 148, 507, BStBl II 1987, 293).
  • BGH, 22.01.1964 - Ib ZR 92/62

    Erschöpfung des Zeichenrechts und Territorialitätsgrundsatz

    Auszug aus BFH, 27.07.1988 - I R 130/84
    Das Recht des Zeicheninhabers "erschöpft" sich jedoch mit dem ersten Inverkehrsetzen der Ware (vgl. Urteile des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 22. Januar 1964 Ib ZR 92/62, BGHZ 41, 84, und vom 2. Februar 1973 I ZR 85/71, BGHZ 60, 185; Baumbach/Hefermehl, Warenzeichenrecht, 12. Aufl., § 15 WZG Anm. 46).
  • BFH, 06.11.1980 - IV R 182/77

    Gewinn aus der Veräußerung von Sonderbetriebsvermögen eines Gesellschafters einer

    Auszug aus BFH, 27.07.1988 - I R 130/84
    Eine Anstalt liechtensteinischen Rechts ist keine natürliche Person, sondern sonstige juristische Person des privaten Rechts i.S. des § 1 Abs. 1 Nr. 4 KStG 1968 (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 6. November 1980 IV R 182/77, BFHE 132, 93, BStBl II 1981, 220).
  • BFH, 04.03.1970 - I R 140/66

    Einordnung der Überlassung von Erfahrungen im Rahmen eines Gewerbebetriebs an

    Auszug aus BFH, 27.07.1988 - I R 130/84
    Von den zuletzt genannten Vorschriften scheidet die Anwendung des § 49 Abs. 1 Nrn. 2 und 3 EStG 1971/1975 im Streitfall ohne weiteres aus, weil die liechtensteinische Anstalt im Inland keine Betriebsstätte und keinen ständigen Vertreter unterhielt und hier auch keine selbständige Arbeit ausüben und verwerten konnte (vgl. BFH-Urteile vom 4. März 1970 I R 140/66, BFHE 98, 420, BStBl II 1970, 428; vom 20. Februar 1974 I R 217/71, BFHE 111, 503, BStBl II 1974, 511; vom 1. Dezember 1982 I R 238/81, BFHE 137, 320, BStBl II 1983, 213; vom 20. Juni 1984 I R 283/81, BFHE 142, 35, BStBl II 1984, 828).
  • BFH, 20.06.1984 - I R 283/81

    Einkommensteuer - Konzertdirektion - Beschränkte Steuerpflicht - Ausland

    Auszug aus BFH, 27.07.1988 - I R 130/84
    Von den zuletzt genannten Vorschriften scheidet die Anwendung des § 49 Abs. 1 Nrn. 2 und 3 EStG 1971/1975 im Streitfall ohne weiteres aus, weil die liechtensteinische Anstalt im Inland keine Betriebsstätte und keinen ständigen Vertreter unterhielt und hier auch keine selbständige Arbeit ausüben und verwerten konnte (vgl. BFH-Urteile vom 4. März 1970 I R 140/66, BFHE 98, 420, BStBl II 1970, 428; vom 20. Februar 1974 I R 217/71, BFHE 111, 503, BStBl II 1974, 511; vom 1. Dezember 1982 I R 238/81, BFHE 137, 320, BStBl II 1983, 213; vom 20. Juni 1984 I R 283/81, BFHE 142, 35, BStBl II 1984, 828).
  • BGH, 02.02.1973 - I ZR 85/71

    Cinzano

    Auszug aus BFH, 27.07.1988 - I R 130/84
    Das Recht des Zeicheninhabers "erschöpft" sich jedoch mit dem ersten Inverkehrsetzen der Ware (vgl. Urteile des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 22. Januar 1964 Ib ZR 92/62, BGHZ 41, 84, und vom 2. Februar 1973 I ZR 85/71, BGHZ 60, 185; Baumbach/Hefermehl, Warenzeichenrecht, 12. Aufl., § 15 WZG Anm. 46).
  • BFH, 01.12.1982 - I R 238/81

    Ausländische Kapitalgesellschaft - Grundsatz der isolierenden Betrachtungsweise -

    Auszug aus BFH, 27.07.1988 - I R 130/84
    Von den zuletzt genannten Vorschriften scheidet die Anwendung des § 49 Abs. 1 Nrn. 2 und 3 EStG 1971/1975 im Streitfall ohne weiteres aus, weil die liechtensteinische Anstalt im Inland keine Betriebsstätte und keinen ständigen Vertreter unterhielt und hier auch keine selbständige Arbeit ausüben und verwerten konnte (vgl. BFH-Urteile vom 4. März 1970 I R 140/66, BFHE 98, 420, BStBl II 1970, 428; vom 20. Februar 1974 I R 217/71, BFHE 111, 503, BStBl II 1974, 511; vom 1. Dezember 1982 I R 238/81, BFHE 137, 320, BStBl II 1983, 213; vom 20. Juni 1984 I R 283/81, BFHE 142, 35, BStBl II 1984, 828).
  • BFH, 20.02.1974 - I R 217/71

    Kapitalgesellschaft - Beschränkte Steuerpflicht - Erzielung von Einkünften -

    Auszug aus BFH, 27.07.1988 - I R 130/84
    Von den zuletzt genannten Vorschriften scheidet die Anwendung des § 49 Abs. 1 Nrn. 2 und 3 EStG 1971/1975 im Streitfall ohne weiteres aus, weil die liechtensteinische Anstalt im Inland keine Betriebsstätte und keinen ständigen Vertreter unterhielt und hier auch keine selbständige Arbeit ausüben und verwerten konnte (vgl. BFH-Urteile vom 4. März 1970 I R 140/66, BFHE 98, 420, BStBl II 1970, 428; vom 20. Februar 1974 I R 217/71, BFHE 111, 503, BStBl II 1974, 511; vom 1. Dezember 1982 I R 238/81, BFHE 137, 320, BStBl II 1983, 213; vom 20. Juni 1984 I R 283/81, BFHE 142, 35, BStBl II 1984, 828).
  • FG Münster, 26.11.1970 - II 680/70
    Auszug aus BFH, 27.07.1988 - I R 130/84
    Das Alleinvertriebsrecht ist ein immaterielles Wirtschaftsgut, das derjenige, der zum Alleinvertrieb berechtigt wird, als eigenen Vermögensgegenstand erwirbt (vgl. FG Münster, Urteil vom 26. November 1970 II 680/70 E, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1971, 279; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, § 6 EStG, Anm. 854 "Alleinvertriebsrecht").
  • BFH, 19.12.2012 - I R 81/11

    Rechtmäßigkeit eines Nacherhebungsbescheides i. S. d. § 167 AO - Steuerabzug für

    Das FA hat auch ausdrücklich "den Steuerabzug" festgesetzt, was als Oberbegriff die gegenüber X festzusetzende Steuerart der Körperschaftsteuer umfasst und angesichts der näheren Beschreibung der Grundlage der Abzugsteuerpflicht bei der Klägerin keine Ungewissheit über den objektiven Erklärungsgehalt aufkommen lassen konnte (s. insoweit Senatsbeschluss vom 22. Mai 1997 I B 114/96, BFH/NV 1997, 826); eine Festsetzung von Einkommensteuer gegenüber einer Körperschaft (Senatsurteil vom 27. Juli 1988 I R 130/84, BFHE 154, 227, BStBl II 1989, 101, dort auch unter Hinweis auf die Korrekturmöglichkeit des § 129 AO) ist im Streitfall nicht ersichtlich.
  • BFH, 20.01.1989 - X R 10/86

    Zur Aktivierung und Abschreibung eines entgeltlich erworbenen

    Die Rechtslage ist vergleichbar mit der entgeltlichen Überlassung bestehender Geschäftsbeziehungen, etwa durch Einräumung eines Bierlieferungsrechts (vgl. BFH-Urteil vom 26. Februar 1975 I R 72/73, BFHE 115, 243, 245, BStBl. II 1976, 13) oder eines "Alleinvertretungsrechts" (vgl. BFH-Urteil vom 27. Juli 1988 I R 130/84, BFHE 154, 227, BStBl. II 1989, 101).
  • BFH, 27.02.2002 - I R 62/01

    Beschränkte Steuerpflicht; Lizenzzahlungen für Computerprogramme

    Tatsächlich gehe es jedoch um die entgeltliche Anschaffung eines originären und in der Person der S-GmbH begründeten Alleinvertriebsrechts, welche nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats von § 21 Abs. 1 Nr. 3 EStG nicht umfasst werde (vgl. Senatsurteile vom 27. Juli 1988 I R 130/84, BFHE 154, 227, BStBl II 1989, 101, und I R 87/85, BFH/NV 1989, 393).
  • BFH, 17.02.1993 - X R 47/91

    Begriff der ähnlichen offenbaren Unrichtigkeiten bei der Berichtigung von

    Die tatsächlichen Voraussetzungen für den Erlaß eines Berichtigungsbescheides nach § 129 AO 1977 können im Revisionsverfahren nicht festgestellt werden (BFH-Urteil vom 27. Juli 1988 I R 130/84, BFHE 154, 227, 229, BStBl II 1989, 101).
  • BFH, 18.03.2009 - I B 210/08

    Abzugsteuer - Nacherhebungsbescheid - Verletzung der Abzugspflicht bei

    Das FA hat auch ausdrücklich "den Steuerabzug" festgesetzt, was als Oberbegriff die gegenüber X festzusetzende Steuerart der Körperschaftsteuer umfasst und angesichts der näheren Beschreibung der Grundlage der Abzugsteuerpflicht bei der Antragstellerin keine Ungewissheit über den objektiven Erklärungsgehalt aufkommen lassen konnte (s. insoweit Senatsbeschluss vom 22. Mai 1997 I B 114/96, BFH/NV 1997, 826); eine Festsetzung von Einkommensteuer gegenüber einer Körperschaft (Senatsurteil vom 27. Juli 1988 I R 130/84, BFHE 154, 227, BStBl II 1989, 101 - dort auch unter Hinweis auf die Korrekturmöglichkeit des § 129 AO) ist im Streitfall nicht ersichtlich.
  • FG Hamburg, 26.07.2001 - II 377/00

    Steuerabzug für beschränkt steuerpflichtige Künstler verfassungs- und

    Zur ausreichenden Konkretisierung der Abzugssteuer gehört deshalb auch deren richtige Bezeichnung (BFH-Urteil vom 27. Juli 1988 I R 130/84 BFHE 154, 227, BStBl II 1989, 101; Frotscher in Frotscher, EStG, Kommentar, Rz. 30 zu § 50a).
  • FG Hamburg, 15.10.2008 - 2 K 216/07

    Steuerabzugsfähigkeit der von einer deutschen Konzertagentur für ausländische

    Der BFH hat eine unzutreffende Angabe der Steuerart (Einkommensteuer statt Körperschaftsteuer) als schädlich angesehen (BFH Urteil vom 27.07.1988 I R 130/84, BStBl II 1989, 101; vgl. a. Urteil FG Hamburg vom 26.07.2001 II 377/00 EFG 2001, 1553 für den umgekehrten Fall); entsprechend wurde teilweise auch die fehlende Bezeichnung der Steuerart als schädlich betrachtet (FG München Urteil vom 25.10.1989 I 279/84 E, EFG 1990, 244; weniger eng FG Hamburg Beschluss vom 14.05.1998 II 51/97, EFG 1998, 1412; vgl. a. BFH Beschluss vom 22.05.1997 I B 114/96, NV 1997, 826: "Steuer vom Ertrag" ggf. ausreichend).
  • BFH, 19.12.2012 - I R 80/11

    Im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 19. 12. 2012 I R 81/11 -

    Das FA hat auch ausdrücklich "den Steuerabzug" festgesetzt, was als Oberbegriff die gegenüber X festzusetzende Steuerart der Körperschaftsteuer umfasst und angesichts der näheren Beschreibung der Grundlage der Abzugsteuerpflicht bei der Klägerin keine Ungewissheit über den objektiven Erklärungsgehalt aufkommen lassen konnte (s. insoweit Senatsbeschluss vom 22. Mai 1997 I B 114/96, BFH/NV 1997, 826); eine Festsetzung von Einkommensteuer gegenüber einer Körperschaft (Senatsurteil vom 27. Juli 1988 I R 130/84, BFHE 154, 227, BStBl II 1989, 101, dort auch unter Hinweis auf die Korrekturmöglichkeit des § 129 AO) ist im Streitfall nicht ersichtlich.
  • BFH, 18.03.2009 - I B 229/08

    Abzugsteuer - Nacherhebungsbescheid - Verletzung der Abzugspflicht bei

    Das FA hat auch ausdrücklich "den Steuerabzug" festgesetzt, was als Oberbegriff die gegenüber X festzusetzende Steuerart der Körperschaftsteuer umfasst und angesichts der näheren Beschreibung der Grundlage der Abzugsteuerpflicht bei der Antragstellerin keine Ungewissheit über den objektiven Erklärungsgehalt aufkommen lassen konnte (s. insoweit Senatsbeschluss vom 22. Mai 1997 I B 114/96, BFH/NV 1997, 826); eine Festsetzung von Einkommensteuer gegenüber einer Körperschaft (Senatsurteil vom 27. Juli 1988 I R 130/84, BFHE 154, 227, BStBl II 1989, 101 - dort auch unter Hinweis auf die Korrekturmöglichkeit des § 129 AO) ist im Streitfall nicht ersichtlich.
  • FG Hamburg, 17.01.1997 - II 97/96

    Aufteilung des Entgelts einerseits zwischen künstlerischer Darbietung und

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  • BFH, 27.02.2007 - X B 184/06

    Vorliegen einer offenbaren Unrichtigkeit; Anforderungen an die Darlegung einer

  • FG München, 23.05.2001 - 1 K 3026/97

    Beschränkte Steuerpflicht einer Schweizer AG durch Lizenzzahlungen einer

  • BFH, 08.05.1991 - I R 14/90

    Haftung für Steuern auf Vergütungen, die dem Gläubiger der Vergütungen zufließen

  • BFH, 22.05.1997 - I B 114/96

    Zulässigkeit der Auslegung von Verwaltungsakten

  • FG Niedersachsen, 22.11.2006 - 2 K 414/01

    Einkünfte aus Tierzucht und Tierhaltung einschließlich einer ersten

  • FG Hamburg, 17.06.1996 - II 40/96

    Voraussetzungen für eine Festsetzung von Steuerabzugsbeträgen bei beschränkt

  • FG Hamburg, 14.05.1998 - II 51/97

    Beanspruchung der Aussetzung der Vollziehung eines Haftungsbescheides;

  • FG Münster, 16.03.1999 - 6 K 5165/96
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Rechtsprechung
   BFH, 02.03.1988 - I R 103/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,426
BFH, 02.03.1988 - I R 103/86 (https://dejure.org/1988,426)
BFH, Entscheidung vom 02.03.1988 - I R 103/86 (https://dejure.org/1988,426)
BFH, Entscheidung vom 02. März 1988 - I R 103/86 (https://dejure.org/1988,426)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    KStG § 6 Abs. 1 Satz 2; KStG 1977 § 8 Abs. 3 Satz 2

  • Wolters Kluwer

    Verdeckte Gewinnausschüttung - Beherrschender Gesellschafter - Nahestehende Person - Klare Vereinbarung - Leistung gemäß einer Vereinbarung - Ehegatten als nahestehende Personen

  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de

    Verdeckte Gewinnausschüttung bei Leistungen an eine dem beherrschenden Gesellschafter nahestehende Person ohne von vornherein getroffene klare Vereinbarungen; Ehegatte als nahestehende Person

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 153, 313
  • BB 1988, 1740
  • BB 1988, 1806
  • DB 1988, 1777
  • BStBl II 1986, 786
  • BStBl II 1988, 786
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (39)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 29.04.1987 - I R 192/82

    Werklieferungsvertrag - Bilanz - Forderungen - Realisierung des Gewinns -

    Auszug aus BFH, 02.03.1988 - I R 103/86
    Eine verdeckte Gewinnausschüttung kann gegeben sein, wenn Leistungen an eine dem beherrschenden Gesellschafter nahestehende Person auf nicht von vornherein getroffenen klaren Vereinbarungen beruhen (BFH-Urteile vom 1. Oktober 1986 I R 54/83, BFHE 149, 33, BStBl II 1987, 459; vom 29. April 1987 I R 192/82, BFHE 150, 412, BStBl II 1987, 797).

    Im Streitfall ist erheblich, daß eine verdeckte Gewinnausschüttung gegeben sein kann, wenn Leistungen an eine dem beherrschenden Gesellschafter nahestehende Person auf nicht von vornherein getroffenen klaren Vereinbarungen beruhen (vgl. dazu Urteile in BFHE 149, 33, BStBl II 1987, 459, und vom 29. April 1987 I R 192/82, BFHE 150, 412, BStBl II 1987, 797).

    Wird an eine dem beherrschenden Gesellschafter nahestehende Person aufgrund nicht eindeutiger und von vornherein getroffener Vereinbarungen geleistet, besteht die widerlegbare Vermutung, daß die Zuwendungen im Gesellschaftsverhältnis begründet sind (vgl. Urteil in BFHE 150, 412, BStBl II 1987, 797).

    Demgegenüber sieht die Rechtsprechung zur verdeckten Gewinnausschüttung die Ehe nur als einen der Fälle an, in denen von nahestehenden Personen ausgegangen wird (vgl. Urteile in BFHE 150, 412, BStBl II 1987, 797: Eltern und Kinder als nahestehende Personen; in BFHE 149, 33, BStBl II 1987, 459: Personengesellschaft als nahestehende Person; vom 20. August 1986 I R 150/82, BFHE 149, 25, BStBl II 1987, 455: Schwestergesellschaft als der Muttergesellschaft nahestehende Person; vom 25. Oktober 1963 I 325/61 S, BFHE 78, 46, BStBl III 1964, 17: dem beherrschenden Gesellschafter nahestehende Personen sind Eheleute, die durch enge persönliche Verbindungen mit dem beherrschenden Gesellschafter verbunden sind; vom 13. September 1967 I 82/64, BFHE 90, 134, BStBl III 1967, 791: Mitglieder des beherrschenden Gesellschafters - eines Vereins - sind nahestehende Personen; vom 6. Dezember 1967 I 98/65, BFHE 91, 239, BStBl II 1968, 322: Mitglieder eines Vereins stehen einem anderen Verein nahe, wenn zum Teil Mitgliederidentität besteht und sich die Aufgaben und Verpflichtungen der Vereine überschneiden).

  • BFH, 01.10.1986 - I R 54/83

    Leistungen einer Kapitalgesellschaft an eine dem beherrschenden Gesellschafter

    Auszug aus BFH, 02.03.1988 - I R 103/86
    Eine verdeckte Gewinnausschüttung kann gegeben sein, wenn Leistungen an eine dem beherrschenden Gesellschafter nahestehende Person auf nicht von vornherein getroffenen klaren Vereinbarungen beruhen (BFH-Urteile vom 1. Oktober 1986 I R 54/83, BFHE 149, 33, BStBl II 1987, 459; vom 29. April 1987 I R 192/82, BFHE 150, 412, BStBl II 1987, 797).

    Im Verhältnis zwischen Gesellschaft und beherrschendem Gesellschafter kann eine verdeckte Gewinnausschüttung angesichts der verschiedenen Möglichkeiten, die Rechtsverhältnisse zwischen Gesellschafter und Gesellschaft zu gestalten, in Betracht kommen, wenn nicht von vornherein klar und eindeutig bestimmt ist, ob und in welcher Höhe ein Entgelt für eine Leistung des Gesellschafters gezahlt wird (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 1. Oktober 1986 I R 54/83, BFHE 149, 33, BStBl II 1987, 459).

    Im Streitfall ist erheblich, daß eine verdeckte Gewinnausschüttung gegeben sein kann, wenn Leistungen an eine dem beherrschenden Gesellschafter nahestehende Person auf nicht von vornherein getroffenen klaren Vereinbarungen beruhen (vgl. dazu Urteile in BFHE 149, 33, BStBl II 1987, 459, und vom 29. April 1987 I R 192/82, BFHE 150, 412, BStBl II 1987, 797).

    Demgegenüber sieht die Rechtsprechung zur verdeckten Gewinnausschüttung die Ehe nur als einen der Fälle an, in denen von nahestehenden Personen ausgegangen wird (vgl. Urteile in BFHE 150, 412, BStBl II 1987, 797: Eltern und Kinder als nahestehende Personen; in BFHE 149, 33, BStBl II 1987, 459: Personengesellschaft als nahestehende Person; vom 20. August 1986 I R 150/82, BFHE 149, 25, BStBl II 1987, 455: Schwestergesellschaft als der Muttergesellschaft nahestehende Person; vom 25. Oktober 1963 I 325/61 S, BFHE 78, 46, BStBl III 1964, 17: dem beherrschenden Gesellschafter nahestehende Personen sind Eheleute, die durch enge persönliche Verbindungen mit dem beherrschenden Gesellschafter verbunden sind; vom 13. September 1967 I 82/64, BFHE 90, 134, BStBl III 1967, 791: Mitglieder des beherrschenden Gesellschafters - eines Vereins - sind nahestehende Personen; vom 6. Dezember 1967 I 98/65, BFHE 91, 239, BStBl II 1968, 322: Mitglieder eines Vereins stehen einem anderen Verein nahe, wenn zum Teil Mitgliederidentität besteht und sich die Aufgaben und Verpflichtungen der Vereine überschneiden).

  • BVerfG, 12.03.1985 - 1 BvR 571/81

    Verfassungsmäßigkeit richterlicher Rechtsfortbildung - Betriebsaufspaltung

    Auszug aus BFH, 02.03.1988 - I R 103/86
    Es widerspricht nicht dem Beschluß des BVerfG vom 12. März 1985 1 BvR 571/81 u.a. (BVerfGE 69, 188, BStBl II 1985, 475), wenn Ehegatten als nahestehende Personen angesehen werden.

    Mit der Revision macht die Klägerin geltend, daß das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) mit dem Beschluß vom 12. März 1985 1 BvR 571/81 u.a. (BVerfGE 69, 188, BStBl II 1985, 475) die "Hineinziehung" des nahen Angehörigen in die steuerrechtliche Beurteilung abgelehnt habe.

    Es widerspricht nicht dem Beschluß des BVerfG in BVerfGE 69, 188, BStBl II 1985, 475, wenn Ehegatten als nahestehende Personen angesehen werden.

  • BFH, 20.08.1986 - I R 150/82

    Verdeckte Gewinnausschüttung - Kapitalgesellschaft - Übertragung eines

    Auszug aus BFH, 02.03.1988 - I R 103/86
    Demgegenüber sieht die Rechtsprechung zur verdeckten Gewinnausschüttung die Ehe nur als einen der Fälle an, in denen von nahestehenden Personen ausgegangen wird (vgl. Urteile in BFHE 150, 412, BStBl II 1987, 797: Eltern und Kinder als nahestehende Personen; in BFHE 149, 33, BStBl II 1987, 459: Personengesellschaft als nahestehende Person; vom 20. August 1986 I R 150/82, BFHE 149, 25, BStBl II 1987, 455: Schwestergesellschaft als der Muttergesellschaft nahestehende Person; vom 25. Oktober 1963 I 325/61 S, BFHE 78, 46, BStBl III 1964, 17: dem beherrschenden Gesellschafter nahestehende Personen sind Eheleute, die durch enge persönliche Verbindungen mit dem beherrschenden Gesellschafter verbunden sind; vom 13. September 1967 I 82/64, BFHE 90, 134, BStBl III 1967, 791: Mitglieder des beherrschenden Gesellschafters - eines Vereins - sind nahestehende Personen; vom 6. Dezember 1967 I 98/65, BFHE 91, 239, BStBl II 1968, 322: Mitglieder eines Vereins stehen einem anderen Verein nahe, wenn zum Teil Mitgliederidentität besteht und sich die Aufgaben und Verpflichtungen der Vereine überschneiden).
  • BFH, 23.05.1984 - I R 294/81

    Verdeckte Gewinnausschüttung - Ordentlicher und gewissenhafter Geschäftsleiter -

    Auszug aus BFH, 02.03.1988 - I R 103/86
    Da die Zweckrichtung ein innerer Vorgang ist, kann sie nur anhand äußerer Merkmale festgestellt werden, die auf ihr Bestehen hindeuten; maßgebend sind hierbei die Umstände des Einzelfalles (BFH-Urteil vom 23. Mai 1984 I R 294/81, BFHE 141, 266, BStBl II 1984, 673).
  • BFH, 05.10.1977 - I R 230/75

    Verdeckte Gewinnausschüttung bei vom Erfolg des Unternehmens abhängigen

    Auszug aus BFH, 02.03.1988 - I R 103/86
    Eine verdeckte Gewinnausschüttung ist im Verhältnis zwischen Gesellschaft und beherrschendem Gesellschafter auch möglich, wenn nicht einer klaren Vereinbarung gemäß verfahren wird, wenn also vereinbarte Vergütungen nicht gezahlt werden (BFH-Urteil vom 5. Oktober 1977 I R 230/75, BFHE 124, 164, BStBl II 1978, 234).
  • BFH, 16.10.1984 - IX R 177/83

    Revisionsbegründung - Anforderungen - Prozeßbevollmächtiger - Bezugnahme auf

    Auszug aus BFH, 02.03.1988 - I R 103/86
    Das Exposé wurde nach dem Schriftsatz von der Klägerin - also einer nicht vor dem Bundesfinanzhof (BFH) postulationsfähigen Person (vgl. Art. 1 Nr. 1 des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs - BFHEntlG -) - erstellt (vgl. Urteil vom 16. Oktober 1984 IX R 177/83, BFHE 143, 196, BStBl II 1985, 470).
  • BFH, 25.10.1963 - I 325/61 S

    Zuwendungen einer Kapitalgesellschaft an Nichtgesellschafter als verdeckte

    Auszug aus BFH, 02.03.1988 - I R 103/86
    Demgegenüber sieht die Rechtsprechung zur verdeckten Gewinnausschüttung die Ehe nur als einen der Fälle an, in denen von nahestehenden Personen ausgegangen wird (vgl. Urteile in BFHE 150, 412, BStBl II 1987, 797: Eltern und Kinder als nahestehende Personen; in BFHE 149, 33, BStBl II 1987, 459: Personengesellschaft als nahestehende Person; vom 20. August 1986 I R 150/82, BFHE 149, 25, BStBl II 1987, 455: Schwestergesellschaft als der Muttergesellschaft nahestehende Person; vom 25. Oktober 1963 I 325/61 S, BFHE 78, 46, BStBl III 1964, 17: dem beherrschenden Gesellschafter nahestehende Personen sind Eheleute, die durch enge persönliche Verbindungen mit dem beherrschenden Gesellschafter verbunden sind; vom 13. September 1967 I 82/64, BFHE 90, 134, BStBl III 1967, 791: Mitglieder des beherrschenden Gesellschafters - eines Vereins - sind nahestehende Personen; vom 6. Dezember 1967 I 98/65, BFHE 91, 239, BStBl II 1968, 322: Mitglieder eines Vereins stehen einem anderen Verein nahe, wenn zum Teil Mitgliederidentität besteht und sich die Aufgaben und Verpflichtungen der Vereine überschneiden).
  • BFH, 06.12.1967 - I 98/65

    Verdeckte Gewinnausschüttungen an eine nahestehende Person des Gesellschafters

    Auszug aus BFH, 02.03.1988 - I R 103/86
    Demgegenüber sieht die Rechtsprechung zur verdeckten Gewinnausschüttung die Ehe nur als einen der Fälle an, in denen von nahestehenden Personen ausgegangen wird (vgl. Urteile in BFHE 150, 412, BStBl II 1987, 797: Eltern und Kinder als nahestehende Personen; in BFHE 149, 33, BStBl II 1987, 459: Personengesellschaft als nahestehende Person; vom 20. August 1986 I R 150/82, BFHE 149, 25, BStBl II 1987, 455: Schwestergesellschaft als der Muttergesellschaft nahestehende Person; vom 25. Oktober 1963 I 325/61 S, BFHE 78, 46, BStBl III 1964, 17: dem beherrschenden Gesellschafter nahestehende Personen sind Eheleute, die durch enge persönliche Verbindungen mit dem beherrschenden Gesellschafter verbunden sind; vom 13. September 1967 I 82/64, BFHE 90, 134, BStBl III 1967, 791: Mitglieder des beherrschenden Gesellschafters - eines Vereins - sind nahestehende Personen; vom 6. Dezember 1967 I 98/65, BFHE 91, 239, BStBl II 1968, 322: Mitglieder eines Vereins stehen einem anderen Verein nahe, wenn zum Teil Mitgliederidentität besteht und sich die Aufgaben und Verpflichtungen der Vereine überschneiden).
  • BFH, 13.09.1967 - I 82/64

    Nichtgesellschafter als Empfänger von verdeckten Gewinnausschüttungen - Vorliegen

    Auszug aus BFH, 02.03.1988 - I R 103/86
    Demgegenüber sieht die Rechtsprechung zur verdeckten Gewinnausschüttung die Ehe nur als einen der Fälle an, in denen von nahestehenden Personen ausgegangen wird (vgl. Urteile in BFHE 150, 412, BStBl II 1987, 797: Eltern und Kinder als nahestehende Personen; in BFHE 149, 33, BStBl II 1987, 459: Personengesellschaft als nahestehende Person; vom 20. August 1986 I R 150/82, BFHE 149, 25, BStBl II 1987, 455: Schwestergesellschaft als der Muttergesellschaft nahestehende Person; vom 25. Oktober 1963 I 325/61 S, BFHE 78, 46, BStBl III 1964, 17: dem beherrschenden Gesellschafter nahestehende Personen sind Eheleute, die durch enge persönliche Verbindungen mit dem beherrschenden Gesellschafter verbunden sind; vom 13. September 1967 I 82/64, BFHE 90, 134, BStBl III 1967, 791: Mitglieder des beherrschenden Gesellschafters - eines Vereins - sind nahestehende Personen; vom 6. Dezember 1967 I 98/65, BFHE 91, 239, BStBl II 1968, 322: Mitglieder eines Vereins stehen einem anderen Verein nahe, wenn zum Teil Mitgliederidentität besteht und sich die Aufgaben und Verpflichtungen der Vereine überschneiden).
  • BVerfG, 23.12.1969 - 1 BvR 769/69
  • BFH, 18.12.1996 - I R 139/94

    Verdeckte Gewinnausschüttung i. S. des § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG in Form der

    Derartige Beziehungen können familienrechtlicher, gesellschaftsrechtlicher, schuldrechtlicher oder auch rein tatsächlicher Art sein (h. M., s. Entscheidungen des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. Oktober 1963 I 325/61 S, BFHE 78, 46, BStBl III 1964, 17; in BFHE 91, 239, BStBl II 1968, 322; vom 23. Oktober 1985 I R 247/81, BFHE 145, 165, BStBl II 1986, 195; vom 26. Oktober 1987 GrS 2/86, BFHE 151, 523, BStBl II 1988, 348; vom 2. März 1988 I R 103/86, BFHE 153, 313, BStBl II 1988, 786; vom 1. Oktober 1986 I R 54/83, BFHE 149, 33, BStBl II 1987, 459; vom 14. Oktober 1992 I R 69/88, BFH/NV 1993, 269; Döllerer, Verdeckte Gewinnausschüttungen und verdeckte Einlagen bei Kapitalgesellschaften, 2. Aufl., 1990, S. 46 bis 53; Streck, Körperschaftsteuergesetz, 4. Aufl., 1995, § 8 Anm. 72 f.; Achenbach in Dötsch/Eversberg/Jost/Witt, Die Körperschaftsteuer, § 8 KStG Tz. 61, 66, 67; Blümich/Freericks, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, 15. Aufl., § 8 KStG Rz. 97 bis 102; Frotscher/Maas, Körperschaftsteuergesetz, Anhang verdeckte Gewinnausschüttungen zu § 8 Anm. 46 f.; Mössner/Seeger/Lange, Körperschaftsteuergesetz, § 8 Rdnr. 126 f.; Staiger in Lademann, Kommentar zum Körperschaftsteuergesetz, § 8 Anm. 188; Abschn. 31 Abs. 7 Satz 3 der Körperschaftsteuer-Richtlinien - KStR - 1995).
  • BFH, 04.12.1996 - I R 54/95

    Steuerbilanz - Nichtabziehbare Betriebsausgabe - Kapitalgesellschaft -

    Bei Leistungen einer Kapitalgesellschaft an oder im Interesse einer ihrem beherrschenden Gesellschafter nahestehenden Person ist das Fehlen einer klaren und von vorn herein abgeschlossenen Vereinbarung Indiz für eine vGA (vgl. BFH-Urteil vom 2. März 1988 I R 103/86, BFHE 153, 313, BStBl II 1988, 786).
  • BFH, 22.02.1989 - I R 9/85

    1. Zu den Voraussetzungen einer verdeckten Gewinnausschüttung - 2. Keine

    Die Unterscheidung zwischen einer Vorteilsziehung durch einen beherrschenden Gesellschafter und einer solchen durch eine ihm nahestehende Person rechtfertigt keine unterschiedliche Beurteilung der verdeckten Gewinnausschüttung (Anschluß an BFH-Urteile vom 1. Oktober 1986 I R 54/83, BFHE 149, 33, BStBl II 1987, 459; vom 29. April 1987 I R 192/82, BFHE 150, 412, BStBl II 1987, 797; vom 2. März 1988 I R 103/86, BFHE 153, 313, BStBl II 1988, 786).

    Diese Rechtsprechung hat jedoch der erkennende Senat aufgegeben (vgl. Urteile in BFHE 149, 33, BStBl II 1987, 459; vom 29. April 1987 I R 192/82, BFHE 150, 412, BStBl II 1987, 797; vom 2. März 1988 I R 103/86, BFHE 153, 313, BStBl II 1988, 786).

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Rechtsprechung
   BFH, 21.04.1988 - IV R 47/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,398
BFH, 21.04.1988 - IV R 47/85 (https://dejure.org/1988,398)
BFH, Entscheidung vom 21.04.1988 - IV R 47/85 (https://dejure.org/1988,398)
BFH, Entscheidung vom 21. April 1988 - IV R 47/85 (https://dejure.org/1988,398)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG 1971, 1974 § 5 Abs. 3, § 15 Abs. 1 Nr. 2; AktG 1965 § 156 Abs. 3; HGB § 250 Abs. 3

  • Wolters Kluwer

    Mitunternehmerschaft - Publikumsgesellschaft - Treugeber - Zinsfestschreibung - Rechnungsabgrenzungsposten - Damnum - Verteilte Auflösung - Sonderbetriebsausgaben - Verlust einer Gesellschaft - Gesonderte und einheitliche Feststellung - Erhöhung des Verlustanteils - ...

  • rechtsportal.de
  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de

    1. Zur Mitunternehmerschaft von Treugebern einer Publikumsgesellschaft - 2. Ein Rechnungsabgrenzungsposten für ein Damnum ist regelmäßig über den Zinsfestschreibungszeitraum aufzulösen

  • juris (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 153, 543
  • BFHE 153, 545
  • BB 1988, 2023
  • BB 1988, 2297
  • DB 1988, 2233
  • BStBl II 1989, 722
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (44)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 21.04.1988 - IV R 47/85
    a) Mitunternehmer im Sinne des § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG ist, wer aufgrund eines Gesellschaftsvertrags oder eines damit wirtschaftlich vergleichbaren Gemeinschaftsverhältnisses Mitunternehmerinitiative entfalten kann und Mitunternehmerrisiko trägt (Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, 441, BStBl II 1984, 751, 769, 770).

    Beide Hauptmerkmale der Mitunternehmerschaft (Mitunternehmerinitiative und Mitunternehmerrisiko) müssen vorliegen, können aber im Einzelfall unterschiedlich stark ausgeprägt sein (Beschluß in BFHE 141, 405, 441, BStBl II 1984, 751, 769).

    Bei einem Treuhandverhältnis, dessen Gegenstand die Mitgliedschaft in einer Personengesellschaft ist, müssen die die Mitunternehmerstellung kennzeichnenden Merkmale in der Person des Treugebers vorliegen, damit dieser einkommensteuerrechtlich als Zurechnungssubjekt für Anteile am Gewinn oder Verlust der Personengesellschaft angesehen werden kann (Beschluß in BFHE 141, 405, 439, BStBl II 1984, 751, 768, 769).

    Ausreichend ist aber schon die Möglichkeit zur Ausübung von Gesellschafterrechten, die wenigstens den Stimm-, Kontroll- und Widerspruchsrechten angenähert sind, die einem Kommanditisten nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) zustehen oder die den Kontrollrechten nach § 716 Abs. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) entsprechen (Beschluß in BFHE 141, 405, 441, BStBl II 1984, 751, 769, m.w.N.).

    Insbesondere läßt sich nicht abschließend beurteilen, ob bei der Klägerin insgesamt mit einem Gewinn im Sinne eines Totalgewinns und bei den einzelnen Treugebern mit einer Teilhabe an einer Betriebsvermögensmehrung der Gesellschaft (vgl. dazu Beschluß in BFHE 141, 405, 435, 436, 442, BStBl II 1984, 751, 766, 767, 770) zu rechnen war.

    Der Senat kann offenlassen, ob er sich dieser Auffassung anschließen könnte; er hätte dagegen Bedenken, weil unter Mitunternehmerrisiko bisher die Teilhabe am Gewinn und Verlust der Gesellschaft verstanden wurde (vgl. Beschluß in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, 769).

  • BFH, 24.05.1977 - IV R 47/76

    Erlassen eines einheitlichen Gewinnfeststellungsbescheides -

    Auszug aus BFH, 21.04.1988 - IV R 47/85
    Ist die Mitgliedschaft in einer Personengesellschaft Gegenstand eines Treuhandverhältnisses, so schließt der Treuhänder, auch wenn es sich um ein offenes Treuhandverhältnis handelt, den Gesellschaftsvertrag im eigenen Namen ab; er allein wird Gesellschafter und Träger aller Rechte und Pflichten aus dem Gesellschaftsvertrag, während der Treugeber zivilrechtlich in keiner Beziehung Gesellschafter ist, unmittelbare Rechtsbeziehungen nicht zwischen ihm und der Gesellschaft bzw. den übrigen Gesellschaftern, sondern auf schuldrechtlicher Grundlage, nämlich dem regelmäßig als Geschäftsbesorgungsvertrag (§ 675 ff. BGB) anzusehenden Treuhandvertrag, lediglich mit dem Treuhänder bestehen (vgl. BFH-Urteil vom 24. Mai 1977 IV R 47/76, BFHE 122, 400, 404, BStBl II 1977, 737, 739, m.w.N.).

    Dazu ist Voraussetzung, daß der Treuhänder als Gesellschafter der Personengesellschaft in einem rechtlichen und tatsächlichen Verhältnis zur Personengesellschaft und ihren Gesellschaftern steht, das ihn selbst als Mitunternehmer erscheinen ließe, wenn er ganz oder teilweise auf eigene Rechnung handeln würde (Urteil in BFHE 122, 400, 404, BStBl II 1977, 737, 740).

    Der Senat verweist hierzu auf die BFH-Entscheidungen in BFHE 122, 400, BStBl II 1977, 737, vom 28. März 1979 I B 78/78 (BFHE 128, 8, BStBl II 1979, 607) und vom 13. März 1986 IV R 204/84 (BFHE 146, 340, BStBl II 1986, 584).

  • BFH, 13.03.1974 - I R 165/72

    Bilanzmäßige Behandlung eines Disagios bei Umschuldung des Darlehens

    Auszug aus BFH, 21.04.1988 - IV R 47/85
    In beiden Fällen ist die Summe vom Damnum (Disagio) und laufendem Zins regelmäßig das Gesamtentgelt für die Kapitalnutzung (BFH-Urteil vom 13. März 1974 I R 165/72, BFHE 111, 527, BStBl II 1974, 359).

    Das FG hat darauf hingewiesen, nach dem Urteil in BFHE 111, 527, BStBl II 1974, 359 sei das Damnum im Falle einer tatsächlich erfolgenden Umschuldung ggf. außerplanmäßig abzuschreiben.

  • BGH, 14.04.1975 - II ZR 147/73

    Inhaltskontrolle des Gesellschaftsvertrages einer sog. Publikums-KG

    Auszug aus BFH, 21.04.1988 - IV R 47/85
    Abgesehen davon ist wesentlich, daß nach der Rechtsprechung des BGH die Gesellschaftsverträge von Publikumspersonengesellschaften der richterlichen Inhaltskontrolle unterliegen, um ausreichenden Schutz der Anlagegesellschafter zu gewährleisten (BGH-Urteil vom 14. April 1975 II ZR 147/73, BGHZ 64, 238, 241).
  • BGH, 22.03.1982 - II ZR 74/81

    Wirksamkeit einer Regelung im Gesellschaftsvertrag einer

    Auszug aus BFH, 21.04.1988 - IV R 47/85
    Dies hat z.B. zur Folge, daß bei Vorliegen eines wichtigen Grundes ein zur Geschäftsführung und Vertretung bestellter Verwalter auch dann mit einfacher Stimmenmehrheit abberufen werden kann, wenn der Gesellschaftsvertrag dafür eine qualifizierte Mehrheit vorschreibt (BGH-Urteil vom 22. März 1982 II ZR 74/81, BB 1982, 886; vgl. auch BGH-Urteile vom 3. Mai 1982 II ZR 78/81, BGHZ 84, 11, 14, BB 1982, 1196, und vom 10. Oktober 1983 II ZR 213/82, BB 1984, 169).
  • BGH, 10.10.1983 - II ZR 213/82
    Auszug aus BFH, 21.04.1988 - IV R 47/85
    Dies hat z.B. zur Folge, daß bei Vorliegen eines wichtigen Grundes ein zur Geschäftsführung und Vertretung bestellter Verwalter auch dann mit einfacher Stimmenmehrheit abberufen werden kann, wenn der Gesellschaftsvertrag dafür eine qualifizierte Mehrheit vorschreibt (BGH-Urteil vom 22. März 1982 II ZR 74/81, BB 1982, 886; vgl. auch BGH-Urteile vom 3. Mai 1982 II ZR 78/81, BGHZ 84, 11, 14, BB 1982, 1196, und vom 10. Oktober 1983 II ZR 213/82, BB 1984, 169).
  • BGH, 03.05.1982 - II ZR 78/81

    Inhaltskontrolle bei Publikums-Kommanditgesellschaft

    Auszug aus BFH, 21.04.1988 - IV R 47/85
    Dies hat z.B. zur Folge, daß bei Vorliegen eines wichtigen Grundes ein zur Geschäftsführung und Vertretung bestellter Verwalter auch dann mit einfacher Stimmenmehrheit abberufen werden kann, wenn der Gesellschaftsvertrag dafür eine qualifizierte Mehrheit vorschreibt (BGH-Urteil vom 22. März 1982 II ZR 74/81, BB 1982, 886; vgl. auch BGH-Urteile vom 3. Mai 1982 II ZR 78/81, BGHZ 84, 11, 14, BB 1982, 1196, und vom 10. Oktober 1983 II ZR 213/82, BB 1984, 169).
  • BGH, 30.10.1974 - IV ZR 172/73

    geschenktes Sparguthaben - Zuwendung auf den Todesfall, Deckungsverhältnis, § 331

    Auszug aus BFH, 21.04.1988 - IV R 47/85
    Davon unberührt bleibt das nach §§ 675 i.V.m. 626 BGB auch ohne besondere Vereinbarung bestehende (vgl. BGH-Urteil vom 30. Oktober 1974 IV ZR 172/73, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1975, 382, 384) und vertraglich nicht ausschließbare (vgl. Neumann in Staudinger, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 12. Aufl., § 626 Rz. 12) Recht der Treugeber, das Treuhandverhältnis mit einem bestimmten Treuhänder aus wichtigem Grund zu kündigen und den ausscheidenden durch einen neuen Treuhänder zu ersetzen.
  • BFH, 13.10.1987 - VIII R 156/84

    Unterschiedsbetrag zwischen Ausgabe- und Rückzahlungsbetrag (Disagio) einer

    Auszug aus BFH, 21.04.1988 - IV R 47/85
    Beim Unterschiedsbetrag (Damnum, Disagio) handelt es sich entweder um ein Mittel zur Feineinstellung des Zinses, um gebrochene Zinssätze zu vermeiden, oder um eine zusätzliche Vergütung für die Kapitalüberlassung, die die in Form laufender Zinsen gewährte Vergütung ergänzt (vgl. BFH-Urteil vom 13. Oktober 1987 VIII R 156/84, BFHE 151, 512, BStBl II 1988, 252).
  • BFH, 19.02.1981 - IV R 152/76

    Zur Frage der Behandlung einer sog. Innengesellschaft als Mitunternehmerschaft i.

    Auszug aus BFH, 21.04.1988 - IV R 47/85
    Ob diese Merkmale vorliegen, ist unter Berücksichtigung aller die rechtliche oder wirtschaftliche Stellung einer Person insgesamt bestimmenden Umstände zu würdigen (BFH-Urteil vom 19. Februar 1981 IV R 152/76, BFHE 133, 180, BStBl II 1981, 602).
  • BGH, 13.03.1978 - II ZR 63/77

    Zulässigkeit vertragsändernder Mehrheitsbeschlüsse in einer Publikums-KG

  • BFH, 13.03.1986 - IV R 204/84

    Gewinnzurechnung - KG - Treuhand-Kommanditisten

  • BFH, 17.11.1987 - VIII R 83/84
  • BFH, 28.03.1979 - I B 78/78

    KG - Feststellungsverfahren - Mitunternehmerschaft - Rechtsbehelfsbefugnis -

  • BFH, 10.12.1992 - XI R 45/88

    Konzeptionskosten als Anschaffungskosten eines immateriellen Wirtschaftsgutes

    Zur Mitunternehmerschaft bei Treugebern einer Verlustzuweisungsgesellschaft (Anschluß an BFH-Urteil vom 21. April 1988 IV R 47/85, BFHE 153, 545, BStBl II 1989, 722).

    Bei einem Treuhandverhältnis, dessen Gegenstand die Mitgliedschaft in einer Personengesellschaft ist, müssen die die Mitunternehmerstellung kennzeichnenden Merkmale in der Person des Treugebers vorliegen, damit dieser einkommensteuerrechtlich als Zurechnungssubjekt für Anteile am Gewinn oder Verlust der Personengesellschaft angesehen werden kann (Beschluß in BFHE 141, 405, 439, BStBl II 1984, 751, 768, 769; ferner BFH-Beschluß vom 25. Februar 1991 GrS 7/89, BFHE 163, 1, BStBl II 1991, 691; Urteil vom 21. April 1988 IV R 47/85, BFHE 153, 545, BStBl II 1989, 722).

    Nur so kann das Treuhandverhältnis die ihm zugedachte Funktion erfüllen (s. auch BFH-Urteil in BFHE 153, 545, BStBl II 1989, 722, unter 1. b aa der Entscheidungsgründe).

    Daß die Treuhandschaft als "permanentes" Treuhandverhältnis ausgebildet ist, also für die Gesamtdauer der Gesellschaft konzipiert und entsprechend abgesichert wird, hindert den einzelnen Treugeber nicht, - über seine Weisungs- und Kontrollrechte - die erforderliche Mitunternehmerinitiative zu ergreifen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 153, 545, BStBl II 1989, 722, unter 1. b cc der Entscheidungsgründe).

    Im einzelnen ist auch insoweit auf das Urteil des BFH in BFHE 153, 545, BStBl II 1989, 722, dort unter 1. b cc der Entscheidungsgründe, zur Vermeidung von Wiederholungen zu verweisen.

  • BFH, 20.01.1999 - I R 69/97

    Keine Anerkennung von Treuhandverhältnissen zur Erzielung der Steuerbefreiung für

    - Nach dem Treuhandvertrag hatte der Kläger keinerlei Weisungsrechte gegenüber der Bank (so z.B. BFH-Urteile vom 10. Dezember 1992 XI R 45/88, BFHE 170, 487, BStBl II 1993, 538; vom 21. April 1988 IV R 47/85, BFHE 153, 545, BStBl II 1989, 722).

    Entgegen der Rechtsauffassung der Kläger hat der BFH auf die Weisungsbefugnis des Treugebers und die korrespondierende Weisungsgebundenheit des Treuhänders als Voraussetzung für ein steuerlich anzuerkennnendes Treuhandverhältnis zu keinem Zeitpunkt verzichtet, wenngleich die Weisungsrechte unterschiedlich stark ausgeprägt waren (so z.B. auch BFH in BFHE 170, 487, BStBl II 1993, 538; BFHE 153, 545, BStBl II 1989, 722).

    Die Sach- und Rechtslage im Streitfall unterscheidet sich insoweit wesentlich von der im Urteil des BFH in BFHE 153, 545, BStBl II 1989, 722, als dort die Treugeberkommanditisten in der Form einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts zusammengefaßt waren.

  • BFH, 16.05.1995 - VIII R 18/93

    Kommanditist bleibt Mitunternehmer, wenn der ihm testamentarisch vermachte

    Sie hat zur Folge, daß der Treuhänder als Gesellschafter in die KG eintritt; der Treugeber wird selbst nicht Gesellschafter bzw. scheidet als solcher aus der KG aus (ständige Rechtsprechung vgl. z. B. BFH-Urteil vom 21. April 1988 IV R 47/85, BFHE 153, 545, BStBl II 1989, 722 m. w. N.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 28. März 1991 6 U 163/90, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1991, 1532; Schlegelberger/Karsten Schmidt, Handelsgesetzbuch, Kommentar, 5. Aufl., Vorbem. § 335 - § 230 n. F. - Anm. 45 ff., 41 ff., m. w. N.).

    Bei einer fremdnützigen Treuhand, bei der der Treuhänder-Kommanditist im Rahmen des Gesellschaftsverhältnisses zwar im eigenen Namen, aber ausschließlich auf Rechnung des Treugeber-Kommanditisten tätig wird, ist regelmäßig der Treugeber Mitunternehmer (ständige Rechtsprechung, vgl. z. B. BFH-Urteile vom 24. Mai 1977 IV R 47/76, BFHE 122, 400, BStBl II 1977, 737; in BFHE 153, 545, BStBl II 1989, 722; BFH-Beschluß vom 25. Februar 1991 GrS 7/89, BFHE 163, 1, BStBl II 1991, 691 unter C. III. 3. b cc der Gründe).

  • BFH, 27.01.1993 - IX R 269/87

    Steuerliche Behandlung von Immobilienfonds

    Allerdings kann ein Treugeber Einkünfte aus Gewerbebetrieb oder aus Kapitalvermögen erzielen, wenn für ihn ein Treuhänder im eigenen Namen, aber für Rechnung des Treugebers handelt (für Treuhandkommanditisten: Beschluß des Großen Senats des BFH vom 25. Februar 1991 GrS 7/89, BFHE 163, 1, 19, BStBl II 1991, 691, und BFH-Urteil vom 21. April 1988 IV R 47/85, BFHE 153, 545, BStBl II 1989, 722, m. w. N.; für Einkünfte aus Kapitalvermögen: Urteile vom 30. Januar 1986 IV R 125/83, BFHE 146, 59, BStBl II 1986, 404, und vom 28. November 1990 X R 109/89, BFHE 163, 264, BStBl II 1991, 327, 331; vgl. auch Lang/Seer, Finanz-Rundschau - FR - 1992, 637; Wolff-Diepenbrock in: Handelsrecht und Steuerrecht, Festschrift für Georg Döllerer, S. 757, jeweils m. w. N.).
  • BFH, 25.04.2006 - VIII R 74/03

    Mitunternehmerstellung des Gesellschafters einer GbR

    c) Soweit der IV. Senat des BFH mit Urteil vom 21. April 1988 IV R 47/85 (BFHE 153, 543, BStBl II 1989, 722) Bedenken dagegen geäußert hat, dass der erkennende Senat mit Urteil in BFHE 152, 230 die Mitunternehmerstellung eines Treuhänders aus dessen Außenhaftung als Komplementär einer KG abgeleitet hatte, weil --so der IV. Senat-- unter Mitunternehmerrisiko bisher die Teilhabe am Gewinn und Verlust verstanden worden sei, kann sich der erkennende Senat auch nach erneuter Überprüfung seines Rechtsstandpunkts diesem Einwand nicht anschließen.
  • BFH, 30.06.2005 - IV R 40/03

    Mitunternehmerschaft - Treuhandkommanditistin

    c) Bei einer solchen fremdnützigen Treuhand über den Kommanditanteil lässt sich nach ständiger Rechtsprechung des BFH die Mitunternehmereigenschaft der Beigeladenen nicht bereits aus ihrer Stellung als Treuhandkommanditistin ableiten, da der Treuhänder die Gesellschaftsrechte zwar im eigenen Namen, aber gemäß §§ 675, 665 BGB nach Weisung des Treugebers und ausschließlich auf dessen Rechnung ausübt (Senatsurteil vom 21. April 1988 IV R 47/85, BFHE 153, 545, BStBl II 1989, 722; aus jüngerer Zeit BFH-Urteil in BFH/NV 2000, 427, m.w.N.).

    Gemäß § 11 Nr. 3 des Treuhandvertrages sowie §§ 675, 667 BGB ist die Beigeladene verpflichtet, nur für Rechnung der Treugeber tätig zu werden und das Erlangte an diese herauszugeben (vgl. BFH-Urteile in BFHE 153, 545, BStBl II 1989, 722, und in BFH/NV 2000, 427).

    bb) Auch die persönliche Haftung der Beigeladenen für Verbindlichkeiten der Klägerin war durch die Leistung der bedungenen Einlage erloschen (§ 171 Abs. 1, Halbsatz 2 HGB; vgl. Senatsurteil in BFHE 153, 545, BStBl II 1989, 722).

  • BFH, 29.11.2006 - I R 46/05

    Emissionsdisagien als aktive Rechnungsabgrenzungsposten

    Daher stellt das Disagio wirtschaftlich ein Mittel zur Feineinstellung des Zinses im Sinne einer zusätzlich geleisteten Vergütung für die Kapitalüberlassung dar, die die in Form laufender Zinsen gewährte Vergütung im Ergebnis korrigiert und damit Teil des Effektivzinses ist (vgl. Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 8. Oktober 1996 XI ZR 283/95, BGHZ 133, 355, m.w.N.; Beschluss des Großen Senats des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 6. Dezember 1965 GrS 2/64 S, BFHE 84, 399, BStBl III 1966, 144; BFH-Urteile vom 20. November 1969 IV R 3/69, BFHE 97, 418, BStBl II 1970, 209; vom 12. Juli 1984 IV R 76/82, BFHE 141, 522, BStBl II 1984, 713; vom 21. April 1988 IV R 47/85, BFHE 153, 543, BStBl II 1989, 722; vgl. auch Ellrott/Krämer in Beck Bil-Komm., 6. Aufl., § 250 HGB Rz 60; Adler/Düring/Schmaltz, Rechnungslegung und Prüfung der Unternehmen, 6. Aufl., HGB § 250 Rz 86; Trützschler, in: Küting/Weber, Handbuch der Rechnungslegung Einzelabschluss, HGB § 250 Rz 75).
  • BFH, 21.10.1993 - IV R 87/92

    Steuer - Gewinnermittlung - Herstellungskosten

    Zur Ausübung handelsrechtlicher Bilanzierungswahlrechte, die sich auf den Ansatz von Vermögensgegenständen/Wirtschaftsgütern dem Grunde nach beziehen, hat der BFH in ständiger Rechtsprechung entschieden, daß ein handelsrechtliches Ansatzwahlrecht für die steuerliche Gewinnermittlung zur Aktivierungspflicht führt (vgl. BFH-Beschluß vom 3. Februar 1969 GrS 2/68, BFHE 95, 31, BStBl II 1969, 291; BFH Urteile vom 26. Februar 1975 I R 72/73, BFHE 115, 243, BStBl II 1976, 13; vom 3. Dezember 1980 I R 125/77, BFHE 132, 80, BStBl II 1981, 184; vom 12. April 1984 IV R 112/81, BFHE 141, 45, BStBl II 1984, 554; vom 21. April 1988 IV R 47/85, BFHE 153, 545, BStBl II 1989, 722; vom 8. März 1989 X R 9/86, BFHE 156, 443, BStBl II 1989, 714).
  • FG München, 10.07.2003 - 5 K 4398/99

    Mitunternehmerrisiko; gesonderter und einheitlicher Feststellung der Einkünfte

    Die vom Bundesfinanzhof in seinem Urteil vom 21.04.1988 IV R 47/85, BStBl II 1989, 722 geäußerten Bedenken beträfen lediglich die Anwendung der BFH-Rechtsprechung auf Kommanditisten, deren persönliche Haftung für Verbindlichkeiten der Gesellschaft durch die Leistung der Einlage bereits erloschen sei.

    Das Finanzamt teile die im Urteil des BFH vom 21.04.1988 IV R 47/85, BStBl II 1989, 722 geäußerten Bedenken, ein Mitunternehmerrisiko allein aus der Außenhaftung als Komplementär herzuleiten.

    An dieser Auffassung hat indes der IV. Senat im Urteil vom 21.04.1988 IV R 47/85, BStBl II 1989, 722 Bedenken angemeldet und sie unter Hinweis auf den BFH-Beschluss vom 25.06.1984 GrS 4/82, BStBl II 1984, 751 >759< damit begründet, dass unter Mitunternehmerrisiko bisher die Teilhabe am Gewinn und Verlust der GbR verstanden worden sei.

  • FG Düsseldorf, 27.03.2012 - 13 K 2257/10

    Einkommensteuer eines britischen Staatsangehörigen mit Wohnsitz in Großbritannien

    In seiner Rechtsprechung zur Publikumspersonengesellschaft hat der BFH es als unschädlich erachtet, dass der Treuhänder nicht an Weisungen und Aufträge einzelner Treugeber, sondern lediglich an die mit Mehrheit gefassten Beschlüsse aller Treugeber gebunden ist (im BFH-Urteil vom 21.4.1988 IV R 47/85, BFHE 153, 543, BStBl II 1989, 722).

    Der Senat verkennt insoweit nicht, dass bei Mitarbeiter- oder Managerbeteiligungen, ähnlich wie bei den Publikumspersonengesellschaften (vgl. BFH-Urteil vom 21.4.1988 IV R 47/85, BFHE 153, 543, BStBl II 1989, 722), in der Rechtspraxis ein Bedürfnis für Poolvereinbarungen bestehen kann (vgl. etwa Hohaus, DStR 2002, 789, 792).

  • BFH, 13.07.1999 - VIII R 76/97

    Gewinnfeststellung bei Treuhandverhältnis

  • FG Köln, 17.03.2005 - 13 K 7115/00

    Keine RAPs bei der Ausgabe von Schuldverschreibungen mit Agio/Disagio

  • BFH, 01.10.1992 - IV R 130/90

    Mitunternehmerschaft zwischen Ehegatten bei Unternehmensbeteiligung

  • FG München, 02.04.2014 - 1 K 1807/10

    Zur bilanziellen Behandlung einer Schlusszahlung im Rahmen eines Medienfonds

  • FG Niedersachsen, 28.07.2010 - 3 K 215/09

    Gewährung der Begünstigung des § 13a Erbschaftsteuergesetz (ErbStG) für

  • FG München, 23.10.2008 - 5 K 2605/06

    Mitunternehmerstellung einer GbR-Geschäftsführerin

  • BFH, 19.01.2016 - VIII B 75/14

    Doppelstellung eines Gesellschafters als Treuhänder und Mitunternehmer in einer

  • BFH, 11.12.1997 - IV R 4/95

    Zustandekommen eines Gesellschaftsvertrages bei einer

  • BFH, 09.02.1999 - VIII R 43/98

    Tätigkeitsvergütung als Sondervergütung

  • BFH, 14.11.1995 - VIII R 8/94

    Beiladung bei doppelstöckigen Personengesellschaften

  • BFH, 02.07.1998 - IV R 90/96

    Mitunternehmerschaft; Land- und Forstwirtschaft; Farmprojekt in Paraguay

  • BFH, 12.01.1995 - VIII B 43/94

    Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen Verwaltungsaktes - Beteiligung

  • FG Köln, 20.03.2019 - 4 K 3252/13

    Bestehen einer Mitunternehmerschaft für erneute Steuerbescheide mit gesonderter

  • BFH, 21.05.1993 - VIII R 1/91

    Zufluß des Damnums bei festverzinslichem Schuldscheindarlehen bei Hingabe des

  • BFH, 04.04.2007 - IV B 143/05

    Mitunternehmerrisiko und Mitunternehmerinitiative; Haftungsfreistellung im

  • FG München, 23.05.2012 - 1 K 3735/09

    Bilanzielle Behandlung eines Vermarktungskostenzuschusses im Rahmen eines

  • BFH, 15.04.2003 - IV B 188/01

    Gewinnfeststellung bei Treuhandverhältnis an PersG

  • BFH, 11.03.1992 - XI R 57/89

    Sondervergütungen als Tarifermäßigungen gemäß § 34 c Abs. 4 EStG

  • FG Düsseldorf, 21.08.2007 - 17 K 7757/01

    Zurechnung eines durch die Veräußerung von Geschäftsanteilen erfolgten

  • BFH, 25.08.2005 - VIII B 17/04

    Mitunternehmerschaft

  • FG Hamburg, 17.08.2009 - 5 K 119/08

    Geschäftsführungsbefugnis und Vertretungsbefugnis im Falle der Insolvenz einer

  • BFH, 14.09.1989 - IV R 129/88

    Anforderungen an Ergänzungsbescheid als Feststellungsbescheid einer KG

  • FG Düsseldorf, 21.08.2007 - 17 K 7333/01

    Einordnung einer Veräußerung von Gesellschaftsanteilen durch einen Mitunternehmer

  • BFH, 10.11.1994 - IV B 64/93

    Steuerliche Beurteilung des Gewinns aus dem Kauf und Verkauf eines Grundbesitzes

  • BGH, 10.12.1992 - XI ZR 45/88

    Anschaffungskosten - Konzeptionskosten - Aufwendung - Immaterielles

  • BFH, 08.11.1988 - IX R 142/84

    Abziehbarkeit des Damnums als Werbungskosten

  • FG München, 29.03.2006 - 10 K 943/04

    Ansparabschreibung; Disagio; Betriebliche Verbindlichkeit

  • FG Hamburg, 21.09.2000 - II 697/99

    Zur Ernsthaftigkeit der Vereinbarung eines Gesellschaftsverhältnisses zwischen

  • BFH, 08.11.1988 - IX R 96/84

    Voraussetzungen für die Geltendmachung von Werbungskosten

  • FG Baden-Württemberg, 13.11.2002 - 2 K 314/01

    Aktive Rechnungsabgrenzung für Bearbeitungsprovision und Risikoprämie für das

  • BFH, 03.04.1990 - IX R 48/85

    Revision wegenVerfahrensfehler der unterlassenen Beiladung eines

  • FG Düsseldorf, 19.03.1998 - 11 K 7111/93

    Hinzurechnung der Vergütung an einen Komplementär zum Jahresgewinn gemäß § 15

  • FG Düsseldorf, 19.03.1998 - 11 K 7531/93

    Hinzurechnung der Vergütung an einen Komplementär zum Jahresgewinn gemäß § 15

  • FG Hamburg, 15.12.2003 - V 91/00

    Bilanzierung von Ansprüchen auf Erstattung von Herstellungskosten

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Rechtsprechung
   BFH, 13.10.1988 - IV R 136/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,803
BFH, 13.10.1988 - IV R 136/85 (https://dejure.org/1988,803)
BFH, Entscheidung vom 13.10.1988 - IV R 136/85 (https://dejure.org/1988,803)
BFH, Entscheidung vom 13. Oktober 1988 - IV R 136/85 (https://dejure.org/1988,803)
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Volltextveröffentlichungen (5)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 442
  • BB 1988, 2454
  • BB 1989, 1183
  • DB 1989, 27
  • BStBl II 1989, 442
  • BStBl II 1989, 7
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 03.10.1984 - I R 119/81

    Zu den Voraussetzungen einer Betriebsveräußerung im ganzen und einer

    Auszug aus BFH, 13.10.1988 - IV R 136/85
    Andererseits kann der "einzelne Betrieb" auch nicht mit dem "Teilbetrieb" im Sinne von § 14 Satz 1 EStG bzw. § 16 Abs. 1 Nr. 1 EStG gleichgesetzt werden, weil es sich bei einem Teilbetrieb um einen unselbständigen, wenn auch verselbständigungsfähigen und für sich als Betrieb lebensfähigen Teil eines Betriebs handelt (vgl. mit weiterem Nachweis auch zum kritischen Schrifttum BFH-Urteil vom 3. Oktober 1984 I R 119/81, BFHE 142, 433, BStBl II 1985, 245; siehe auch Senatsurteil vom 5. April 1979 IV R 48/77, BFHE 128, 49, BStBl II 1979, 554; Schmidt, Einkommensteuergesetz, 6. Aufl. 1987, § 16 Anm. 14 ff.).

    Dieses Vorgehen des FG enthält deshalb keinen logischen Fehler, weil als Teilbetrieb, wie aufgezeigt, nur verstanden werden kann, was noch nicht die Qualität eines Betriebs erreicht hat (vgl. BFHE 142, 433, BStBl II 1985, 245).

  • Drs-Bund, 19.03.1971 - BT-Drs VI/1982
    Auszug aus BFH, 13.10.1988 - IV R 136/85
    Während sich die Buchführungsgrenzen nach § 161 der Reichsabgabenordnung (AO) auf die umsatzsteuerrechtlich zu interpretierenden Begriffe des Unternehmers bzw. des Unternehmens (des einzelnen Steuerpflichtigen) bezogen, sind die Buchführungsgrenzen in § 141 Abs. 1 AO 1977 nicht mehr personenbezogen, sondern stellen auf den "einzelnen Betrieb" ab (vgl. zu § 161 AO z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 17. Dezember 1959 IV 376/56, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Reichsabgabenordnung, § 161, Rechtsspruch 5; vom 23. Februar 1978 IV R 166/74, BFHE 125, 1, BStBl II 1978, 477; siehe auch die Begründung zu § 86 des Entwurfs einer Abgabenordnung - AO 1974 -, BTDrucks VI/1982 S. 124).
  • BFH, 12.01.1983 - IV R 177/80

    Zum Erfordernis der Unternehmensidentität beim Verlustabzug nach § 10 a GewStG

    Auszug aus BFH, 13.10.1988 - IV R 136/85
    Für die Frage, ob ein "einzelner Betrieb" im Sinne von § 141 Abs. 1 AO 1977 vorliegt, kommt es auf das Gesamtbild der Verhältnisse im Einzelfall unter Berücksichtigung der Verkehrsanschauung an (vgl. Senatsurteil vom 12. Januar 1983 IV R 177/80, BFHE 138, 90, BStBl II 1983, 425; Lenski/Steinberg, Kommentar zum Gewerbesteuergesetz, 6. Aufl., § 2 Anm. 9, jeweils zum Gewerbesteuerrecht), z.B., ob ein wirtschaftlicher, finanzieller und organisatorischer Zusammenhang gegeben ist, ob es sich um gleichartige oder ungleichartige Betätigungen handelt (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 14. September 1965 I 64/63 U, BFHE 83, 438, BStBl III 1965, 656; Schmidt, a.a.O., § 15 Anm. 27), bei land- und forstwirtschaftlichen Betrieben insbesondere, ob mit jeweils für einen selbständig existenzfähigen Betrieb ausreichenden Betriebsflächen von einer oder mehrerer Hofstellen (vgl. dazu BFH-Urteil vom 9. Dezember 1960 IV 67/58 U, BFHE 72, 331, BStBl III 1961, 124) aus mit jeweils den gleichen oder jeweils anderen Sachmitteln und Arbeitskräften gewirtschaftet wird oder nicht usw.
  • BAG, 13.09.1984 - 6 ABR 43/83

    Tarifgerechte Eingruppierung von Filialleiterinnen

    Auszug aus BFH, 13.10.1988 - IV R 136/85
    Mit der Maßgabe, daß kein Teilbetrieb vorliegt, kann als Betrieb im allgemeinen die auf Erreichung eines arbeits- bzw. produktionstechnischen Zwecks gerichtete organisatorische Zusammenfassung personeller, sachlicher und anderer Arbeitsmittel zu einer selbständigen Einheit aufgefaßt werden (so im Ansatz schon BFH-Urteil vom 22. September 1976 I R 104/74, nicht veröffentlicht - NV - vgl. auch Bundessozialgericht - BSG -, Urteil vom 6. November 1985 8 RK 20/84, BSGE 59, 87, mit weiteren Nachweisen; Bundesarbeitsgericht - BAG -, Urteil vom 13. September 1984 6 ABR 43/83, BAGE 46, 363).
  • BSG, 06.11.1985 - 8 RK 20/84

    Beschäftigte eines unselbstständigen Betriebsteils - Zuständigkeit der

    Auszug aus BFH, 13.10.1988 - IV R 136/85
    Mit der Maßgabe, daß kein Teilbetrieb vorliegt, kann als Betrieb im allgemeinen die auf Erreichung eines arbeits- bzw. produktionstechnischen Zwecks gerichtete organisatorische Zusammenfassung personeller, sachlicher und anderer Arbeitsmittel zu einer selbständigen Einheit aufgefaßt werden (so im Ansatz schon BFH-Urteil vom 22. September 1976 I R 104/74, nicht veröffentlicht - NV - vgl. auch Bundessozialgericht - BSG -, Urteil vom 6. November 1985 8 RK 20/84, BSGE 59, 87, mit weiteren Nachweisen; Bundesarbeitsgericht - BAG -, Urteil vom 13. September 1984 6 ABR 43/83, BAGE 46, 363).
  • BFH, 05.04.1979 - IV R 48/77

    Keine steuerbegünstigte Teilbetriebsaufgabe, wenn der Mitunternehmer einer

    Auszug aus BFH, 13.10.1988 - IV R 136/85
    Andererseits kann der "einzelne Betrieb" auch nicht mit dem "Teilbetrieb" im Sinne von § 14 Satz 1 EStG bzw. § 16 Abs. 1 Nr. 1 EStG gleichgesetzt werden, weil es sich bei einem Teilbetrieb um einen unselbständigen, wenn auch verselbständigungsfähigen und für sich als Betrieb lebensfähigen Teil eines Betriebs handelt (vgl. mit weiterem Nachweis auch zum kritischen Schrifttum BFH-Urteil vom 3. Oktober 1984 I R 119/81, BFHE 142, 433, BStBl II 1985, 245; siehe auch Senatsurteil vom 5. April 1979 IV R 48/77, BFHE 128, 49, BStBl II 1979, 554; Schmidt, Einkommensteuergesetz, 6. Aufl. 1987, § 16 Anm. 14 ff.).
  • BFH, 14.09.1965 - I 64/63 U

    Vorliegen eines einheitlichen Gewerbebetriebes

    Auszug aus BFH, 13.10.1988 - IV R 136/85
    Für die Frage, ob ein "einzelner Betrieb" im Sinne von § 141 Abs. 1 AO 1977 vorliegt, kommt es auf das Gesamtbild der Verhältnisse im Einzelfall unter Berücksichtigung der Verkehrsanschauung an (vgl. Senatsurteil vom 12. Januar 1983 IV R 177/80, BFHE 138, 90, BStBl II 1983, 425; Lenski/Steinberg, Kommentar zum Gewerbesteuergesetz, 6. Aufl., § 2 Anm. 9, jeweils zum Gewerbesteuerrecht), z.B., ob ein wirtschaftlicher, finanzieller und organisatorischer Zusammenhang gegeben ist, ob es sich um gleichartige oder ungleichartige Betätigungen handelt (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 14. September 1965 I 64/63 U, BFHE 83, 438, BStBl III 1965, 656; Schmidt, a.a.O., § 15 Anm. 27), bei land- und forstwirtschaftlichen Betrieben insbesondere, ob mit jeweils für einen selbständig existenzfähigen Betrieb ausreichenden Betriebsflächen von einer oder mehrerer Hofstellen (vgl. dazu BFH-Urteil vom 9. Dezember 1960 IV 67/58 U, BFHE 72, 331, BStBl III 1961, 124) aus mit jeweils den gleichen oder jeweils anderen Sachmitteln und Arbeitskräften gewirtschaftet wird oder nicht usw.
  • BFH, 09.12.1960 - IV 67/58 U

    Begriff des forstwirtschaftlichen Teilbetriebs

    Auszug aus BFH, 13.10.1988 - IV R 136/85
    Für die Frage, ob ein "einzelner Betrieb" im Sinne von § 141 Abs. 1 AO 1977 vorliegt, kommt es auf das Gesamtbild der Verhältnisse im Einzelfall unter Berücksichtigung der Verkehrsanschauung an (vgl. Senatsurteil vom 12. Januar 1983 IV R 177/80, BFHE 138, 90, BStBl II 1983, 425; Lenski/Steinberg, Kommentar zum Gewerbesteuergesetz, 6. Aufl., § 2 Anm. 9, jeweils zum Gewerbesteuerrecht), z.B., ob ein wirtschaftlicher, finanzieller und organisatorischer Zusammenhang gegeben ist, ob es sich um gleichartige oder ungleichartige Betätigungen handelt (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 14. September 1965 I 64/63 U, BFHE 83, 438, BStBl III 1965, 656; Schmidt, a.a.O., § 15 Anm. 27), bei land- und forstwirtschaftlichen Betrieben insbesondere, ob mit jeweils für einen selbständig existenzfähigen Betrieb ausreichenden Betriebsflächen von einer oder mehrerer Hofstellen (vgl. dazu BFH-Urteil vom 9. Dezember 1960 IV 67/58 U, BFHE 72, 331, BStBl III 1961, 124) aus mit jeweils den gleichen oder jeweils anderen Sachmitteln und Arbeitskräften gewirtschaftet wird oder nicht usw.
  • BFH, 23.02.1978 - IV R 166/74

    Landwirtschaftlicher Betrieb - Betriebsübernahme - Personengesellschaft -

    Auszug aus BFH, 13.10.1988 - IV R 136/85
    Während sich die Buchführungsgrenzen nach § 161 der Reichsabgabenordnung (AO) auf die umsatzsteuerrechtlich zu interpretierenden Begriffe des Unternehmers bzw. des Unternehmens (des einzelnen Steuerpflichtigen) bezogen, sind die Buchführungsgrenzen in § 141 Abs. 1 AO 1977 nicht mehr personenbezogen, sondern stellen auf den "einzelnen Betrieb" ab (vgl. zu § 161 AO z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 17. Dezember 1959 IV 376/56, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Reichsabgabenordnung, § 161, Rechtsspruch 5; vom 23. Februar 1978 IV R 166/74, BFHE 125, 1, BStBl II 1978, 477; siehe auch die Begründung zu § 86 des Entwurfs einer Abgabenordnung - AO 1974 -, BTDrucks VI/1982 S. 124).
  • BFH, 06.12.1979 - IV R 32/79

    Landwirtschaftliches Vermögen - Forstwirtschaftliches Vermögen -

    Auszug aus BFH, 13.10.1988 - IV R 136/85
    Da der Sinn und Zweck der Buchführungspflicht gemäß § 141 Abs. 1 AO 1977 für Land- und Forstwirte allein in der richtigen Gewinnermittlung für die Einkommensbesteuerung liegt (vgl. Senatsurteil vom 6. Dezember 1979 IV R 32/79, BFHE 129, 368, BStBl II 1980, 423, unter Nr. 2), geht das Schrifttum zutreffend davon aus, daß der Begriff des "einzelnen Betriebs" im wesentlichen identisch ist mit dem (engen) Betriebsbegriff der §§ 14, 16 des Einkommensteuergesetzes (EStG) bzw. § 7 Abs. 1 der Einkommensteuer-Durchführungsverordnung - EStDV - (vgl. z.B. Leingärtner/Zaisch, Einkommensbesteuerung der Land- und Forstwirtschaft, 1983, Rdnr. 418; Felsmann, Einkommensbesteuerung der Land- und Forstwirte, 3. Aufl. 1983, Teil B, Rdnr. 22).
  • BFH, 17.12.1959 - IV 376/56
  • BFH, 19.07.2011 - IV R 10/09

    Zuordnung eines im Zeitpunkt des Erwerbs verpachteten und von der Hofstelle mehr

    Dafür ist bei land- und forstwirtschaftlichen Betrieben insbesondere zu beurteilen, ob ein wirtschaftlicher, finanzieller und organisatorischer Zusammenhang gegeben ist, ob es sich um gleichartige oder ungleichartige Betätigungen handelt, ob mit jeweils für einen selbständig existenzfähigen Betrieb ausreichenden Betriebsflächen von einer oder mehrerer Hofstellen aus mit jeweils den gleichen oder jeweils anderen Sachmitteln und Arbeitskräften gewirtschaftet wird oder nicht (BFH-Urteil vom 13. Oktober 1988 IV R 136/85, BFHE 154, 442, BStBl II 1989, 7, m.w.N.).
  • BFH, 07.10.2009 - II R 23/08

    Ermittlung der Umsatzgrenze für Buchführungspflicht nach § 141 Abs. 1 Satz 1 Nr.

    Sinn und Zweck der Buchführungspflicht gemäß § 141 Abs. 1 AO ist die richtige Gewinnermittlung für die Einkommensbesteuerung (vgl. BFH-Urteil vom 13. Oktober 1988 IV R 136/85, BFHE 154, 442, BStBl II 1989, 7, zur Buchführungspflicht für Land- und Forstwirte).
  • BFH, 23.10.1990 - VIII R 142/85

    1. Personenhandelsgesellschaft auch für Sonderbetriebsvermögen ihrer

    Die Buchführungsgrenzen nach § 161 AO sind zwar auf die umsatzsteuerrechtlich zu interpretierenden Begriffe des Unternehmers bzw. des Unternehmens (des einzelnen Steuerpflichtigen) bezogen (vgl. BFH-Urteil vom 13. Oktober 1988 IV R 136/85, BFHE 154, 442, 443, BStBl II 1989, 7, 8, m. w. N.).
  • FG Niedersachsen, 07.02.2017 - 13 K 204/15

    Einkommensteuerpflichtigkeit des Verkaufs von ehemals land- und

    Bei der landwirtschaftlichen Betätigung des Vaters der Klägerin habe es sich aufgrund einer sachlichen, organisatorischen und personell einheitlichen Bewirtschaftung nur um einen Hof im ertragsteuerlichen Sinn gehandelt (BFH-Urteil vom 13. Oktober 1988 IV R 136/85).

    Nach der Verkehrsanschauung ist auch die räumliche Entfernung zwischen den bewirtschafteten Flächen in die Gesamtwürdigung einzubeziehen (BFH-Urteil vom 19. Juli 2011 IV R 10/09, BStBl II 2012, 93; BFH-Urteil vom 13. Oktober 1988 IV R 136/85, BStBl II 1989, 7, m.w.N.).

  • BFH, 29.03.2001 - IV R 62/99

    LuF-Betrieb - Teilbetrieb

    Einkommensteuerrechtlich hat der erkennende Senat den Begriff des Betriebes für die Frage der Buchführungspflicht als die auf Erreichung eines arbeits- und produktionstechnischen Zwecks gerichtete organisatorische Zusammenfassung personeller, sachlicher und anderer Arbeitsmittel zu einer selbständigen Einheit definiert (BFH-Urteil vom 13. Oktober 1988 IV R 136/85, BFHE 154, 442, BStBl II 1989, 7).

    Sie ist vom Revisionsgericht nur darauf zu überprüfen, ob sie alle bedeutsamen Umstände unter Einbeziehung des Erfahrungswissens erfasst hat und ohne Verstoß gegen die Denkgesetze zustande gekommen ist (Senatsurteile in BFH/NV 1997, 749, und in BFHE 154, 442, BStBl II 1989, 7).

  • BFH, 26.10.1989 - IV R 25/88

    1. Veräußerung des Inventars eines Pachtbetriebs durch den alten an den neuen

    Im Streitfall hat das FG insbesondere festgestellt, daß für den Pachtbetrieb in O eigene Ländereien und - anders als im Falle des Senatsurteils vom 13. Oktober 1988 IV R 136/85 (BFHE 154, 442, BStBl II 1989, 7) - eine eigene Hofstelle, von der aus der Betrieb bewirtschaftet wurde, vorhanden waren, daß der Betrieb von einem eigenständig wirtschaftenden Verwalter geleitet wurde und auch die weiteren erforderlichen und nur in O tätigen Arbeitnehmer zur Verfügung standen, daß das für die Bewirtschaftung erforderliche lebende und tote Inventar vorhanden war, daß eigene Konten bei der Molkerei und der Zuckerfabrik geführt wurden, und auch sonst weitgehend ein eigener Kundenkreis vorhanden war.
  • BFH, 11.12.1991 - I R 66/90

    Adressierung und Bekanntgabe einer Prüfungsanordnung durch die Steuerfahndung an

    Der Betriebsbegriff des § 141 AO 1977, der die organisatorische Zusammenfassung personeller, sachlicher und anderer Arbeitsmittel zu einer selbständigen Einheit zum Inhalt hat (BFH-Urteil vom 13. Oktober 1988 IV R 136/85, BFHE 154, 442, BStBl II 1989, 7) und auf den die Klägerinnen verweisen, besagt hierfür nichts anderes.
  • BFH, 19.02.2004 - III R 1/03

    Abgrenzung Betriebsaufgabe - Fortführung

    Subjektiv muss diese organisatorische Einheit zu einem betrieblichen Zweck und zur Erzielung von Gewinnen eingesetzt werden (vgl. BFH, Urteil vom 13. Oktober 1988 IV R 136/85, BFHE 154, 442, BStBl II 1989, 7; Wendt, Zur Grauzone zwischen Betriebsaufgabe und Betriebsänderung, Finanz-Rundschau --FR-- 1998, 264, 265, m.w.N.).
  • BFH, 24.02.1994 - IV R 4/93

    Fortbestehen der Buchführungspflicht bei Aufteilung eines einheitlichen land- und

    Unstreitig hat das FA im Streitfall eine solche Feststellung nicht getroffen, so daß für die Kläger die für ihren ursprünglichen einheitlichen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb bestehende Buchführungspflicht fortgalt (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 13. Oktober 1988 IV R 136/85, BFHE 154, 442, BStBl II 1989, 7).

    Wie der erkennende Senat in seinem Urteil in BFHE 154, 442, BStBl II 1989, 7 ausgeführt hat, ist der Begriff des einzelnen Betriebs i. S. des § 141 AO 1977 im wesentlichen identisch mit dem Betriebsbegriff der §§ 14, 16 EStG.

  • BFH, 14.04.2016 - III R 10/15

    Maßgeblichkeit der Klassifikation der Wirtschaftszweige für den Begriff des

    Subjektiv muss diese organisatorische Einheit zu einem betrieblichen Zweck und zur Erzielung von Gewinnen eingesetzt werden (Senatsurteil vom 19. Februar 2004 III R 1/03, BFH/NV 2004, 1231; BFH-Urteil vom 13. Oktober 1988 IV R 136/85, BFHE 154, 442, BStBl II 1989, 7).
  • BFH, 13.12.1990 - IV R 1/89

    Liebhaberei ist getrennt zu beurteilen, wenn Landwirtschaft und Forstwirtschaft

  • FG Münster, 13.01.2015 - 1 K 2332/12

    Pensionstierhaltung als Gewerbebetrieb

  • BFH, 16.06.1999 - II B 57/98

    Mehrere selbständige Gewerbebetriebe

  • BFH, 10.04.1997 - IV R 48/96
  • BFH, 30.05.2007 - IV B 93/06

    Unterbrechung des für die Annahme von Teilbetrieben innerhalb des land- und

  • FG Thüringen, 02.12.2003 - III 627/02

    Berechnung der Arbeitnehmeranzahl i.S.d. § 2 Abs. 7 InvZulG 1999;

  • BFH, 10.02.1989 - III R 78/86

    Aktiengesellschaft - Vergleichsvolumen - Teilbarkeit - Gewerblicher Betrieb -

  • FG Sachsen, 28.07.2010 - 2 K 322/10

    Sacheinlage; einheitliche Beurteilung bei gleichzeitiger Einbringung je eines

  • BFH, 04.05.1999 - VIII B 111/98

    Umsatzgrenze gem. § 141 Abs. 1 Nr. 1 AO

  • FG Nürnberg, 30.09.2002 - VI 228/02

    Eigenheimzulage: Eigenständige - vom Einkommensteuerveranlagungsverfahren

  • FG Niedersachsen, 20.01.1999 - XI 256/94

    Versteuerung von Einkünften aus Landwirtschaft und Forstwirtschaft; Putenmast und

  • FG Hamburg, 18.06.1999 - VI 96/98

    Erhöhte Investitionszulage, wenn in dem begünstigten Betrieb nicht mehr als 250

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Rechtsprechung
   BFH, 02.09.1988 - III R 280/84   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,274
BFH, 02.09.1988 - III R 280/84 (https://dejure.org/1988,274)
BFH, Entscheidung vom 02.09.1988 - III R 280/84 (https://dejure.org/1988,274)
BFH, Entscheidung vom 02. September 1988 - III R 280/84 (https://dejure.org/1988,274)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 425
  • NJW 1989, 1238
  • BB 1988, 2454
  • BStBl II 1989, 4
  • BStBl II 1989, 425
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (51)Neu Zitiert selbst (19)

  • BFH, 13.03.1987 - III R 236/83

    1. Anordnung einer Außenprüfung auch nach endgültiger Steuerfestsetzung zulässig

    Auszug aus BFH, 02.09.1988 - III R 280/84
    Bei diesem Personenkreis ist eine Außenprüfung zulässig, ohne daß das Gesetz deren Anordnung von weiteren Voraussetzungen abhängig macht (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 13. März 1987 III R 236/83, BFHE 149, 399, BStBl II 1987, 664, unter 2 b, mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen).

    dd) Ordnet das FA eine routinemäßige Außenprüfung an, so genügt nach ständiger Rechtsprechung zur Begründung der Prüfungsanordnung regelmäßig der Hinweis auf die gesetzliche Vorschrift (vgl. BFH-Urteile vom 10. Februar 1983 IV R 104/79, BFHE 137, 404, BStBl II 1983, 286; vom 28. April 1983 IV R 255/82, BFHE 138, 407, BStBl II 1983, 621; vom 23. Januar 1985 I R 53/81, BFHE 143, 16, BStBl II 1985, 566; vom 7. November 1985 IV R 6/85, BFHE 145, 23, BStBl II 1986, 435; vom 3. Dezember 1985 VII R 17/84, BFHE 145, 492, BStBl II 1986, 439, und Senatsurteil in BFHE 149, 399, BStBl II 1987, 664).

    Denn eine Außenprüfung kann, wie der Senat im Urteil in BFHE 149, 399, BStBl II 1987, 664 im Anschluß an die BFH-Urteile vom 28. März 1985 IV R 224/83 (BFHE 143, 400, BStBl II 1985, 700) und vom 23. Juli 1985 VIII R 197/84 (BFHE 144, 9, BStBl II 1986, 36) im einzelnen dargelegt hat, auch nach einer endgültigen, vorbehaltlosen Steuerfestsetzung angeordnet werden.

  • BFH, 05.11.1981 - IV R 179/79

    Zur Zulässigkeit von Außenprüfungen nach § 193 Abs. 1 AO und § 193 Abs. 2 Nr. 2

    Auszug aus BFH, 02.09.1988 - III R 280/84
    bb) Da die Finanzbehörden bei der vorgegebenen Personalausstattung nicht in allen Fällen, in denen dies nach § 193 Abs. 1 AO 1977 zulässig wäre, auch tatsächlich eine Außenprüfung durchführen können, müssen sie die zu prüfenden Steuerpflichtigen auswählen (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 5. November 1981 IV R 179/79, BFHE 134, 395, BStBl II 1982, 208; vgl. hierzu auch die Regierungsbegründung zum Entwurf einer Abgabenordnung (AO 1974) zu § 174, BT-Drucks. VI/1982 S. 161).

    Denn ein hiernach möglicherweise vorhandener Begründungsmangel ist gemäß § 126 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977 spätestens durch die Ausführungen in der Beschwerdeentscheidung geheilt worden (vgl. BFH-Urteile in BFHE 134, 395, BStBl II 1982, 208, und in BFHE 145, 23, BStBl II 1986, 435).

  • BFH, 07.11.1985 - IV R 6/85

    Zur Durchführung von Außenprüfungen bei Ehegatten sowie nach § 193 Abs. 2 Nr. 2

    Auszug aus BFH, 02.09.1988 - III R 280/84
    dd) Ordnet das FA eine routinemäßige Außenprüfung an, so genügt nach ständiger Rechtsprechung zur Begründung der Prüfungsanordnung regelmäßig der Hinweis auf die gesetzliche Vorschrift (vgl. BFH-Urteile vom 10. Februar 1983 IV R 104/79, BFHE 137, 404, BStBl II 1983, 286; vom 28. April 1983 IV R 255/82, BFHE 138, 407, BStBl II 1983, 621; vom 23. Januar 1985 I R 53/81, BFHE 143, 16, BStBl II 1985, 566; vom 7. November 1985 IV R 6/85, BFHE 145, 23, BStBl II 1986, 435; vom 3. Dezember 1985 VII R 17/84, BFHE 145, 492, BStBl II 1986, 439, und Senatsurteil in BFHE 149, 399, BStBl II 1987, 664).

    Denn ein hiernach möglicherweise vorhandener Begründungsmangel ist gemäß § 126 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977 spätestens durch die Ausführungen in der Beschwerdeentscheidung geheilt worden (vgl. BFH-Urteile in BFHE 134, 395, BStBl II 1982, 208, und in BFHE 145, 23, BStBl II 1986, 435).

  • BFH, 24.01.1985 - IV R 232/82

    Betriebsprüfung aus besonderem Anlaß

    Auszug aus BFH, 02.09.1988 - III R 280/84
    Soll dagegen beim Steuerpflichtigen außerhalb des allgemeinen Prüfungsrhythmus aus besonderem Anlaß eine Außenprüfung stattfinden, so bedarf es einer besonderen Begründung der Prüfungsanordnung, die die vom FA angestellten Ermessenserwägungen erkennen lassen muß (vgl. BFH-Urteile vom 24. Januar 1985 IV R 232/82, BFHE 143, 210, BStBl II 1985, 568, und vom 16. Dezember 1987 I R 238/83, BFHE 152, 32, BStBl II 1988, 233).

    Denn dem Erfordernis, die steuerlich erheblichen Tatbestände so gut wie möglich aufzuklären, gebührt im Rahmen einer derartigen Prüfung trotz der besonders intensiven Ermittlungsmaßnahme der Vorrang vor dem Verlangen des Steuerpflichtigen nach möglichst geringer Belästigung (BFH-Urteil in BFHE 143, 210, BStBl II 1985, 568).

  • BFH, 23.01.1985 - I R 53/81

    Anordnung einer Außenprüfung - Haftungsbescheid - Treu und Glauben - Prüfung

    Auszug aus BFH, 02.09.1988 - III R 280/84
    dd) Ordnet das FA eine routinemäßige Außenprüfung an, so genügt nach ständiger Rechtsprechung zur Begründung der Prüfungsanordnung regelmäßig der Hinweis auf die gesetzliche Vorschrift (vgl. BFH-Urteile vom 10. Februar 1983 IV R 104/79, BFHE 137, 404, BStBl II 1983, 286; vom 28. April 1983 IV R 255/82, BFHE 138, 407, BStBl II 1983, 621; vom 23. Januar 1985 I R 53/81, BFHE 143, 16, BStBl II 1985, 566; vom 7. November 1985 IV R 6/85, BFHE 145, 23, BStBl II 1986, 435; vom 3. Dezember 1985 VII R 17/84, BFHE 145, 492, BStBl II 1986, 439, und Senatsurteil in BFHE 149, 399, BStBl II 1987, 664).

    Denn § 193 Abs. 1 AO 1977 geht davon aus, daß die Heranziehung der dort genannten Steuerpflichtigen zu einer routinemäßigen Außenprüfung in der Regel ermessensgerecht ist (vgl. Schick in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 8. Aufl., § 196 AO Rdnr. 100), es sei denn, daß Anhaltspunkte für ein sachwidriges oder willkürliches Verhalten der Finanzbehörden vorliegen (BFH-Urteil in BFHE 143, 16, BStBl II 1985, 566, unter 1 c).

  • Drs-Bund, 19.03.1971 - BT-Drs VI/1982
    Auszug aus BFH, 02.09.1988 - III R 280/84
    bb) Da die Finanzbehörden bei der vorgegebenen Personalausstattung nicht in allen Fällen, in denen dies nach § 193 Abs. 1 AO 1977 zulässig wäre, auch tatsächlich eine Außenprüfung durchführen können, müssen sie die zu prüfenden Steuerpflichtigen auswählen (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 5. November 1981 IV R 179/79, BFHE 134, 395, BStBl II 1982, 208; vgl. hierzu auch die Regierungsbegründung zum Entwurf einer Abgabenordnung (AO 1974) zu § 174, BT-Drucks. VI/1982 S. 161).
  • BFH, 10.02.1983 - IV R 104/79

    Erweiterung einer Außenprüfung - Prüfungszeitraum - Begründung der Erweiterung

    Auszug aus BFH, 02.09.1988 - III R 280/84
    dd) Ordnet das FA eine routinemäßige Außenprüfung an, so genügt nach ständiger Rechtsprechung zur Begründung der Prüfungsanordnung regelmäßig der Hinweis auf die gesetzliche Vorschrift (vgl. BFH-Urteile vom 10. Februar 1983 IV R 104/79, BFHE 137, 404, BStBl II 1983, 286; vom 28. April 1983 IV R 255/82, BFHE 138, 407, BStBl II 1983, 621; vom 23. Januar 1985 I R 53/81, BFHE 143, 16, BStBl II 1985, 566; vom 7. November 1985 IV R 6/85, BFHE 145, 23, BStBl II 1986, 435; vom 3. Dezember 1985 VII R 17/84, BFHE 145, 492, BStBl II 1986, 439, und Senatsurteil in BFHE 149, 399, BStBl II 1987, 664).
  • BFH, 24.09.1976 - I R 41/75

    Uneinbringlichkeit der Kaufpreisforderung - Betriebsveräußerung - Auswirkung auf

    Auszug aus BFH, 02.09.1988 - III R 280/84
    Die dort dargelegten Erwägungen lassen weder eine Ermessensüberschreitung noch einen Ermessensfehlgebrauch erkennen (§ 102 der Finanzgerichtsordnung - FGO - vgl. zur gerichtlichen Überprüfung von Ermessensentscheidungen: BFH-Urteil vom 24. September 1976 I R 41/75, BFHE 120, 212, BStBl II 1977, 127).
  • BVerfG, 22.06.1971 - 2 BvL 10/69

    Verfassungsmäßigkeit der Anspruchsbegrenzung im SVG

    Auszug aus BFH, 02.09.1988 - III R 280/84
    Der Gleichheitssatz des Art. 3 des Grundgesetzes (GG), der auch bei Ermessensentscheidungen zu beachten ist, ist nur verletzt, wenn sich ein vernünftiger, aus der Natur der Sache ergebender oder sonstwie sachlicher Grund für eine unterschiedliche Behandlung nicht finden läßt (ständige Rechtsprechung des BVerfG, z. B. Beschluß vom 22. Juni 1971 2 BvL 10/69, BVerfGE 31, 212, 218).
  • BFH, 28.04.1983 - IV R 255/82

    Begründung einer Prüfungsanordnung - Begründungsmangel - Heilung eines

    Auszug aus BFH, 02.09.1988 - III R 280/84
    dd) Ordnet das FA eine routinemäßige Außenprüfung an, so genügt nach ständiger Rechtsprechung zur Begründung der Prüfungsanordnung regelmäßig der Hinweis auf die gesetzliche Vorschrift (vgl. BFH-Urteile vom 10. Februar 1983 IV R 104/79, BFHE 137, 404, BStBl II 1983, 286; vom 28. April 1983 IV R 255/82, BFHE 138, 407, BStBl II 1983, 621; vom 23. Januar 1985 I R 53/81, BFHE 143, 16, BStBl II 1985, 566; vom 7. November 1985 IV R 6/85, BFHE 145, 23, BStBl II 1986, 435; vom 3. Dezember 1985 VII R 17/84, BFHE 145, 492, BStBl II 1986, 439, und Senatsurteil in BFHE 149, 399, BStBl II 1987, 664).
  • BFH, 28.03.1985 - IV R 224/83

    Außenprüfung - Zulässigkeit - Außenprüfung nach endgültiger Steuerfestsetzung

  • BVerfG, 15.05.1963 - 2 BvR 106/63

    Rechtswegerschöpfung bei Mängeln im finanzgerichtlichen Verfahren

  • BFH, 16.12.1987 - I R 238/83

    Unterzeichnung der Prüfungsanordnung durch den Sachgebietsleiter der

  • BFH, 23.07.1985 - VIII R 197/84

    Außenprüfung - Anordnung nach Steuerfestsetzung - Endgültige Steuerfestsetzung -

  • BFH, 03.12.1985 - VII R 17/84

    Einfuhrhandelsprüfung - Angabe des Prüfungszeitraums - Hinreichende Bestimmtheit

  • BFH, 17.09.1974 - VII B 122/73

    Bp-Prüfungsanordnung über mehr als drei Veranlagungszeiträume nicht

  • BFH, 24.10.1972 - VIII R 8/69

    Kein Rechtsanspruch auf Durchführung einer Betriebsprüfung

  • BFH, 14.09.1967 - V 3/65

    Unterschiedliche umsatzsteuerliche Belastung der Lieferungen gebrauchter

  • BVerfG, 13.09.1978 - 1 BvR 499/78
  • BFH, 02.10.1991 - X R 89/89

    Die Anordnung einer Außenprüfung gem. § 193 Abs. 1 AO 1977 muß grundsätzlich nur

    Einschränkungen ergeben sich weder aus den §§ 193 ff. AO 1977 noch aus anderen abgabenrechtlichen Vorschriften (BFH-Urteile vom 13. März 1987 III R 236/83, BFHE 149, 399, BStBl II 1987, 664; vom 2. September 1988 III R 280/84, BFHE 154, 425, BStBl II 1989, 4; vom 30. Juni 1989 III R 8/88, BFH/NV 1990, 273, 274; vom 10. April 1990 VIII R 415/83, BFHE 160, 409, BStBl II 1990, 721).

    Wenn sich § 193 Abs. 1 AO 1977 bei der Rechtsfolgebestimmung gleichwohl auf die Aussage beschränkt, in den dort genannten Fällen sei eine Außenprüfung "zulässig" (vgl. auch die Gesetzesüberschrift), so ist den Finanzbehörden damit zwar ein (Auswahl-) Ermessen eingeräumt (BFH in BFHE 154, 425, 426, BStBl II 1989, 4, 5; BFH-Urteil vom 16. November 1989 IV R 29/89, BFHE 159, 28, 30, BStBl II 1990, 272; BFH in BFH/NV 1990, 273, 274; Schick, a. a. O., Rz. 195 ff.; Tipke/Kruse, a. a. O., § 193 AO 1977, Rz. 8, jew. m. w. N.).

    g) Der BFH hat wiederholt hervorgehoben, das FA sei weder nach dem Gesetz noch nach den Vorschriften, die sich die Verwaltung zur Ausübung ihres Auswahlermessens in der BpO (St) selbst gesetzt hat, im Einzelfall an einen bestimmten Prüfungsturnus oder Prüfungsrhythmus gebunden (vgl. vor allem die BFH-Urteile in BFHE 154, 425, 426, BStBl II 1989, 4, und in BFH/NV 1990, 273, 274).

    Für Klein- und Mittelbetriebe sieht § 4 Abs. 2 BpO (St) 1978 (= § 4 Abs. 3 BpO (St) 1987) nur eine zeitliche Grenzziehung in der Weise vor, daß der Prüfungszeitraum regelmäßig nicht über die letzten drei Besteuerungszeiträume zurückreichen soll, für die vor Bekanntgabe der Prüfungsanordnung Steuererklärungen abgegeben wurden (vgl. BFH in BFHE 154, 425, BStBl II 1989, 4; in BFHE 160, 409, BStBl II 1990, 721; in BFH/NV 1990, 273, 274, sowie BFH-Urteil vom 13. Dezember 1989 I R 45/84, BFH/NV 1990, 455, 456).

    Es kommt hinzu, daß der durchschnittliche Prüfungsturnus als rechtliches Kriterium untauglich ist, weil es sich insoweit nur um eine nachträglich ermittelte statistische Durchschnittsgröße handelt (BFH in BFHE 154, 425, 427, BStBl II 1989, 4, 6, m. w. N.).

    Eine auf zeitliche Vorhersehbarkeit von Außenprüfungen zielende Selbstbindung der Verwaltung würde auch dem mit der Außenprüfung verfolgten Ziel widersprechen, durch ihre präventive Wirkung zur richtigen Steuererhebung beizutragen (BFH in BFHE 154, 425, 428 f., BStBl II 1989, 4, 6, m. w. N.; vgl. auch BFH in BFH/NV 1990, 273, 274).

    h) Die vor allem mit der unzureichenden Personalausstattung begründete unterschiedliche Prüfungshäufigkeit verstößt nicht gegen Art. 3 Abs. 1 GG (so auch BFH in BFHE 154, 425, 429, BStBl II 1989, 4, 6).

    b) Im Einklang mit diesem Gesetzesverständnis läßt der BFH bei der Anordnung von sog. "Routineprüfungen" den Hinweis auf die gesetzliche Grundlage des § 193 Abs. 1 AO 1977 regelmäßig als Begründung genügen (vgl. die Urteile vom 10. Februar 1983 IV R 104/79, BFHE 137, 404, BStBl II 1983, 286; vom 28. April 1983 IV R 255/82, BFHE 138, 407, BStBl II 1983, 621; vom 23. Januar 1985 I R 53/81, BFHE 143, 16, BStBl II 1985, 566; vom 7. November 1985 IV R 6/85, BFHE 145, 23, BStBl II 1986, 435; vom 3. Dezember 1985 VII R 17/84, BFHE 145, 492, BStBl II 1986, 439; in BFHE 149, 399, BStBl II 1987, 664; in BFHE 154, 425, BStBl II 1989, 4; vom 20. Oktober 1988 IV R 104/86, BFHE 155, 4, BStBl II 1989, 180; vom 25. Januar 1989 X R 158/87, BFHE 156, 18, BStBl II 1989, 483, unter II. 2. c; in BFH/NV 1990, 273; anderer Meinung: Groh, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1985, 679, 681).

    c) Bei der Verwendung des Begriffs "Routineprüfung" ist ferner offen, welche Bedeutung dem für eine bestimmte Betriebsgröße üblichen "Prüfungsrhythmus" oder "Prüfungsturnus" zukommt (vgl. einerseits Wilcke, a. a. O.; BFH-Urteile vom 24. Januar 1985 IV R 232/82, BFHE 143, 210, BStBl II 1985, 568, sowie vom 16. Dezember 1987 I R 238/83, BFHE 152, 32, BStBl II 1988, 233, und andererseits BFH in BFHE 154, 425, BStBl II 1989, 4, und in BFH/NV 1990, 273) und was unter einer "Anlaßprüfung" zu verstehen ist, deren Anordnung ebenfalls eine weitergehende Begründungspflicht auslösen soll (vgl. z. B. BFH in BFHE 138, 407, BStBl II 1983, 621; in BFHE 143, 210, BStBl II 1985, 568, und in BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272; zur Kritik Kuhlmann, Die steuerliche Betriebsprüfung - StBp - 1991, 125).

    Ein Abweichen von einem "Prüfungsturnus" oder "Prüfungsrhythmus", den es als verläßliche Größe nicht gibt, läßt sich vernünftigerweise anders als mit dem seinerseits nicht weiter erläuterbaren Argument des Zufalls nicht begründen (vgl. insoweit auch Wilcke, a. a. O., S. 349; Schick, a. a. O., Rz. 288; im Ergebnis ebenso BFH in BFHE 154, 425, BStBl II 1989, 4).

    Weder die internen Gründe für die Auswahl gerade dieses Mittelbetriebes noch die Tatsache, daß zwischen dem letzten und dem nunmehr vorgesehenen Prüfungszeitraum nur ein Jahr "Pause" liegen sollte, machten weitere Erläuterungen erforderlich (im wesentlichen ebenso BFH in BFHE 154, 425, BStBl II 1989, 4; Wilcke, a. a. O., S. 349; Kuhlmann, a. a. O.).

    Die in BFHE 154, 425, BStBl II 1989, 4 geäußerte Ansicht, die Anordnung einer Prüfung aus besonderem Anlaß müsse durch die Mitteilung der Ermessenserwägungen begründet werden, war für den Ausgang des Verfahrens unmaßgeblich, weil eine "Routineprüfung" angenommen wurde; für den Fall der "Anschlußprüfung" bei Klein- und Mittelbetrieben wurde die Frage ausdrücklich offengelassen.

  • BGH, 09.11.2021 - II ZB 1/21

    Zurückweisung der auf Eintragung der Löschung der aufgelösten GmbH gerichteten

    Ob die Außenprüfung nach § 193 Abs. 1 AO durchzuführen ist, steht auch bei routinemäßigen Außenprüfungen im pflichtgemäßen Ermessen des Finanzamtes (BFHE 154, 425, 426; Gosch, AO/FGO, Stand: 1.9.2015, § 193 AO Rn. 1 f.).
  • BFH, 15.06.2016 - III R 8/15

    Anordnung einer zweiten Anschlussprüfung bei einem Mittelbetrieb - Anforderungen

    Da eine umfassende Prüfung der unter § 193 Abs. 1 AO fallenden Steuerpflichtigen nicht realisierbar ist, kann sich die Finanzbehörde zumindest die prophylaktische Wirkung nutzbar machen, die in der Unberechenbarkeit eines prüfungsfreien Zeitraums zwischen den turnusmäßigen Prüfungen liegt (vgl. BFH-Urteil vom 2. September 1988 III R 280/84, BFHE 154, 425, BStBl II 1989, 4; BFH-Beschluss in BFH/NV 2009, 887).
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Rechtsprechung
   BFH, 20.07.1988 - I R 174/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,1527
BFH, 20.07.1988 - I R 174/85 (https://dejure.org/1988,1527)
BFH, Entscheidung vom 20.07.1988 - I R 174/85 (https://dejure.org/1988,1527)
BFH, Entscheidung vom 20. Juli 1988 - I R 174/85 (https://dejure.org/1988,1527)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 350, § 360 Abs. 3; FGO § 40 Abs. 2; EStG 1975/1977 § 42d, § 44 Abs. 5, § 49 Abs. 1 Nrn. 2 Buchst. a, 6 und 9, § 50a Abs. 4 und 5

  • Wolters Kluwer

    Klagebefugnis - Haftungsbescheid - Begründung - Gesamtschuldner - Festsetzung der Haftungsschuld - Zuziehung im Einspruchsverfahren - Vergütungsschuldner - Personengesellschaft - Autor - Schriftstellerische Tätigkeit - Ort der Verwertung - Überlassung der Autorenrechte

  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de

    Vergütungen für die Überlassung von Autorenrechten i. S. des § 15 UrhG weder Entgelt für die Nutzung beweglicher Sachen noch für die Überlassung gewerblichen Erfahrungswissens i. S. von § 49 Abs. 1 Nr. 9 EStG

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Unterschiedliche Voraussetzungen der subjektiven Steuerpflicht und der Haftungsschuldnerschaft -- Ort der Einkunftserzielung bei Überlassung und Verwertung von Autorenrechten -- Voraussetzungen der Klagebefugnis

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 495
  • BB 1988, 2376
  • DB 1989, 203
  • BStBl II 1989, 87
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 15.06.1983 - I R 113/79

    Hinzurechnung der Hälfte der Mietzinsen, wenn bei gemischtem Vertrag die

    Auszug aus BFH, 20.07.1988 - I R 174/85
    Vergütungen für die Überlassung von Autorenrechten i. S. des § 15 UrhG sind aber weder Entgelt für die Nutzung beweglicher Sachen noch Entgelt für die Überlassung gewerblichen Erfahrungswissens (vgl. BFH-Urteile vom 16. Dezember 1970 I R 44/67, BFHE 101, 70, BStBl II 1971, 235, und vom 15. Juni 1983 I R 113/79, BFHE 139, 286, BStBl II 1984, 17; Knoppe, Die Besteuerung der Lizenz- und know-how-Verträge, 2. Aufl., 1972, S. 22 ff.; Stumpf, Der Know-how-Vertrag, 3. Aufl., 1977, S. 20 ff.).
  • BFH, 04.03.1970 - I R 140/66

    Einordnung der Überlassung von Erfahrungen im Rahmen eines Gewerbebetriebs an

    Auszug aus BFH, 20.07.1988 - I R 174/85
    b) Sowohl die Anstalt liechtensteinischen Rechts als auch die in der Schweiz ansässige AG können nur unter den Voraussetzungen des § 49 Abs. 1 Nrn. 2. Buchst. a, 6 oder 9 EStG 1975/1977 aus Autorenrechten beschränkt steuerpflichtige Vergütungen erzielen (vgl. BFH-Urteile vom 4. März 1970 I R 140/66, BFHE 98, 420, BStBl II 1970, 428, und vom 20. Februar 1974 I R 217/71, BFHE 111, 503, BStBl II 1974, 511).
  • BFH, 16.12.1970 - I R 44/67

    Know-how - Vermittlung von Kenntnissen - Eigene Nutzanwendung - Knowhow-Nehmer -

    Auszug aus BFH, 20.07.1988 - I R 174/85
    Vergütungen für die Überlassung von Autorenrechten i. S. des § 15 UrhG sind aber weder Entgelt für die Nutzung beweglicher Sachen noch Entgelt für die Überlassung gewerblichen Erfahrungswissens (vgl. BFH-Urteile vom 16. Dezember 1970 I R 44/67, BFHE 101, 70, BStBl II 1971, 235, und vom 15. Juni 1983 I R 113/79, BFHE 139, 286, BStBl II 1984, 17; Knoppe, Die Besteuerung der Lizenz- und know-how-Verträge, 2. Aufl., 1972, S. 22 ff.; Stumpf, Der Know-how-Vertrag, 3. Aufl., 1977, S. 20 ff.).
  • BFH, 20.02.1974 - I R 217/71

    Kapitalgesellschaft - Beschränkte Steuerpflicht - Erzielung von Einkünften -

    Auszug aus BFH, 20.07.1988 - I R 174/85
    b) Sowohl die Anstalt liechtensteinischen Rechts als auch die in der Schweiz ansässige AG können nur unter den Voraussetzungen des § 49 Abs. 1 Nrn. 2. Buchst. a, 6 oder 9 EStG 1975/1977 aus Autorenrechten beschränkt steuerpflichtige Vergütungen erzielen (vgl. BFH-Urteile vom 4. März 1970 I R 140/66, BFHE 98, 420, BStBl II 1970, 428, und vom 20. Februar 1974 I R 217/71, BFHE 111, 503, BStBl II 1974, 511).
  • FG München, 04.10.1984 - I 171/81
    Auszug aus BFH, 20.07.1988 - I R 174/85
    Es beantragt, das Urteil des FG München vom 4. Oktober 1984 I 171/81 - AO, I 190/81 - E aufzuheben und die Klage abzuweisen.
  • Drs-Bund, 13.12.1972 - BT-Drs 7/1
    Auszug aus BFH, 20.07.1988 - I R 174/85
    Dies ergibt sich aus der Entstehungsgeschichte der Vorschrift (vgl. BTDrucks 7/1.509, 7/1.860 und 7/1.871).
  • BFH, 24.10.2018 - I R 69/16

    Steuerabzug nach § 50a Abs. 1 Nr. 3 EStG bei "total buy out"-Vertrag

    Die Verwertung fand auch im Inland statt; maßgeblich ist insoweit der Ort der Geschäftsleitung des Vergütungsschuldners (s. Senatsurteil vom 20. Juli 1988 I R 174/85, BFHE 154, 495, BStBl II 1989, 87; Senatsbeschluss in BFHE 235, 215, BStBl II 2012, 590; s.a. z.B. Blümich/Reimer, § 49 EStG Rz 206).
  • BFH, 29.05.2001 - VIII R 10/00

    Grundsatz der Akzessorietät - Unzulässiger Rechtsbehelf - Überprüfung einer

    Zwar ist die Hinzuziehung zum Einspruchsverfahren Gegenstand eines mit dem Einspruch anfechtbaren Verwaltungsakts, der dem Hinzugezogenen die Stellung eines Verfahrensbeteiligten (§ 359 AO 1977) auch dann vermittelt, wenn die Voraussetzungen des § 360 AO 1977 nicht vorlagen (BFH-Urteil vom 20. Juli 1988 I R 174/85, BFHE 154, 495, BStBl II 1989, 87; Birkenfeld in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., § 360 AO 1977 Rz. 53).

    Zum einen ist er nicht bereits dann beschwert (§ 40 Abs. 2 FGO), wenn seinen Sachanträgen in der Einspruchsentscheidung nicht entsprochen worden ist (formelle Beschwer); erforderlich ist vielmehr, dass der Hinzugezogene i.S. der §§ 40, 48 FGO in seinen steuerrechtlichen Interessen berührt wird (materielle Beschwer; ständige Rechtsprechung, BFH-Urteile in BFHE 154, 495, BStBl II 1989, 87; vom 20. September 1991 IX B 12/91, BFH/NV 1992, 157; in BFH/NV 2000, 926, jeweils m.w.N.; vgl. auch --zur Beiladung-- Urteil des Bundesverwaltungsgerichts --BVerwG-- vom 23. August 1974 IV C 29.73, BVerwGE 47, 19).

  • BFH, 24.10.2018 - I R 83/16

    Im Wesentlichen inhaltgleich mit BFH-Urteil vom 24.10.2018 I R 69/16 -

    Die Verwertung fand auch im Inland statt; maßgeblich ist insoweit der Ort der Geschäftsleitung des Vergütungsschuldners (s. Senatsurteil vom 20. Juli 1988 I R 174/85, BFHE 154, 495, BStBl II 1989, 87; Senatsbeschluss in BFHE 235, 215, BStBl II 2012, 590; s.a. z.B. Blümich/ Reimer, § 49 EStG Rz 206).
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Rechtsprechung
   BFH, 09.06.1988 - VI R 85/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,820
BFH, 09.06.1988 - VI R 85/85 (https://dejure.org/1988,820)
BFH, Entscheidung vom 09.06.1988 - VI R 85/85 (https://dejure.org/1988,820)
BFH, Entscheidung vom 09. Juni 1988 - VI R 85/85 (https://dejure.org/1988,820)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 59
  • NJW 1989, 608 (Ls.)
  • BB 1988, 2236
  • BB 1989, 407
  • DB 1988, 2388
  • BStBl II 1988, 990
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 13.12.1985 - VI R 7/83

    Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitstätte ohne Rücksicht auf die Entfernung

    Auszug aus BFH, 09.06.1988 - VI R 85/85
    Wie der Senat in seinem Urteil vom 13. Dezember 1985 VI R 7/83 (BFHE 145, 386, BStBl II 1986, 221) entschieden hat, kann ein Arbeitnehmer, der zwei Wohnungen hat, von denen aus er sich abwechselnd zu seiner Arbeitsstätte begibt, die Aufwendungen für seine Fahrten von der weiter entfernt liegenden Wohnung - wenn diese seinen Lebensmittelpunkt bildet - ohne Rücksicht auf die Entfernung zur Arbeitsstätte als Werbungskosten absetzen.

    Denn Wohnung im Sinne dieser Vorschrift ist jede irgendwie geartete Unterkunft, von der aus sich der Steuerpflichtige zur Arbeitsstätte begibt (Urteil in BFHE 145, 386, BStBl II 1986, 221, und die dort erwähnte Rechtsprechung).

    Wie der Senat bereits in seinem Urteil in BFHE 145, 386, BStBl II 1986, 221 ausgeführt hat, können verheiratete Arbeitnehmer Aufwendungen für Fahrten von der Familienwohnung zur Arbeitsstätte als Werbungskosten absetzen, wenn sie nicht Kosten für Familienheimfahrten im Rahmen einer beruflich veranlaßt entstandenen doppelten Haushaltsführung geltend machen.

  • BFH, 16.12.1981 - VI R 227/80

    Pauschalen für Verpflegungsmehraufwendungen bei doppelter Haushaltsführung sind

    Auszug aus BFH, 09.06.1988 - VI R 85/85
    Soweit der Senat im Urteil vom 16. Dezember 1981 VI R 227/80 (BFHE 135, 57, BStBl II 1982, 302) die Auffassung vertreten hat, beim Vorliegen einer doppelten Haushaltsführung müsse sich die Behandlung der Fahrtkosten stets nach § 9 Abs. 1 Nr. 5 EStG richten, hält er daran nicht mehr fest.
  • BFH, 17.12.1976 - VI R 145/74

    Steuerpflichtiger - Wahl der Übernachtungsmöglichkeit - Dienstreise -

    Auszug aus BFH, 09.06.1988 - VI R 85/85
    Die Kläger führten im Streitjahr zwei Haushalte, da ihre Haushaltsführung auf zwei verschiedene Haushalte aufgesplittert war (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 2. Februar 1979 VI R 108/75, BFHE 127, 37, BStBl II 1979, 338; vom 17. Dezember 1976 VI R 145/74, BFHE 121, 190, BStBl II 1977, 294).
  • BFH, 02.02.1979 - VI R 108/75

    Fahrtaufwendungen - Werbungskosten - Örtlicher Mittelpunkt der Lebensinteresses -

    Auszug aus BFH, 09.06.1988 - VI R 85/85
    Die Kläger führten im Streitjahr zwei Haushalte, da ihre Haushaltsführung auf zwei verschiedene Haushalte aufgesplittert war (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 2. Februar 1979 VI R 108/75, BFHE 127, 37, BStBl II 1979, 338; vom 17. Dezember 1976 VI R 145/74, BFHE 121, 190, BStBl II 1977, 294).
  • FG Düsseldorf, 10.02.1982 - I 744/79
    Auszug aus BFH, 09.06.1988 - VI R 85/85
    Oder sie können die Aufwendungen zwar nur für eine tatsächlich durchgeführte Familienheimfahrt pro Woche, dann aber zusätzlich Unterkunftskosten und Verpflegungsmehraufwendungen, berücksichtigt bekommen (so auch v. Bornhaupt in Kirchhof/Söhn, a.a.O., § 9 Rdnr. F 5; Anmerkung in Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1986, 234; Boeker/Offerhaus in Lademann/Söffing/Brockhoff, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 9 Rdnr. 118; Gericke in Hartmann/Böttcher/Nissen/Bordewin, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 9 Rdnr. 26a; Oeftering/Görbing, Das gesamte Lohnsteuerrecht, § 9 C Rdnr. 77; Offerhaus, Die Information über Steuer und Wirtschaft - Inf - 1979, 169, 172; Schmidt/Drenseck, Einkommensteuergesetz, 7. Aufl., § 9 Anm. 9 i; so jetzt auch Lohnsteuer-Richtlinien - LStR - Abschn. 24 Abs. 5 Sätze 6 bis 8; anderer Ansicht Urteile des FG Düsseldorf vom 10. Februar 1982 I 744/79 L, EFG 1982, 513; Schleswig-Holsteinischen FG vom 5. Oktober 1983 I 254/78, EFG 1984, 173; Günther, Finanz-Rundschau - FR - 1987, 7; Hartz/Meeßen/Wolf, ABC-Führer Lohnsteuer, 4. Aufl., "Doppelte Haushaltsführung", Anm. D I).
  • BFH, 05.08.2004 - VI R 40/03

    Beruflich veranlasste Hotelübernachtungen am Arbeitsort

    Denn es fehlt an der erforderlichen, auf eine gewisse Dauer angelegten ständigen Nutzungsmöglichkeit (vgl. BFH-Urteil vom 9. Juni 1988 VI R 85/85, BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990; von Bornhaupt, a.a.O., § 9 Rdnr. G 52; Lang in Littmann/Bitz/ Pust, Das Einkommensteuerrecht, 15. Aufl., § 9 EStG Rn 331; Schmidt/Drenseck, Einkommensteuergesetz, 23. Aufl., § 9 Rz. 143).
  • BFH, 02.10.1992 - VI R 11/91

    Berücksichtigung von Fahrtkosten bei Rufbereitschaft

    Ein Arbeitnehmer kann Aufwendungen für eine am Arbeitsort angemietete Unterkunft auch dann nicht neben den Aufwendungen für sämtliche Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte (§ 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 4 EStG) als Werbungskosten geltend machen, wenn er an bestimmten Tagen nur deshalb nicht zu seiner (Erst-) Wohnung zurückgefahren ist, weil er sich in Rufbereitschaft zu halten oder mehrere Schichten abzuleisten hatte (Fortführung der Rechtsprechung in BFH-Urteil vom 9. Juni 1988 VI R 85/85, BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990).

    Der Beklagte und Revisionskläger (das Finanzamt - FA -) ließ die geltend gemachten Mietkosten mit der Begründung nicht zum Werbungskostenabzug zu, nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 9. Juni 1988 VI R 85/85 (BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990) dürften Aufwendungen für eine Unterkunft am Arbeitsort nicht zusätzlich neben Aufwendungen für Fahrten zwischen (weiter entfernt liegender) Wohnung und Arbeitsstätte als Werbungskosten abgezogen werden.

    Zur Begründung führte es im wesentlichen aus: Der Streitfall dürfe nicht dem Urteil in BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990 entsprechend allein unter dem Gesichtspunkt der doppelten Haushaltsführung gewürdigt werden.

    Insofern unterscheide sich der Streitfall von dem Sachverhalt, der dem Urteil in BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990 zugrunde gelegen habe.

    Wie der Senat in seinem Urteil in BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990 entschieden hat, kann ein Arbeitnehmer, der nicht am Ort der Familienwohnung arbeitet und am Arbeitsort eine zweite Wohnung gemietet hat, wählen, ob er die Aufwendungen für sämtliche Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte oder die notwendigen Mehraufwendungen aus Anlaß der doppelten Haushaltsführung (nur eine Familienheimfahrt pro Woche, Unterkunftskosten, Verpflegungsmehraufwendungen) als Werbungskosten geltend machen will.

    Es genügt, daß er die Wohnung fest angemietet hat und diese ihm jederzeit zur Verfügung steht (Urteil in BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990).

  • BFH, 28.04.2020 - VI R 5/18

    Werbungskostenabzug bei Zuwendungen der Bundeswehr durch die Zurverfügungstellung

    Für eine doppelte Haushaltsführung ist es auch nicht erforderlich, dass der Arbeitnehmer die Mehrzahl der Wochentage in der Wohnung am Beschäftigungsort anwesend ist und dort übernachtet (Senatsurteile vom 09.06.1988 - VI R 85/85, BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990, und in BFHE 169, 190, BStBl II 1993, 113; Bergkemper in Herrmann/Heuer/Raupach --HHR--, § 9 EStG Rz 496; Schmidt/Krüger, EStG, 39. Aufl., § 9 Rz 228; Lochte, in Frotscher/Geurts, a.a.O., § 9 Rz 185).

    Dies gilt --entgegen der Ansicht der Vorinstanz-- insbesondere in Bezug auf das damit in Zusammenhang stehende Wahlrecht des Steuerpflichtigen, entweder die Aufwendungen für die (täglichen) Fahrten zwischen Wohnung und regelmäßiger Arbeitsstätte oder die Kosten für die Zweitwohnung nebst einer wöchentlichen Familienheimfahrt als Werbungskosten geltend zu machen (s. dazu Senatsurteile in BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990, und vom 07.10.1994 - VI R 54/91, BFH/NV 1995, 386).

  • BFH, 10.10.1994 - VI R 2/92

    Zum Werbungskostenabzug der Aufwendungen für Zwischenheimfahrten bei einer

    Hat ein Arbeitnehmer an einer auswärtigen wechselnden Einsatzstelle eine Unterkunft genommen, so kann er wählen, ob er die Aufwendungen für sämtliche Fahrten mit dem Kfz zwischen seiner Heimatwohnung und der Einsatzstelle nach den Grundsätzen der Einsatzwechseltätigkeit (tatsächliche Fahrtkosten für die ersten drei Monate) oder die notwendigen Mehraufwendungen nach den Grundsätzen der doppelten Haushaltsführung (nur eine Familienheimfahrt pro Woche, Unterkunftskosten, Verpflegungsmehraufwendungen) als Werbungskosten geltend machen will (Fortentwicklung der Rechtsprechung im Urteil vom 9. Juni 1988 VI R 85/85, BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990, auf Fälle der Einsatzwechseltätigkeit mit Unterkunft).

    Der Senat hat das Konkurrenzverhältnis zwischen § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 4 EStG und § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 5 EStG im Urteil vom 9. Juni 1988 VI R 85/85 (BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990) dahingehend gelöst, daß der Steuerpflichtige wählen kann, ob er Aufwendungen nur für sämtliche Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte nach § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 4 EStG oder die notwendigen Mehraufwendungen aus Anlaß der doppelten Haushaltsführung nach § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 5 EStG mit der Folge der Abziehbarkeit der Kosten nur für eine Familienheimfahrt je Woche als Werbungskosten geltend macht.

  • BFH, 18.05.1990 - VI R 180/88

    Bei einem Soldaten kann ein auswärtiger Lehrgang für die ersten drei Monate als

    Für die restliche Lehrgangsdauer kann der ledige Soldat wählen, ob er neben den Kosten für wöchentliche Heimfahrten die von ihm einzeln nachzuweisenden Verpflegungsmehrkosten nach Abschn. 27 Abs. 6 Nr. 4 Buchst. b LStR 1984 oder sämtliche Aufwendungen für Fahrten zwischen Wohnung und Lehrgangsort nach § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 4 EStG geltend machen will (Anschluß an BFH-Urteil vom 9. Juni 1988 VI R 85/85, BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990).

    Entsprechend dem Urteil des Senats vom 9. Juni 1988 VI R 85/85 (BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990) kann der Steuerpflichtige jedoch wählen, ob er statt der Kosten für eine wöchentliche Heimfahrt und für Verpflegungsmehraufwendungen nach Abschn. 27 Abs. 6 Nr. 4 Buchst. b LStR 1984 Aufwendungen für sämtliche Fahrten zwischen seiner Wohnung und dem am 24. Juli 1986 zur regelmäßigen Arbeitsstätte gewordenen Lehrgangsort B nach § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 4 EStG 1986 geltend machen will.

  • BFH, 02.05.2002 - VI B 158/99

    Neues Zulassungsrecht

    Soweit sich die Kläger auf einen Verstoß gegen "§ 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 5 EStG und die laufende Rechtsprechung des BFH" zum Thema "doppelte Haushaltsführung", insbesondere das BFH-Urteil vom 9. Juni 1988 VI R 85/85 (BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990), berufen und damit eine Divergenzrüge erheben, ist die Beschwerde (jedenfalls) unbegründet.

    Nach der BFH-Entscheidung in BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990 kann ein zweiter Haushalt schon dann angenommen werden, wenn der Arbeitnehmer am Beschäftigungsort eine fest angemietete Unterkunft zur jederzeitigen Verfügung hat, wobei es nicht erforderlich ist, dass der Arbeitnehmer die Mehrzahl der Wochentage in dieser Wohnung anwesend ist und dort übernachtet.

  • BFH, 27.07.2000 - X R 91/97

    Wohneigentumsförderung und doppelte Haushaltsführung

    Nach der Rechtsprechung des VI. Senats des BFH hat der Arbeitnehmer ein Wahlrecht, entweder die Aufwendungen für sämtliche Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte oder die notwendigen Mehraufwendungen aus Anlass der doppelten Haushaltsführung (nur eine Familienheimfahrt pro Woche, Unterkunftskosten, Verpflegungsmehraufwendungen) als Werbungskosten geltend zu machen (Urteile vom 9. Juni 1988 VI R 85/85, BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990; vom 2. Oktober 1992 VI R 11/91, BFHE 169, 190, BStBl II 1993, 113; vom 7. Oktober 1994 VI R 54/91, BFH/NV 1995, 386).
  • BFH, 20.12.1991 - VI R 42/89

    Zur Höhe der Werbungskosten für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte bei

    Im übrigen könne ein Arbeitnehmer, der neben der Familienwohnung am Arbeitsort eine weitere Wohnung gemietet habe, wählen, ob er die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte (§ 9 Abs. 1 Nr. 4 des Einkommensteuergesetzes - EStG -) oder die notwendigen Mehraufwendungen aus Anlaß einer doppelten Haushaltsführung (§ 9 Abs. 1 Nr. 5 EStG) als Werbungskosten ansetze (BFH-Urteil vom 9. Juni 1988 VI R 85/85, BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990).
  • BFH, 10.03.1995 - VI R 5/90

    Wahlrecht bei Einsatzwechseltätigkeit von Arbeitnehmern

    Der Kläger könne nicht die vorteilhaften Regelungen der doppelten Haushaltsführung für Unterkunft und Verpflegung und zusätzlich die Fahrtkosten nach Dienstreisekostengrundsätzen beanspruchen (vgl. BFH-Urteil vom 9. Juni 1988 VI R 85/85, BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990).

    Der Senat hat mit Urteil vom 10. Oktober 1994 VI R 2/92 (BFHE 175, 553, BStBl II 1995, 137) an seiner bisherigen Rechtsprechung (vgl. Urteil in BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990) festgehalten.

  • BFH, 14.12.1994 - X R 74/91

    Kein Abzugsbetrag nach § 10 e EStG, wenn Wohnungskosten im Rahmen einer doppelten

    Offen lassen kann der Senat im Streitfall, ob die Grundförderung nach § 10 e EStG zu gewähren ist, wenn die Voraussetzungen einer doppelten Haushaltsführung i. S. des § 9 Abs. 1 Nr. 5 EStG zwar vorliegen, der Arbeitnehmer aber keine Mehraufwendungen wegen doppelter Haushaltsführung, sondern nur die Kosten für Heimfahrten nach § 9 Abs. 1 Nr. 4 EStG geltend macht (bejahend BMF in BStBl I 1989, 165; Märkle, Steuerwarte 1989, 174, 177; kritisch hierzu Schmidt/Drenseck, a. a. O., § 10 e Anm. 10 d; zum Wahlrecht zwischen dem Werbungskostenabzug nach § 9 Abs. 1 Nr. 4 und 5 EStG vgl. BFH-Urteil vom 9. Juni 1988 VI R 85/85, BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990).
  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 13.08.2009 - 2 K 166/06

    Annahme einer doppelten Haushaltsführung bei Bereitstellung einer

  • FG Rheinland-Pfalz, 14.06.2000 - 1 K 2438/99

    Werbungskosten bei Einsatzwechseltätigkeit u. a.

  • BFH, 12.05.2000 - IX B 34/00

    Sachaufklärungspflicht - Nahe Angehörige - Eingang von Geldern - Abfluss der

  • BFH, 07.10.1994 - VI R 54/91

    Familienheimfahrten und doppelte Haushaltsführung

  • FG Münster, 21.11.1997 - 11 K 3585/96

    Hotelzimmer als Zweitwohnung bei doppelter Haushaltsführung

  • BFH, 10.03.1995 - VI R 79/90

    Möglichkeit der Geltendmachung einer steuerfreien Erstattung der Aufwendungen für

  • FG Sachsen-Anhalt, 15.01.2015 - 6 K 1315/13

    Keine Entfernungspauschale für Fahrten zwischen Wohnung und ständig wechselnden

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 27.09.1995 - I 200/93
  • BFH, 28.10.1988 - VI R 162/85

    Geltendmachung von Werbungskosten wegen doppelter Haushaltsführung

  • FG Sachsen, 28.05.2002 - 6 K 1370/01

    Absetzbarkeit von Aufwendungen eines Arbeitnehmers zur Erwerbung, Sicherung und

  • FG Baden-Württemberg, 22.03.2000 - 2 K 75/99

    Doppelte Haushaltsführung einer vorübergehend im Ausland tätigen Lehrerin mit

  • FG Niedersachsen, 28.03.1996 - VII 297/95

    Steuerliche Geltendmachung von Mehraufwendungen einer doppelten Haushaltsführung;

  • FG Sachsen-Anhalt, 28.05.2002 - 6 K 1370/01

    Werbungskostenabzug bei doppelter Haushaltsführung; Abgrenzung zur

  • FG Thüringen, 28.01.1998 - I 76/98

    Werbungskosten im Rahmen eines doppelten Haushaltsführung; Beruflich bedingte

  • BFH, 25.11.1988 - VI R 83/85

    Voraussetzungen der Anerkennung einer doppelten Haushaltsführung bei der

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Rechtsprechung
   BFH, 10.06.1988 - III R 248/83   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,766
BFH, 10.06.1988 - III R 248/83 (https://dejure.org/1988,766)
BFH, Entscheidung vom 10.06.1988 - III R 248/83 (https://dejure.org/1988,766)
BFH, Entscheidung vom 10. Juni 1988 - III R 248/83 (https://dejure.org/1988,766)
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Volltextveröffentlichungen (5)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 63
  • NJW 1988, 3287
  • BB 1988, 1880
  • BB 1988, 2300
  • DB 1988, 2080
  • BStBl II 1988, 414
  • BStBl II 1988, 814
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 30.07.1982 - VI R 67/79

    Für Berücksichtigung von außergewöhnlichen Belastungen gilt § 11 Abs. 2 EStG

    Auszug aus BFH, 10.06.1988 - III R 248/83
    aa) Unbeschadet der Zweifel an der gesetzlichen Grundlage für das u.a. im Urteil in BFHE 73, 331, BStBl III 1961, 387 angeführte sog. Belastungsprinzip (vgl. Beschluß des Senats vom 3. Juni 1987 III R 49/86, BFHE 150, 41, 47, BStBl II 1987, 629) geht die neuere Rechtsprechung des BFH davon aus, daß das Belastungsprinzip lediglich ein Korrektiv für den Fall ist, daß der Steuerpflichtige im Zusammenhang mit dem belastenden Ereignis steuerfreie Zuwendungen in Geld oder Geldeswert erhält, die den Abzugsbetrag i. S. von § 33 EStG mindern (Urteil vom 30. Juli 1982 VI R 67/79, BFHE 136, 396, 398, BStBl II 1982, 744).

    Für die Bestimmung des Abzugszeitpunkts ist jedoch von Bedeutung, daß nach der vorstehend zitierten Entscheidung des VI. Senats in BFHE 136, 396, BStBl II 1982, 744 - insoweit abweichend von der früheren Rechtsprechung (vgl. Urteil vom 21. August 1974 VI R 236/71, BFHE 113, 367, BStBl II 1975, 14) - die Vorschrift des § 11 Abs. 2 EStG auch für außergewöhnliche Belastungen gilt.

    Außerdem folgt aus dem Zusammenhang der Vorschriften des § 33 Abs. 1 EStG und des § 11 Abs. 2 Satz 1 EStG, daß außergewöhnliche Belastungen für das Kalenderjahr abzusetzen sind, in dem die Aufwendungen tatsächlich geleistet worden sind (Urteil in BFHE 136, 396, BStBl II 1982, 744).

  • BFH, 23.06.1961 - VI 99/61 U

    Berücksichtigung von kreditfinanzierten Aussteuereinkäufen als außergewöhnliche

    Auszug aus BFH, 10.06.1988 - III R 248/83
    Die abweichende Rechtsauffassung von Bundesfinanzhof - BFH - (vgl. z.B. Urteile vom 23. Juni 1961 VI 99/61 U, BFHE 73, 331, BStBl III 1961, 387, und vom 4. Oktober 1968 IV R 59/68, BFHE 94, 442, BStBl II 1969, 179) und Finanzverwaltung (vgl. nun Abschn. 189a Abs. 1 der Einkommensteuer-Richtlinien 1987 - EStR 1987 -), wonach erst die im jeweiligen Veranlagungszeitraum auf das Darlehen geleisteten Tilgungsbeträge zu einer Steuerermäßigung nach § 33 EStG führten, sei weder durch Wortsinn und Bedeutungszusammenhang des § 33 EStG noch durch den erkennbaren Gesetzeszweck und die Regelungsabsicht des Gesetzgebers gerechtfertigt.

    Nach der bisherigen Rechtsprechung des BFH sind mit einem Darlehen bestrittene Aufwendungen, die ihrer Art nach eine außergewöhnliche Belastung gemäß § 33 Abs. 1 EStG darstellen, erst im Jahr der Tilgung des Darlehens steuerermäßigend zu berücksichtigen, da erst zu diesem Zeitpunkt eine Belastung des Einkommens des Steuerpflichtigen eintrete (sog. Belastungsprinzip - vgl. z.B. Urteile in BFHE 73, 331, BStBl III 1961, 387, und in BFHE 94, 442, BStBl II 1969, 179; so auch Abschn. 189a Abs. 1 EStR 1987, Abschn. 66 Abs. 4 LStR 1987 und die Verfügung der Oberfinanzdirektion (OFD) Düsseldorf vom 4. Oktober 1983 S 2.284 A - St. 211, Steuererlasse in Karteiform (StEK), Einkommensteuergesetz, § 33 Nr. 78 -).

    aa) Unbeschadet der Zweifel an der gesetzlichen Grundlage für das u.a. im Urteil in BFHE 73, 331, BStBl III 1961, 387 angeführte sog. Belastungsprinzip (vgl. Beschluß des Senats vom 3. Juni 1987 III R 49/86, BFHE 150, 41, 47, BStBl II 1987, 629) geht die neuere Rechtsprechung des BFH davon aus, daß das Belastungsprinzip lediglich ein Korrektiv für den Fall ist, daß der Steuerpflichtige im Zusammenhang mit dem belastenden Ereignis steuerfreie Zuwendungen in Geld oder Geldeswert erhält, die den Abzugsbetrag i. S. von § 33 EStG mindern (Urteil vom 30. Juli 1982 VI R 67/79, BFHE 136, 396, 398, BStBl II 1982, 744).

  • BFH, 04.10.1968 - IV R 59/68

    Angehörige freier Berufe - Herzinfarkt - Typische Berufskrankheit -

    Auszug aus BFH, 10.06.1988 - III R 248/83
    Die abweichende Rechtsauffassung von Bundesfinanzhof - BFH - (vgl. z.B. Urteile vom 23. Juni 1961 VI 99/61 U, BFHE 73, 331, BStBl III 1961, 387, und vom 4. Oktober 1968 IV R 59/68, BFHE 94, 442, BStBl II 1969, 179) und Finanzverwaltung (vgl. nun Abschn. 189a Abs. 1 der Einkommensteuer-Richtlinien 1987 - EStR 1987 -), wonach erst die im jeweiligen Veranlagungszeitraum auf das Darlehen geleisteten Tilgungsbeträge zu einer Steuerermäßigung nach § 33 EStG führten, sei weder durch Wortsinn und Bedeutungszusammenhang des § 33 EStG noch durch den erkennbaren Gesetzeszweck und die Regelungsabsicht des Gesetzgebers gerechtfertigt.

    Nach der bisherigen Rechtsprechung des BFH sind mit einem Darlehen bestrittene Aufwendungen, die ihrer Art nach eine außergewöhnliche Belastung gemäß § 33 Abs. 1 EStG darstellen, erst im Jahr der Tilgung des Darlehens steuerermäßigend zu berücksichtigen, da erst zu diesem Zeitpunkt eine Belastung des Einkommens des Steuerpflichtigen eintrete (sog. Belastungsprinzip - vgl. z.B. Urteile in BFHE 73, 331, BStBl III 1961, 387, und in BFHE 94, 442, BStBl II 1969, 179; so auch Abschn. 189a Abs. 1 EStR 1987, Abschn. 66 Abs. 4 LStR 1987 und die Verfügung der Oberfinanzdirektion (OFD) Düsseldorf vom 4. Oktober 1983 S 2.284 A - St. 211, Steuererlasse in Karteiform (StEK), Einkommensteuergesetz, § 33 Nr. 78 -).

  • BFH, 21.08.1974 - VI R 236/71

    Kürzung von Krankheitskosten als außergewöhnliche Belastung um Ersatzleistungen

    Auszug aus BFH, 10.06.1988 - III R 248/83
    Für die Bestimmung des Abzugszeitpunkts ist jedoch von Bedeutung, daß nach der vorstehend zitierten Entscheidung des VI. Senats in BFHE 136, 396, BStBl II 1982, 744 - insoweit abweichend von der früheren Rechtsprechung (vgl. Urteil vom 21. August 1974 VI R 236/71, BFHE 113, 367, BStBl II 1975, 14) - die Vorschrift des § 11 Abs. 2 EStG auch für außergewöhnliche Belastungen gilt.
  • BFH, 03.06.1987 - III R 49/86

    Vorlage an den Großen Senat: Unterhaltsleistungen eines Gastarbeiters an die im

    Auszug aus BFH, 10.06.1988 - III R 248/83
    aa) Unbeschadet der Zweifel an der gesetzlichen Grundlage für das u.a. im Urteil in BFHE 73, 331, BStBl III 1961, 387 angeführte sog. Belastungsprinzip (vgl. Beschluß des Senats vom 3. Juni 1987 III R 49/86, BFHE 150, 41, 47, BStBl II 1987, 629) geht die neuere Rechtsprechung des BFH davon aus, daß das Belastungsprinzip lediglich ein Korrektiv für den Fall ist, daß der Steuerpflichtige im Zusammenhang mit dem belastenden Ereignis steuerfreie Zuwendungen in Geld oder Geldeswert erhält, die den Abzugsbetrag i. S. von § 33 EStG mindern (Urteil vom 30. Juli 1982 VI R 67/79, BFHE 136, 396, 398, BStBl II 1982, 744).
  • BFH, 15.02.1974 - VI R 67/70

    Aufwendungen für Umbau oder Neuanschaffung von Gasgeräten infolge Umstellung auf

    Auszug aus BFH, 10.06.1988 - III R 248/83
    Aufwendungen für die Wiederbeschaffung von Hausrat sind nach ständiger Rechtsprechung des BFH (vgl. z.B. die Urteile vom 16. Oktober 1952 IV 376/51 S, BFHE 56, 773, BStBl III 1952, 298; vom 15. Februar 1974 VI R 67/70, BFHE 111, 491, BStBl II 1974, 335) und Verwaltungsübung (vgl. zuletzt Abschn. 189 Abs. 1 Satz 2 EStR 1987, Abschn. 66 Abs. 8 Satz 2 der Lohnsteuer-Richtlinien 1987 - LStR 1987 -) dem Grunde nach eine außergewöhnliche Belastung (vgl. auch § 52 Abs. 23 letzter Satz EStG 1979), wenn der Hausrat durch ein unabwendbares Ereignis - insbesondere Spätaussiedlung aus den Ostblockstaaten - verlorengegangen ist und wiederbeschafft werden muß.
  • BFH, 16.10.1952 - IV 376/51 S

    Ausschließliche Regelung für die Aufwendungen zur Wiederbeschaffung von Hausrat

    Auszug aus BFH, 10.06.1988 - III R 248/83
    Aufwendungen für die Wiederbeschaffung von Hausrat sind nach ständiger Rechtsprechung des BFH (vgl. z.B. die Urteile vom 16. Oktober 1952 IV 376/51 S, BFHE 56, 773, BStBl III 1952, 298; vom 15. Februar 1974 VI R 67/70, BFHE 111, 491, BStBl II 1974, 335) und Verwaltungsübung (vgl. zuletzt Abschn. 189 Abs. 1 Satz 2 EStR 1987, Abschn. 66 Abs. 8 Satz 2 der Lohnsteuer-Richtlinien 1987 - LStR 1987 -) dem Grunde nach eine außergewöhnliche Belastung (vgl. auch § 52 Abs. 23 letzter Satz EStG 1979), wenn der Hausrat durch ein unabwendbares Ereignis - insbesondere Spätaussiedlung aus den Ostblockstaaten - verlorengegangen ist und wiederbeschafft werden muß.
  • BFH, 03.09.1976 - VI R 185/74

    Aufwendungen für Wiederbeschaffung von auf einer Urlaubsreise entwendeter

    Auszug aus BFH, 10.06.1988 - III R 248/83
    Aufwendungen dieser Art erwachsen - unbeschadet anderer Voraussetzungen - zwangsläufig i. S. von § 33 Abs. 2 EStG, wenn es sich um die Wiederbeschaffung von Gegenständen handelt, die zu einer angemessenen Auffüllung des Hausrats notwendig sind (BFH-Urteil vom 3. September 1976 VI R 185/74, BFHE 120, 47, BStBl II 1976, 712).
  • FG Hessen, 04.02.1987 - IX 169/81
    Auszug aus BFH, 10.06.1988 - III R 248/83
    In der Rechtsprechung der FG (vgl. außer der Vorentscheidung z.B. das Urteil des Hessischen FG vom 4. Februar 1987 IX 169/81, EFG 1987, 358) und im Schrifttum stößt diese Rechtsansicht zunehmend auf Ablehnung (vgl. z.B. Arndt in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, Kommentar, § 33 Rdnr. B 16; Eisenberg, Steuerberater-Jahrbuch - StbJb - 1968/69, S. 297, 331; Fitsch in Lademann/Söffing/Brockhoff, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 33 Anm. 40; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 147. Lieferung, § 33 EStG Anm. 59; Philipowski, Steuerkongreß-Report 1976, S. 71, 94; Rose, Finanz-Rundschau - FR - 1959, 373; Schmidt/Drenseck, Einkommensteuergesetz, 6. Aufl., § 33 Anm. 3; Seitrich, FR 1984, 524; Stuhldreier, Deutsche Steuer-Zeitung - DStZ - 1984, 606; Tipke, Steuer und Wirtschaft - StuW - 1980, 1, 8; Vangerow, StuW 1955, Sp. 327).
  • BFH, 12.07.2017 - VI R 36/15

    Abweichende Steuerfestsetzung bei außergewöhnlichen Belastungen

    Aufwendungen i.S. des § 33 Abs. 1 EStG sind danach grundsätzlich in dem Veranlagungszeitraum zu berücksichtigen, in dem der Steuerpflichtige sie geleistet hat (BFH-Urteile vom 10. Juni 1988 III R 248/83, BFHE 154, 63, BStBl II 1988, 814; vom 30. Juni 1999 III R 8/95, BFHE 189, 371, BStBl II 1999, 766).

    Dies gilt unabhängig davon, ob sie aus eigenen oder fremden Mitteln bestritten werden (BFH-Urteile in BFHE 154, 63, BStBl II 1988, 814; vom 7. Februar 2008 VI R 41/05, BFH/NV 2008, 1136).

    Auch fremdfinanzierte Aufwendungen, die als außergewöhnliche Belastungen anzuerkennen sind, können nur im Jahr des tatsächlichen Abflusses, also der Verwendung der Darlehensmittel, berücksichtigt werden (BFH-Urteil in BFHE 154, 63, BStBl II 1988, 814; Senatsurteil in BFH/NV 2008, 1136).

    Vielmehr bleibt es auch bei kreditfinanzierten außergewöhnlichen Belastungen beim Abzug im Zeitpunkt der Verausgabung (vgl. BFH-Urteil in BFHE 154, 63, BStBl II 1988, 814).

  • BFH, 07.02.2008 - VI R 41/05

    Zur Abziehbarkeit von Studienkosten und BAföG-Rückzahlungen - Abkürzung des

    Unabhängig davon, ob es sich bei den Aufwendungen für das Studium um Werbungskosten, Sonderausgaben oder außergewöhnliche Belastungen handelt, können sie allenfalls im Jahr des tatsächlichen Abflusses, nämlich der Verwendung der Darlehensmittel, berücksichtigt werden (zu § 33 EStG vgl. BFH-Beschluss vom 17. Dezember 1997 III B 155/96, BFH/NV 1998, 850; BFH-Urteil vom 10. Juni 1988 III R 248/83, BFHE 154, 63, BStBl II 1988, 814).
  • BFH, 06.04.1990 - III R 60/88

    Außergewöhnliche Belastungen - Arzneimittel - Fachliteratur - Schuldzinsen -

    a) Die Auffassung der Vorinstanz, die kreditfinanzierten Behandlungskosten für Zahnarzt und Heilpraktiker seien nur insoweit als außergewöhnliche Belastung abziehbar, als der Kläger das für diese Zwecke aufgenommene Darlehen im Streitjahr getilgt hat, ist durch die neuere Rechtsprechung des Senats überholt (BFH-Urteil vom 10. Juni 1988 III R 248/83, BFHE 154, 63, BStBl II 1988, 814).
  • FG München, 25.09.2007 - 1 K 2892/05

    Rückzahlung eines vom Arbeitsamt zur Deckung des Unterhalts während einer

    Dies gilt auch, wenn die Aufwendungen aus einem Darlehen bestritten werden (vgl. BFH-Urteile vom 17. Dezember 1997 III B 155/96, BFH/NV 1998, 850;vom 10. Juni 1988 III R 248/83, BStBl II 1988, 814).

    Nach der Rechtsprechungsänderung im Jahr 1988 (BFH-Urteil in BStBl II 1988, 814) ergibt sich die Nichtabziehbarkeit der Tilgungsleistungen für Studiendarlehen schon daraus, dass auch bei einer Darlehensfinanzierung lediglich die ursprünglichen Aufwendungen steuerlich zu beurteilen sind, die Finanzierung also nicht zu einer zeitlichen Verschiebung auf den Zeitpunkt der Tilgung führen kann (Sächsisches Finanzgericht, Urteil vom 3. Dezember 1996 2 K 59/95, Entscheidungen der Finanzgerichte [EFG] 1997, 887, zu BAFöG-Darlehen; Hessisches Finanzgericht, Urteil vom 9. Juli 2003 5 K 4256/02, [...]).

    Mit der neueren Rechtsprechung, dass darlehensfinanzierte Aufwendungen grundsätzlich im Jahr der Aufwendung auf ihre Berücksichtigung nach § 33 EStG zu prüfen sind (BFH- Urteil vom 10. Juni 1988 III R 248/83, BStBl II 1988, 814) und damit ein Darlehen grundsätzlich nicht zu einer zeitlichen Verlagerung in einen späteren Veranlagungszeitraum führen kann, bleibt allerdings für eine Berücksichtigung von Tilgungsleistungen - gleich welchem Grund die Darlehensaufnahme gedient haben mag - kein Raum mehr.

    Unterstellt, dass die der Darlehensaufnahme zu Grunde liegenden Aufwendungen außergewöhnliche Belastungen darstellen, wären sie im Jahr der Verausgabung zu berücksichtigen (vgl. BFH-Urteile vom 17. Dezember 1997 III B 155/96, BFH/NV 1998, 850;vom 10. Juni 1988 III R 248/83, BStBl II 1988, 814).

  • BFH, 10.10.1996 - III R 209/94

    Mehraufwendungen für die behindertengerechte Gestaltung eines Einfamilienhauses

    Eine Zwangslage im vorgenannten Sinne hat die Rechtsprechung des BFH z. B. bei der Wiederbeschaffung von Hausrat bejaht, wenn der Hausrat durch ein unabwendbares Ereignis verlorengegangen ist (BFH-Urteil vom 10. Juni 1988 III R 248/83, BFHE 154, 63, BStBl II 1988, 814), ferner - unter bestimmten weiteren Voraussetzungen - bei Aufwendungen für die Wiederherstellung eines zu eigenen Wohnzwecken genutzten, beschädigten Hauses (Urteil in BFHE 175, 332, BStBl II 1995, 104).
  • BVerfG, 12.06.2018 - 1 BvR 33/18

    Nichtannahmebeschluss: Billigkeitsentscheidung gem § 163 AO (juris: AO 1977)

    Aus dem Vorbringen der Verfassungsbeschwerde ergibt sich nicht, inwieweit im Rahmen der beantragten Billigkeitsentscheidung - auch unter Berücksichtigung der Kreditfinanzierung der Aufwendungen (vgl. dazu BFHE 154, 63) - im vorliegenden Fall zwingende atypische Besonderheiten zu berücksichtigen gewesen wären.
  • BFH, 26.04.1991 - III R 69/87

    A) Die Anerkennung als Asylberechtigter indiziert nicht ohne weiteres ein

    a) In Anwendung dieser Grundsätze hat der Bundesfinanzhof (BFH) in ständiger Rechtsprechung (vgl. z. B. Urteile vom 10. Juni 1988 III R 248/83, BFHE 154, 63, BStBl II 1988, 814; vom 16. Oktober 1952 IV 376/51 S, BFHE 56, 773, BStBl III 1952, 298, und vom 15. Februar 1974 VI R 67/70, BFHE 111, 491, BStBl II 1974, 335), der sich das Schrifttum angeschlossen hat (vgl. beispielsweise Kanzler in Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 33 EStG Anm. 75; Blümich/Oepen, Einkommensteuergesetz, § 33 Anm. 150 - Wiederbeschaffung; Arndt in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, § 33 Anm. B 69; Fitsch in Lademann/Söffing/Brockhoff, Einkommensteuergesetz, § 33 Anm. 78 - Hausrat und Kleidung; Schmidt/Drenseck, Einkommensteuergesetz, 9. Aufl., § 33 Anm. 4d), Aufwendungen für die Wiederbeschaffung von Hausrat dann dem Grunde nach als außergewöhnliche Belastung anerkannt, wenn der Hausrat durch ein unabwendbares Ereignis verloren gegangen war und wieder beschafft werden mußte.
  • BFH, 25.09.1992 - VI R 90/90

    Steuerliche Brücksichtigung der Aufwendungen für die Rückzahlung eines

    Dies gelte auch für die steuerliche Berücksichtigung von kreditfinanzierten Aufwendungen (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 10. Juni 1988 III R 248/83, BFHE 154, 63, BStBl II 1988, 814).

    Inwieweit für außergewöhnliche Belastungen i.S. der §§ 33 ff. EStG Besonderheiten gelten (vgl. dazu BFH in BFHE 154, 63, BStBl II 1988, 814), kann dahingestellt bleiben.

  • FG Hessen, 09.07.2003 - 5 K 4256/02

    Darlehen; Studium; Tilgungsrate; Werbungskosten; Sonderausgaben; Außergewöhnliche

    Dies ergibt sich zwingend aus § 11 Abs. 2 EStG (vgl. dazu für Werbungskosten BFH-Urteil VI R 209/69, BStBl II 1972, 250; für Sonderausgaben VI R 252/71 BStBl II 1974, 513; sowie für außergewöhnliche Belastungen vom 28.2.1992 VI R 97/89, BStBl II 1992, 834; vom 10.6.1988 III R 248/83, BStBl II 1988, 414; sowie Beschluss vom 17. Dezember 1997 III B 155/96 BFH/NV Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH 1998, 850 f.).
  • FG Nürnberg, 31.05.2006 - III 129/04

    Rückzahlung von BAföG -Darlehen

    unabhängig von ihrer Qualifikation und gilt für Werbungskosten (BFH-Urt. v. 10.12.1971 VI R 209/69, BStBl II 1972, 250 ), Sonderausgaben (BFH-Urt. v. 15.3.1974 VI R 252/71, BStBl II 1974, 513 ) und außergewöhnliche Belastungen (BFH-Urt. v. 28.2.1992 VI R 97/89, BStBl II 1992, 834 ; v. 10.6.1988 III R 248/83, BStBl II 1988, 414; v. 30.6.1999 III R 8/95, BStBl II 1999, 767) gleichermaßen.
  • BFH, 17.12.1997 - III B 155/96

    Anforderungen an die Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache

  • FG Rheinland-Pfalz, 30.10.2007 - 5 K 2635/06

    Leistungen nach dem BAföG sind bei der Ermittlung der Einkünfte und Bezüge i.S.

  • BFH, 13.01.2000 - III B 65/99

    Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache

  • BFH, 13.09.1994 - IX R 20/90

    Wirtschaftlich einheitlicher Vorgang bei der Vereinbarung eines Damnums für ein

  • BFH, 27.07.1990 - III R 176/86

    Steuerrechtliche Anerkennung von zwangsläufigen Unterhaltszahlungen an Ehefrau

  • FG Hamburg, 09.12.1999 - II 351/98

    Rückzahlung von BAföG -Darlehen: Sonderausgabenabzug?

  • FG Düsseldorf, 18.06.1998 - 9 K 1073/95

    Ermäßigung der Einkommenssteuer wegen zwangsläufig höheren Mehraufwendungen als

  • FG Baden-Württemberg, 17.04.1998 - 14 K 95/93

    Geltendmachung von Aufwendungen für die Wiederbeschaffung von Hausrat als

  • BFH, 10.06.1988 - III R 179/86
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Rechtsprechung
   BFH, 10.06.1988 - III R 65/84   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,872
BFH, 10.06.1988 - III R 65/84 (https://dejure.org/1988,872)
BFH, Entscheidung vom 10.06.1988 - III R 65/84 (https://dejure.org/1988,872)
BFH, Entscheidung vom 10. Juni 1988 - III R 65/84 (https://dejure.org/1988,872)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 143
  • BB 1988, 1881
  • BB 1988, 2094
  • DB 1989, 1110
  • BStBl II 1988, 847
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 04.10.1978 - II R 15/77

    Eine Fertiggarage aus Beton gehört zu den wesentlichen Bestandteilen des

    Auszug aus BFH, 10.06.1988 - III R 65/84
    Das ist der Fall, wenn einzelne oder durchgehende Fundamente vorhanden sind, das Bauwerk auf diese gegründet und dadurch mit dem Boden verankert ist (s. z. B. das BFH-Urteil vom 21. Februar 1973 II R 140/67, BFHE 109, 156, BStBl II 1973, 507; vgl. auch das BFH- Urteil vom 4. Oktober 1978 II R 15/77, BFHE 126, 481, BStBl II 1979, 190).

    Inwieweit diese Verfügung möglicherweise im Widerspruch zu dem Urteil in BFHE 126, 481, BStBl II 1979, 190 steht, braucht der Senat nicht zu entscheiden.

    In der Entscheidung in BFHE 126, 481, BStBl II 1979, 190 war nur deshalb auf dieses Merkmal zurückgegriffen worden, weil es an einer entsprechenden Fundamentierung fehlte.

  • BFH, 18.06.1986 - II R 222/83

    Baustellencontainer ist bewertungsrechtlich kein Gebäude

    Auszug aus BFH, 10.06.1988 - III R 65/84
    (Abgrenzung zum BFH-Urteil vom 18. Juni 1986 II R 222/83, BFHE 147, 262, BStBl II 1986, 787).

    Ausreichend ist es u. U. auch, daß ein Bauwerk kraft seiner Eigenschwere auf den Trägerelementen ruht (vgl. BFH-Urteil vom 18. Juni 1986 II R 222/83, BFHE 147, 262, BStBl II 1986, 787, mit zahlreichen Hinweisen).

  • BFH, 01.12.1970 - VI R 180/69

    Hölzerner Verkaufskiosk - Städtisches Straßengelände - Investitionszulage

    Auszug aus BFH, 10.06.1988 - III R 65/84
    Die Abgrenzung zwischen beweglichen Wirtschaftsgütern und Gebäuden richtet sich auch für die Anwendung des § 19 BerlinFG nach den Grundsätzen des Einkommensteuerrechts, das allerdings seinerseits auf die Bestimmungen des bürgerlichen Rechts und des Bewertungsrechts zurückgreift (so schon Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 1. Dezember 1970 VI R 180/69, BFHE 100, 570, BStBl II 1971, 161 zu § 19 Berlinhilfegesetz - BHG - 1964; siehe auch das weitere BFH-Urteil vom 16. Juni 1977 III R 76/75, BFHE 122, 385, BStBl II 1977, 590).

    Nach der Rechtsprechung ist dieser Begriff nicht eng auszulegen; es genügt für die Annahme eines Fundaments vielmehr jede gesonderte (eigene) Einrichtung, die eine feste Verbindung des aufstehenden "Bauwerks" mit dem Grund und Boden bewirkt (vgl. Urteil in BFHE 100, 570, BStBl II 1971, 161, mit weiteren Rechtsprechungshinweisen).

  • BFH, 16.06.1977 - III R 76/75

    Rechtsanwaltskanzlei - Klimagerät - Wirtschaftsgut - Berechtigung zur

    Auszug aus BFH, 10.06.1988 - III R 65/84
    Die Abgrenzung zwischen beweglichen Wirtschaftsgütern und Gebäuden richtet sich auch für die Anwendung des § 19 BerlinFG nach den Grundsätzen des Einkommensteuerrechts, das allerdings seinerseits auf die Bestimmungen des bürgerlichen Rechts und des Bewertungsrechts zurückgreift (so schon Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 1. Dezember 1970 VI R 180/69, BFHE 100, 570, BStBl II 1971, 161 zu § 19 Berlinhilfegesetz - BHG - 1964; siehe auch das weitere BFH-Urteil vom 16. Juni 1977 III R 76/75, BFHE 122, 385, BStBl II 1977, 590).
  • BFH, 24.05.1963 - III 140/60 U

    Artfortschreibung bei Bebauung eines Grundstückes durch einen Dritten

    Auszug aus BFH, 10.06.1988 - III R 65/84
    Eine feste Verbindung mit dem Grund und Boden wird durch einen gegossenen Zementboden auch dann hergestellt, wenn dieser sich nicht in der Erde oder im Boden befindet (vgl. Senatsurteil vom 24. Mai 1963 III 140/60 U, BFHE 77, 156, BStBl III 1963, 376, 377, m. w. N.).
  • BFH, 25.03.1977 - III R 5/75

    Gewächshäuser eines Betriebsgrundstücks - Landwirtschaftliches Vermögen -

    Auszug aus BFH, 10.06.1988 - III R 65/84
    Bewertungsrechtlich ist ein Bauwerk als Gebäude anzusehen, wenn es - neben anderen im Streitfall nicht zweifelhaften Merkmalen - fest mit dem Grund und Boden verbunden ist (vgl. BFH-Urteil vom 25. März 1977 III R 5/75, BFHE 122, 150, BStBl II 1977, 594).
  • BFH, 19.01.1962 - III 228/59 U

    Bewertung eines Grundstücks als Betriebsvermögen

    Auszug aus BFH, 10.06.1988 - III R 65/84
    Auf die Tiefe des Fundaments kommt es nicht an; auch nicht auf das Material, aus dem das Fundament besteht (vgl. Senatsurteil vom 19. Januar 1962 III 228/59 U, BFHE 74, 315, BStBl III 1962, 121).
  • BFH, 21.02.1973 - II R 140/67

    Holzfertighaus - Wochenendhaus - Holzpfähle - Grund und Boden - Feste Verbindung

    Auszug aus BFH, 10.06.1988 - III R 65/84
    Das ist der Fall, wenn einzelne oder durchgehende Fundamente vorhanden sind, das Bauwerk auf diese gegründet und dadurch mit dem Boden verankert ist (s. z. B. das BFH-Urteil vom 21. Februar 1973 II R 140/67, BFHE 109, 156, BStBl II 1973, 507; vgl. auch das BFH- Urteil vom 4. Oktober 1978 II R 15/77, BFHE 126, 481, BStBl II 1979, 190).
  • BFH, 03.03.1954 - II 44/53 U

    Voraussetzungen für die Einordnung als Gebäude - Einstufung einer auf einem

    Auszug aus BFH, 10.06.1988 - III R 65/84
    Befindet sich das Bauwerk auf einem Fundament, so ist es unerheblich, ob es mit diesem fest verbunden ist (vgl. BFH- Urteil vom 3. März 1954 II 44/53 U BFHE 58, 575, BStBl III 1954, 130).
  • BFH, 25.04.1996 - III R 47/93

    Bürocontainer, die auf festen Fundamenten ruhen, sind bewertungs- und

    Bürocontainer, die auf festen Fundamenten ruhen, sind bewertungs- und investitionszulagenrechtlich Gebäude (Festhalten an den BFH-Urteilen vom 10. Juni 1988 III R 65/84, BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847, und vom 23. September 1988 III R 9/85, BFH/NV 1989, 484, sowie Klarstellung zum Urteil vom 23. September 1988 III R 67/85, BFHE 155, 228, BStBl II 1989, 113).

    Der Beklagte und Revisionsbeklagte (das Finanzamt - FA -) lehnte den Antrag ab, weil nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 10. Juni 1988 III R 65/84 (BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847) ein Bürocontainer, der auf einem gegossenen Betonfundament ruhe, bewertungsrechtlich als Gebäude anzusehen sei.

    Zwar habe der III. Senat in der Entscheidung in BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847 allein darauf abgehoben, ob ein Bürocontainer auf einem Fundament ruhe, jedoch sei derselbe Senat hiervon im Urteil in BFHE 155, 228, BStBl II 1989, 113 wieder abgerückt.

    a) Die Abgrenzung beweglicher Wirtschaftsgüter von Gebäuden richtet sich bei der Anwendung investitionszulagenrechtlicher Vorschriften nach dem Einkommensteuerrecht, das seinerseits auf das bürgerliche Recht und auf das Bewertungsrecht zurückgreift (Senatsurteile in BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847, sowie in BFHE 155, 228, BStBl II 1989, 113, jeweils m. w. N.).

    b) Bürocontainer, die auf "festen" Fundamenten ruhen, sind nach der Senatsrechtsprechung unabhängig von ihrer Zweckbestimmung als Gebäude anzusehen (vgl. Urteil in BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847, sowie Urteil vom 23. September 1988 III R 9/85, BFH/NV 1989, 484).

    Entgegen der Auffassung der Klägerin hat der Senat damit seine frühere Rechtsprechung (insbesondere im Urteil in BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847) nicht etwa zugunsten der erleichterten Annahme eines beweglichen Wirtschaftsgutes gelockert; er hat vielmehr die Möglichkeit, die Gebäudeeigenschaften zu bejahen, auch auf Fälle ausgedehnt, in denen ein Bauwerk nicht auf einem "festen" Fundament ruht (s. hierzu auch das Urteil vom selben Tage in BFH/NV 1989, 484).

  • BFH, 26.10.2011 - II R 27/10

    Schwimmende Anlage bewertungsrechtlich kein Gebäude

    b) Die feste Verbindung mit dem Boden ist zunächst dann gegeben, wenn einzelne oder durchgehende Fundamente vorhanden sind, das Bauwerk auf diese gegründet und dadurch mit dem Boden verankert ist (BFH-Urteil vom 10. Juni 1988 III R 65/84, BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847, m.w.N.).

    Befindet sich das Bauwerk auf einem Fundament, so ist es unerheblich, ob es mit diesem fest verbunden ist (vgl. BFH-Urteile vom 3. März 1954 II 44/53 U, BFHE 58, 575, BStBl III 1954, 130; vom 18. Juni 1986 II R 222/83, BFHE 147, 262, BStBl II 1986, 787, und in BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847).

    Für die Annahme eines Fundaments genügt jede gesonderte (eigene) Einrichtung, die eine feste Verbindung des aufstehenden "Bauwerks" mit dem Grund und Boden bewirkt (BFH-Urteil in BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847).

  • FG Schleswig-Holstein, 12.08.2019 - 3 K 55/18

    Mobilheim auf einem Campingplatz als Gebäude auf fremdem Boden i.S. des § 2 Abs.

    Die feste Verbindung mit dem Boden ist zunächst dann gegeben, wenn einzelne oder durchgehende Fundamente vorhanden sind, das Bauwerk auf diese gegründet und dadurch mit dem Boden verankert ist (BFH-Urteil vom 10.06.1988, III R 65/84, BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847, m.w.N.).

    Befindet sich das Bauwerk auf einem Fundament, so ist es unerheblich, ob es mit diesem fest verbunden ist (vgl. BFH-Urteile vom 03.03.1954, II 44/53 U, BFHE 58, 575, BStBl III 1954, 130; vom 18.06.1986, II R 222/83, BFHE 147, 262, BStBl II 1986, 787, und in BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847).

    Für die Annahme eines Fundaments genügt jede gesonderte (eigene) Einrichtung, die eine feste Verbindung des aufstehenden "Bauwerks" mit dem Grund und Boden bewirkt (BFH-Urteil in BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847).

  • BFH, 22.07.2020 - II R 37/17

    Zur temporären Nutzung aufgestellte Container sind bewertungsrechtlich kein

    Für die Annahme eines Fundaments genügt jede gesonderte (eigene) Einrichtung, die eine feste Verbindung des aufstehenden Bauwerks mit dem Grund und Boden bewirkt (BFH-Urteile vom 10.06.1988 - III R 65/84, BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847, unter II.2.; vom 23.09.1988 - III R 9/85, BFH/NV 1989, 484, unter 2., und in BFHE 235, 192, BStBl II 2012, 274, unter II.1.b, jeweils m.w.N.).
  • BFH, 23.09.1988 - III R 67/85

    Auch ein ohne Fundament aufgestellter Container ist ein Gebäude, wenn er auf

    Voraussetzung ist jedoch, daß er seiner individuellen Zweckbestimmung nach für eine dauernde Nutzung aufgestellt ist und sich die ihm so zugedachte Ortsfestigkeit (Beständigkeit) auch im äußeren Erscheinungsbild manifestiert (Ergänzung zum BFH-Urteil vom 10. Juni 1988 III R 65/84, BStBl II 1988, 847).

    Die Abgrenzung zwischen beweglichen Wirtschaftsgütern und Gebäuden richtet sich auch für die Anwendung des § 19 BerlinFG nach den Grundsätzen des Einkommensteuerrechts, das seinerseits auf die Bestimmungen des Bürgerlichen Rechts und des Bewertungsrechts zurückgreift (s. zuletzt das Senatsurteil vom 10. Juni 1988 III R 65/84, BStBl II 1988, 847, m. w. N.).

  • FG Hamburg, 20.04.2010 - 3 K 18/10

    Schwimmende Konferenzanlage grundsteuerfrei

    b) Nur in den Ausnahmefällen des Ruhens auf Grund und Boden durch das Eigengewicht ohne feste Verbindung mit einem gegossenen Fundament bedarf es der Abgrenzung gegenüber lediglich auf dem Boden abgestellten beweglichen Sachen (vgl. BFH vom 10. Juni 1988 III R 65/84, BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847 zu 3 a.E.).

    Letztlich bleibt entscheidend, dass die aus dem Bauwerk herrührenden Lasten so in den Grund und Boden abgeleitet und eine mögliche Schräglage so ausgeglichen wird, dass eine dauerhafte Standsicherheit gewährleistet ist (vgl. BFH vom 10. Juni 1988 III R 65/84, BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847 zu 3, Container-Betonfundament auf Erdboden-Schräglage).

  • FG Hamburg, 29.01.2016 - 3 K 95/15

    Bewertungsgesetz: Containerbauten als zweckbestimmte ortsfeste Gebäude?

    Dementsprechend werden auch Container-, Raumzellen-, Modulbauten, Pavillons, Baracken oder Buden als Gebäude eingeordnet, soweit sie auf ortsfesten Fundamenten ruhen (BFH, Beschluss vom 12.03.1997 II B 71/96, BFH/NV 1997, 642; Urteile vom 25.04.1996 III R 47/93, BFHE 180, 506, BStBl II 1996, 613 m. w. N.; vom 10.06.1988 III R 65/84, BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847).

    Befindet sich das Bauwerk auf einem Fundament, so ist unerheblich, ob das Bauwerk mit dem Fundament fest verbunden ist, wie tief das Fundament ist und ob es frostsicher ist (BFH-Urteile vom 10.06.1988 III R 65/84, BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847; vom 24.05.1963 III 140/60 U, BFHE 77, 156, BStBl III 1963, 376).

  • BAG, 02.07.2008 - 10 AZR 305/07

    Baugewerbe - Fertiggaragen

    Eine feste Verbindung mit dem Grund und Boden wird beispielsweise durch einen gegossenen Zementboden auch dann hergestellt, wenn dieser sich nicht in der Erde oder im Boden befindet (BFH 10. Juni 1988 - III R 65/84 - BFHE 154, 143).
  • BFH, 20.09.2000 - II R 60/98

    Gebäude auf fremdem Grund und Boden

    Dies ist der Fall, wenn einzelne oder durchgehende Fundamente vorhanden sind, das Bauwerk auf diese gegründet und dadurch mit dem Boden verankert ist (BFH-Urteil vom 10. Juni 1988 III R 65/84, BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847, m.w.N.).

    Dies entspricht den Ausführungen im BFH-Urteil in BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847, wonach es Aufgabe eines Fundaments ist, die aus dem Bauwerk herrührenden Lasten und Kräfte so in den Baugrund abzuleiten, dass für das Bauwerk Standsicherheit gewährleistet ist.

  • FG Sachsen-Anhalt, 09.11.1999 - I 360/96

    Raumzellen als investitionszulagefähige bewegliche Wirtschaftsgüter oder als

    Die Abgrenzung beweglicher Wirtschaftsgüter von Gebäuden richtet sich bei der Anwendung investitionszulagenrechtlicher Vorschriften nach dem Einkommensteuerrecht, das seinerseits auf das bürgerliche Recht und auf das Bewertungsrecht zurückgreift (Urteile des Bundesfinanzhofes - BFH - vom 10. Juni 1988 III R 65/84, BStBl II 1988, 847 und vom 23. September 1988 III R 67/85, BStBl II 1989, 113 [114]).

    Container, die auf "festen" Fundamenten beruhen, sind nach der Rechtsprechung des BFH unabhängig von ihrer Zweckbestimmung als Gebäude anzusehen (vgl. Urteil des BFH vom 10. Juni 1988 a. a. O., Urteil vom 23. September 1988 III R 9/85, BFH/NV 1989, 484 [485]).

    Der BFH hat damit nicht seine frühere Rechtsprechung (insbesondere Urteil vom 10. Juni 1988, a.a.O.) zu Gunsten der erleichterten Annahme eines beweglichen Wirtschaftsgutes gelockert; er hat vielmehr die Möglichkeit, die Gebäudeeigenschaft zu bejahen, auch auf Fälle ausgedehnt, in dem ein Bauwerk nicht auf einem festen Fundament ruht (Urteil des BFH vom 25. April 1996 III R 47/93, BStBl II 1996, 613 [614]; Beschluss des BFH vom 12. März 1997 II B 71/96, BFH/NV 1997, 642 [643]).

  • BFH, 16.10.2000 - VII R 27/98

    Ortsfestigkeit i.S. des Mineralölsteuerrechts: Stromerzeugungsanlage

  • BFH, 23.09.1988 - III R 9/85

    Zulagebegünstigung der Anschaffung von Bürocontainern

  • FG Thüringen, 24.08.1994 - I K 94/93

    Gewährung einer Investitionszulage für eine "mobile Baumarkthalle"; Eine "mobile

  • FG Brandenburg, 07.09.1998 - 2 K 1424/97

    Qualifizierung einer Leichtbauhalle als Gebäude; Definition eines Gebäudes im

  • FG Rheinland-Pfalz, 18.03.2011 - 4 K 2522/08

    Einheitsbewertung für Grundsteuer: Verkaufspavillon als Gebäude auf fremden Grund

  • LAG Berlin-Brandenburg, 28.01.2016 - 26 Sa 1664/15

    Fertiggaragenbau - Aufstellen und Anpassen durch Dritte steht

  • FG Thüringen, 15.05.1997 - II 260/96

    Antrag auf Gewährung einer Investitionszulage für die Anschaffung eines

  • BFH, 12.03.1997 - II B 71/96

    Finanzrechtliche Bewertung von Gebäuden

  • FG Brandenburg, 18.06.1997 - 3 K 1741/95

    Anspruch auf Investitionszulage für ein zentrales Beleuchtungselement und für

  • FG Sachsen-Anhalt, 23.12.1999 - I 439/96

    Anspruch auf Investitionszulage für Späneheizung; Anschaffung oder Herstellung

  • FG Sachsen-Anhalt, 07.09.1999 - I 439/96

    Investitionszulage für Späneheizung in einer Tischlerei

  • FG Brandenburg, 17.03.1998 - 3 K 1741/96

    Investitionszulage; Alarmanlage keine Betriebsvorrichtung

  • FG Brandenburg, 19.06.1996 - 3 K 635/95

    Investitionszulagen für ein Unternehmen der landwirtschaftlichen Tierproduktion

  • BFH, 21.11.1996 - III B 164/94

    Klärungsbedürftigkeit einer Rechtsfrage zur Abgrenzung von Gebäuden und

  • BFH, 11.07.1996 - III B 69/95

    Fehlende Darlegung bei der Behauptung der grundsätzlichen Bedeutung der

  • BFH, 23.09.1988 - II R 67/85
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Rechtsprechung
   BFH, 20.07.1988 - I R 61/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,1404
BFH, 20.07.1988 - I R 61/85 (https://dejure.org/1988,1404)
BFH, Entscheidung vom 20.07.1988 - I R 61/85 (https://dejure.org/1988,1404)
BFH, Entscheidung vom 20. Juli 1988 - I R 61/85 (https://dejure.org/1988,1404)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 121 Abs. 2 Nr. 2; EStG § 49 Abs. 1 Nr. 9, § 50a Abs. 4 und 5; DBA-Schweiz 1971 Art. 12 Abs. 1, Art. 28 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Beschränkt Steuerpflichtiger - Steuerabzug - Inanspruchnahme - Nachforderungsbescheid - Vollstreckung im Ausland - Ermessen - Begründung

  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 473
  • BB 1988, 2376
  • DB 1989, 88
  • BStBl II 1989, 99
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 18.09.1981 - VI R 44/77

    Darlegung der Ermessenserwägungen spätestens in Einspruchsentscheidung; Ausschluß

    Auszug aus BFH, 20.07.1988 - I R 61/85
    Die vom VI. Senat des BFH im Urteil vom 18. September 1981 VI R 44/77 (BFHE 134, 149, BStBl II 1981, 801) vertretene Auffassung gilt für die Haftungsinanspruchnahme gemäß § 50a Abs. 5 EStG entsprechend.

    b) Der VI. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) hat für das Verhältnis zwischen der Inanspruchnahme des Arbeitnehmers und des Arbeitgebers in ständiger Rechtsprechung entschieden (vgl. Urteil vom 18. September 1981 VI R 44/77, BFHE 134, 149, BStBl II 1981, 801 m. w. N.), daß das FA die Wahl, an welchen Gesamtschuldner es sich halten will, nur nach pflichtgemäßem Ermessen und unter Beachtung der durch Recht und Billigkeit gezogenen Grenzen treffen kann.

    c) Sollte das FG zu der Auffassung kommen, daß die schweizerische AG den Tatbestand des § 49 Abs. 1 Nr. 9 EStG verwirklicht hat, so kann die Inanspruchnahme der Klägerin als Haftende dennoch ausgeschlossen sein, wenn diese die Körperschaftsteuer infolge eines entschuldbaren Rechtsirrtums nicht einbehielt (vgl. Leitsatz 2 des Urteils in BFHE 134, 149, BStBl II 1981, 801).

  • BFH, 22.10.1986 - I R 261/82

    DBA-Frankreich - Verzicht auf Besteuerungsrecht - Inländischer

    Auszug aus BFH, 20.07.1988 - I R 61/85
    Muß ein gegen den Steuerschuldner zu richtender Nachforderungsbescheid im Ausland vollstreckt werden, so rechtfertigt dieser Umstand im Rahmen der Ermessensausübung die Inanspruchnahme eines inländischen Haftungsschuldners, ohne daß dies einer weiteren Begründung bedarf (Anschluß an BFH-Urteil vom 22. Oktober 1986 I R 261/82, BFHE 148, 143, BStBl II 1987, 171).

    Dazu verweist der erkennende Senat auf sein Urteil vom 22. Oktober 1986 I R 261/82 (BFHE 148, 143, BStBl II 1987, 171).

    Entsprechend hat der Senat schon in seinem Urteil in BFHE 148, 143, BStBl II 1987, 171 entschieden, daß bei ausländischen Steuerpflichtigen zur Begründung der Ermessensausübung der Hinweis auf die beschränkte Steuerpflicht des Vergütungsgläubigers und dessen Aufenthalt im Ausland ausreicht.

  • BGH, 09.05.1985 - I ZR 52/83

    Inkasso-Programm

    Auszug aus BFH, 20.07.1988 - I R 61/85
    Dazu nimmt der Senat auf das BFH-Urteil vom 3. Juli 1987 III R 7/86 (BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728) sowie auf die Urteile des Bundesgerichtshofs vom 9. Mai 1985 I ZR 52/83 (Neue Juristische Wochenschrift 1986, 192, und vom 25. März 1987 VIII ZR 43/86 (DB 1987, 1290) Bezug.
  • BFH, 03.07.1987 - III R 7/86

    Computerprogramme (hier: Anwender-Standardsoftware) sind immaterielle

    Auszug aus BFH, 20.07.1988 - I R 61/85
    Dazu nimmt der Senat auf das BFH-Urteil vom 3. Juli 1987 III R 7/86 (BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728) sowie auf die Urteile des Bundesgerichtshofs vom 9. Mai 1985 I ZR 52/83 (Neue Juristische Wochenschrift 1986, 192, und vom 25. März 1987 VIII ZR 43/86 (DB 1987, 1290) Bezug.
  • BGH, 25.03.1987 - VIII ZR 43/86

    Rückabwicklung eines Software-Überlassungsvertrages; Behandlung zweier Verträge

    Auszug aus BFH, 20.07.1988 - I R 61/85
    Dazu nimmt der Senat auf das BFH-Urteil vom 3. Juli 1987 III R 7/86 (BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728) sowie auf die Urteile des Bundesgerichtshofs vom 9. Mai 1985 I ZR 52/83 (Neue Juristische Wochenschrift 1986, 192, und vom 25. März 1987 VIII ZR 43/86 (DB 1987, 1290) Bezug.
  • BFH, 05.11.1992 - I R 41/92

    Lizenzgebühren für Arzneimittelrezepturen als beschränkt steuerpflichtige

    Fehlt es an einem solchen Antrag, so kann sich weder der Haftungsschuldner noch der Steuerschuldner auf die grundsätzlich bestehende Steuerbefreiung berufen (BFH-Urteil vom 20. Juli 1988 I R 61/85, BFHE 154, 473, BStBl II 1989, 99).

    Es genügt der Hinweis auf die beschränkte Steuerpflicht und den Aufenthalt im Ausland (BFH-Urteile vom 22. Oktober 1986 I R 261/82, BFHE 148, 143, BStBl II 1987, 171, 174; vom 20. Juli 1988 I R 61/85, BFHE 154, 473, BStBl II 1989, 99).

    Das FA hat auch insoweit nicht gegen die für Ermessensentscheidungen geltenden Grundsätze verstoßen, als es im Haftungsbescheid keine Ausführungen zu der Frage machte, ob eine Inanspruchnahme der Klägerin trotz der nach dem DBA-Schweiz grundsätzlich bestehenden Steuerfreiheit angebracht sei (BFH in BFHE 154, 473, 476, BStBl II 1989, 99).

    Wenn nach nationalem Recht und nach DBA der Steuerabzug grundsätzlich angeordnet ist, kann im Haftungsbescheid von einer Begründung der Ermessensausübung abgesehen werden, wenn dem Empfänger des Bescheids die Auffassung der Finanzbehörde bekannt oder ohne weiteres erkennbar ist (BFH in BFHE 154, 473, 476, BStBl II 1989, 99).

  • BFH, 07.09.2011 - I B 157/10

    Steuerabzug bei einem in der Schweiz ansässigen Vergütungsgläubiger - Haftung des

    Soweit in der Rechtsprechung des Senats anerkannt ist, dass eine Haftung des Vergütungsschuldners ermessensfehlerhaft ist, wenn er Steuern infolge eines entschuldbaren Rechtsirrtums nicht einbehalten hat (vgl. Senatsurteil vom 20. Juli 1988 I R 61/85, BFHE 154, 473, BStBl II 1989, 99, unter Hinweis auf BFH-Urteil vom 18. September 1981 VI R 44/77, BFHE 134, 149, BStBl II 1981, 801; zur Einordnung als Ermessensfehler vgl. Senatsurteil vom 13. September 2000 I R 61/99, BFHE 193, 286, BStBl II 2001, 67), liegen diese Voraussetzungen nicht vor.
  • BFH, 22.08.2007 - I R 46/02

    Haftung eines im Ausland ansässigen Vergütungsschuldners gemäß § 50a Abs. 5 EStG

    d) Der Haftungsbescheid ist auch nicht deshalb rechtswidrig, weil er keine Erwägungen darüber enthält, weshalb das FA die Klägerin und nicht die Steuerschuldner herangezogen hat (s. insoweit allgemein Senatsurteil vom 20. Juli 1988 I R 61/85, BFHE 154, 473, BStBl II 1989, 99; Senatsbeschluss in BFH/NV 2005, 1778; Gosch in Kirchhof, a.a.O., § 50a Rz 56).
  • BFH, 13.10.2021 - I R 18/18

    Beschränkte Steuerpflicht und Verpflichtung zum Steuerabzug bei zeitlich

    (2) Die zeitlich unbegrenzte Überlassung ist jedoch dann nicht (mehr) von § 49 Abs. 1 Nr. 9 EStG erfasst, wenn der bisherige Inhaber des Know-how dieses nicht nur einem Dritten zur Nutzung überlässt, sondern veräußert (vgl. Senatsurteile vom 20.07.1988 - I R 61/85, BFHE 154, 473, BStBl II 1989, 99; vom 16.05.2001 - I R 64/99, BFHE 196, 210, BStBl II 2003, 641; Reimer, a.a.O.; Klein in Herrmann/Heuer/Raupach, § 49 EStG Rz 1111).
  • BFH, 03.12.1996 - I B 44/96

    Nichtigkeit eines Haftungsbescheids

    Der Senat hat jedoch in seinem Urteil vom 20. Juli 1988 I R 61/85 (BFHE 154, 473, BStBl II 1989, 99) entschieden, daß es keiner weiteren Begründung für den Erlaß eines Haftungsbescheides bedarf, wenn ein gegen den Steuerschuldner zu richtender Nachforderungsbescheid im Ausland vollstreckt werden müsse.
  • BFH, 17.05.2005 - I B 108/04

    Haftungsbescheid; AdV wegen mangelnden Steuerabzugs für künstlerische

    d) Der Bescheid ist auch nicht deshalb rechtswidrig, weil der Haftungsbescheid keine Erwägungen darüber enthält, weshalb das FA die Antragstellerin und nicht die Steuerschuldner herangezogen (Senatsurteil vom 20. Juli 1988 I R 61/85, BFHE 154, 473, BStBl II 1989, 99) oder weil es die Steuerschuldner nicht zum Verwaltungsverfahren hinzugezogen hat.
  • FG Rheinland-Pfalz, 23.04.1999 - 3 K 2253/96

    Aufwendungen einer Offenen Handelsgesellschaft (OHG) als Betriebsausgaben;

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  • FG Berlin-Brandenburg, 15.10.2020 - 9 V 9160/19

    Antrag auf Aussetzung der Vollziehung (§ 69 Abs. 3 FGO) - Haftungsbescheid vom

    Selbst wenn eine Heranziehung eines ggf. weiteren Geschäftsführers für die persönliche Haftung nach § 69 i. V. m. § 34 Abs. 1 AO grundsätzlich in Betracht zu ziehen gewesen wäre, sei es wegen dessen Auslandsansässigkeit in concreto ermessensgerecht gewesen, nur die Antragstellerin Haftung zu nehmen (Hinweis auf BFH-Urteile vom 22. Oktober 1986 I R 261/82, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1987, 171 und vom 20. Juli 1988 I R 61/85, BStBl II 1989, 99 sowie BFH-Beschlüsse vom 3. Dezember 1996 - I B 44/96, BStBl II 1997, 306 und vom 8. November 2000 - I B 59/00, BFH/NV 2001, 448).

    Es ist insbesondere nicht ermessensfehlerhaft gewesen und bedurfte keiner besonderen Begründung, dass der Antragsgegner keinen weiteren Haftungsbescheid gegenüber Herrn M... erlassen hat, da dieser unstreitig seinen Wohnsitz durchgängig im Ausland (= Spanien) innegehabt hat (was der Antragstellerin von Anbeginn an bekannt gewesen ist) und damit die Durchsetzbarkeit einer etwaigen Haftungsforderung gegenüber ihm als eventuellem faktischen oder ordentlichem Mitgeschäftsführer mit vielen praktischen und juristischen Erschwernissen verbunden wäre (vgl. dazu allgemein: BFH-Urteile vom 22. Oktober 1986 - I R 261/82, BStBl II 1987, 171, vom 20. Juli 1988 - I R 61/85, BStBl II 1989, 99 und vom 20. Juni 1990 - I R 157/87, BStBl II 1992, 43; BFH-Beschlüsse vom 3. Dezember 1996 - I B 44/96, BStBl II 1997, 306 und vom 8. November 2000 - I B 59/00, BFH/NV 2001, 448; Rüsken, aaO, § 191 Rz. 59 ff. sowie Nacke, Haftung für Steuerschulden, 4. Aufl., S. 286/287 sowie S. 290/291, jeweils m. w. N.).

  • BFH, 18.11.2021 - V R 24/20

    Inanspruchnahme des Versicherungsnehmers als Steuerschuldner

    Dem entspricht die Auswahl des Versicherungsnehmers als Steuerschuldner, wenn eine solche Erhebung der Steuerschuld bei dem Versicherer --wie im Streitfall-- nicht gewährleistet ist (s. allgemein BFH-Urteil vom 20.07.1988 - I R 61/85, BFHE 154, 473, BStBl II 1989, 99, unter II.3.b; BFH-Beschluss vom 03.12.1996 - I B 44/96, BFHE 181, 562, BStBl II 1997, 306, unter II.2.a, jeweils zur Auswahl zwischen ausländischem Steuerschuldner und inländischem Haftungsschuldner).
  • FG Düsseldorf, 07.02.2012 - 6 K 2147/10

    Haftung für die Nichtabführung von Steuern für an eine beschränkt

    Diese Erwägungen sind für die Frage, ob der Beklagte sein Ermessen auch hinsichtlich einer Inanspruchnahme der "S-AG" ausgeübt hat, im Rahmen der nur eingeschränkten Ermessensüberprüfung seitens des Finanzgerichts (§ 102 Satz 1 Finanzgerichtsordnung -FGO) nicht zu beanstanden (BFH-Urteil vom 20.7.1988 I R 61/85, BFHE 154, 473, BStBl II 1989, 473).
  • BFH, 26.07.1995 - I B 200/94

    Nachforderungsbescheid an beschränkt steuerpflichtige Künstlergruppe

  • FG Sachsen, 03.11.2011 - 6 K 1507/07

    Inanspruchnahme des Vergütungsschuldners durch Nacherhebungsbescheid bei

  • FG Sachsen, 03.11.2011 - 6 K 1503/07

    Inanspruchnahme des Vergütungsschuldners durch Nacherhebungsbescheid bei

  • FG München, 23.05.2001 - 1 K 3026/97

    Beschränkte Steuerpflicht einer Schweizer AG durch Lizenzzahlungen einer

  • FG Düsseldorf, 23.10.2015 - 14 K 4459/10

    Rechtmäßigkeit eines Haftungsbescheids für Steuerschulden eines

  • FG Berlin-Brandenburg, 13.12.2021 - 9 K 9159/18

    Haftungsbescheid vom 28.04.2014

  • FG Berlin-Brandenburg, 04.04.2012 - 12 V 12204/11

    Antrag auf Aussetzung der Vollziehung (§ 69 Abs. 3 FGO) - Haftungsbescheid nach §

  • FG Thüringen, 18.10.2000 - I 1043/00

    Prüfung des Vorliegens einer künstlerischen, sportlichen, artistischen oder

  • FG Münster, 04.05.1999 - 12 K 2504/97
  • FG Niedersachsen, 20.08.2009 - 11 K 121/08

    Haftung des Arbeitgebers für nicht ordnungsgemäß angemeldete und abgeführte

  • FG München, 19.05.2004 - 1 V 2704/03

    Haftung im mehrstufigen Steuerabzugsverfahren nach § 50 a Abs. 4 EStG -

  • FG Hamburg, 11.12.2013 - 2 K 109/13

    Körperschaftsteuer: vGA bei Übernahme von Kosten für Managementdienstleistungen

  • FG Saarland, 04.12.2001 - 1 K 111/00

    Finanzamtliche Zustellung an den Steuerpflichtigen statt an Bevollmächtigten /

  • FG Rheinland-Pfalz, 11.02.1998 - 1 K 2637/94
  • FG Hamburg, 17.06.1996 - II 40/96

    Voraussetzungen für eine Festsetzung von Steuerabzugsbeträgen bei beschränkt

  • FG Saarland, 28.09.2001 - 1 K 107/00

    Haftung des Verfügungsberechtigten / Schätzung der Lohnsteuer bei einer Vielzahl

  • FG Hamburg, 18.10.2013 - 2 V 110/13

    Aussetzung der Vollziehung: Haftung für Kapitalertragsteuer im Zusammenhang mit

  • FG Nürnberg, 28.01.1998 - III 128/95
  • FG München, 16.08.1995 - 1 V 2473/94

    Anforderungen an eine Pensionszusage; Voraussetzungen für die Durchführung einer

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Rechtsprechung
   BFH, 09.09.1988 - III R 191/84   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,905
BFH, 09.09.1988 - III R 191/84 (https://dejure.org/1988,905)
BFH, Entscheidung vom 09.09.1988 - III R 191/84 (https://dejure.org/1988,905)
BFH, Entscheidung vom 09. September 1988 - III R 191/84 (https://dejure.org/1988,905)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 §§ 165, 172; EStG 1974 § 16 Abs. 5

  • Wolters Kluwer

    Vorläufigkeitsvermerk - Änderungsbescheid - Ausdrückliche Wiederholung

  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de

    1. Ein ursprünglich angeordneter Vorläufigkeitsvermerk gem. § 165 AO bleibt auch dann wirksam, wenn er in einem nachfolgenden Änderungsbescheid nicht ausdrücklich wiederholt wird 2. Zum Anwendungsbereich des § 16 Abs. 5 EStG a. F. (Steuerermäßigung wegen Belastung mit ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 430
  • BB 1988, 2454
  • BStBl II 1989, 9
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 25.10.1972 - GrS 1/72

    Steuerbescheid - Gegenstand des Revisionsverfahrens - Berichtigungsbescheid -

    Auszug aus BFH, 09.09.1988 - III R 191/84
    Weiter wird gegen diese Rechtsauffassung eingewandt, daß im Hinblick auf die im Beschluß des Großen Senats des BFH vom 25. Oktober 1972 GrS 1/72 (BFHE 108, 1, BStBl II 1973, 231) festgestellte Suspensionswirkung eines Änderungsbescheids auch eine unselbständige Nebenbestimmung des Erstbescheids keine Wirkung mehr entfalten könne (FG Köln in EFG 1985, 323).

    bb) Der Beschluß des Großen Senats in BFHE 108, 1, BStBl II 1973, 231 steht der Annahme der Fortgeltung des Vorläufigkeitsvermerks ebenfalls nicht entgegen.

  • BFH, 16.10.1984 - VIII R 162/80

    Vorbehalt der Nachprüfung - Wirksamkeit - Durchführung eines

    Auszug aus BFH, 09.09.1988 - III R 191/84
    a) Für einen unter dem Vorbehalt der Nachprüfung gemäß § 164 AO 1977 ergangenen Steuerbescheid hat der Bundesfinanzhof - BFH - im Urteil vom 16. Oktober 1984 VIII R 162/80 (BFHE 143, 299, BStBl II 1985, 448) in Übereinstimmung mit der früheren Rechtsprechung zur Reichsabgabenordnung - AO - (vgl. insbesondere BFH-Urteil vom 23. Januar 1964 IV 168/61 S, BFHE 79, 559, BStBl III 1964, 436) die Möglichkeit eines stillschweigenden Wegfalls des Vorbehalts der Nachprüfung durch einen auf § 94 Abs. 1 Nr. 2 AO (nunmehr § 172 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977) beruhenden Änderungsbescheid, in dem der Vorläufigkeitsvermerk des geänderten Bescheids nicht wiederholt wird, verneint.

    c) Die Entscheidung des VIII. Senats in BFHE 143, 299, BStBl II 1985, 448 ist in der finanzgerichtlichen Rechtsprechung auf Kritik gestoßen (vgl. u.a. Urteil des FG Köln vom 6. Februar 1985 II 103/82 E, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1985, 323, mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen).

  • FG Nürnberg, 07.02.1985 - IV 166/83
    Auszug aus BFH, 09.09.1988 - III R 191/84
    c) Die Entscheidung des VIII. Senats in BFHE 143, 299, BStBl II 1985, 448 ist in der finanzgerichtlichen Rechtsprechung auf Kritik gestoßen (vgl. u.a. Urteil des FG Köln vom 6. Februar 1985 II 103/82 E, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1985, 323, mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen).

    Weiter wird gegen diese Rechtsauffassung eingewandt, daß im Hinblick auf die im Beschluß des Großen Senats des BFH vom 25. Oktober 1972 GrS 1/72 (BFHE 108, 1, BStBl II 1973, 231) festgestellte Suspensionswirkung eines Änderungsbescheids auch eine unselbständige Nebenbestimmung des Erstbescheids keine Wirkung mehr entfalten könne (FG Köln in EFG 1985, 323).

  • BFH, 25.04.1985 - IV R 64/83

    Vorläufige Steuerfestsetzung nur im Hinblick auf ungewisse Tatsachen zulässig

    Auszug aus BFH, 09.09.1988 - III R 191/84
    Die Änderungsbefugnis gemäß § 165 Abs. 2 AO 1977 wird durch eine mögliche Rechtswidrigkeit des Vorläufigkeitsvermerks nicht berührt, wie sich auch aus dem von den Klägern zur Stützung ihrer gegenteiligen Auffassung herangezogenen BFH-Urteil vom 25. April 1985 IV R 64/83 (BFHE 143, 500, BStBl II 1985, 648 unter 3.2. Abs.) ergibt.
  • BFH, 26.07.1984 - IV R 137/82

    Zum Besteuerungswahlrecht bei Veräußerung eines Teilbetriebs gegen Zeitrente

    Auszug aus BFH, 09.09.1988 - III R 191/84
    Im Hinblick auf die von den Klägern in der mündlichen Verhandlung vertretenen Auffassung, daß der Mutter der Klägerin wegen des Kaufpreisratencharakters der vereinbarten Mindestzeitrente das von der Rechtsprechung eingeräumte Wahlrecht (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 26. Juli 1984 IV R 137/82, BFHE 141, 525, BStBl II 1984, 829, mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen) nicht zugestanden habe, weist der Senat darauf hin, daß die Rechtsnatur der vereinbarten wiederkehrenden Zahlungen grundsätzlich nur einheitlich beurteilt werden kann (vgl. auch BFH-Urteil vom 27. April 1977 I R 12/74, BFHE 122, 275, BStBl II 1977, 603).
  • BFH, 12.06.1968 - IV 254/62

    Erfassen von Kaufpreisratenzahlungen für einen Gewerbebetrieb als laufende Bezüge

    Auszug aus BFH, 09.09.1988 - III R 191/84
    Lag dagegen die voraussichtliche Laufzeit der Rente nicht nur unwesentlich über der vereinbarten Mindestzeit und hing sie damit entscheidend von der Lebenserwartung der Mutter der Klägerin ab, so handelt es sich um eine typische Leibrente, die stets mit einem Wagnis verbunden ist (BFH-Urteil vom 12. Juni 1968 IV 254/62, BFHE 92, 561, BStBl II 1968, 653 unter 1 a).
  • BFH, 29.10.1987 - V B 61/87

    Fortbestand des Vorbehalts der Nachprüfung bei fehlendem Vorbehaltsvermerk im

    Auszug aus BFH, 09.09.1988 - III R 191/84
    Entgegen der Ansicht der Kläger wird diese Auffassung durch den BFH-Beschluß vom 29. Oktober 1987 V B 61/87 (BFHE 151, 251, BStBl II 1988, 45) nicht in Frage gestellt.
  • BFH, 29.10.1974 - VIII R 131/70

    Wiederkehrende Zahlungen - Hingabe eines Vermögensgegenstandes - Tod des

    Auszug aus BFH, 09.09.1988 - III R 191/84
    Eine ratenweise Tilgung des Veräußerungspreises kann nur angenommen werden, falls die Mindestlaufzeit die mittlere Lebenserwartung der Rentenempfängerin im Zeitpunkt der Veräußerung überstiegen haben sollte (vgl. BFH-Urteil vom 29. Oktober 1974 VIII R 131/70, BFHE 114, 79, BStBl II 1975, 173).
  • BFH, 27.04.1977 - I R 12/74

    Zweigliedrige OHG - Ausscheiden des Gesellschafters - Aufgabe des

    Auszug aus BFH, 09.09.1988 - III R 191/84
    Im Hinblick auf die von den Klägern in der mündlichen Verhandlung vertretenen Auffassung, daß der Mutter der Klägerin wegen des Kaufpreisratencharakters der vereinbarten Mindestzeitrente das von der Rechtsprechung eingeräumte Wahlrecht (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 26. Juli 1984 IV R 137/82, BFHE 141, 525, BStBl II 1984, 829, mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen) nicht zugestanden habe, weist der Senat darauf hin, daß die Rechtsnatur der vereinbarten wiederkehrenden Zahlungen grundsätzlich nur einheitlich beurteilt werden kann (vgl. auch BFH-Urteil vom 27. April 1977 I R 12/74, BFHE 122, 275, BStBl II 1977, 603).
  • BFH, 23.01.1964 - IV 168/61 S

    Übergang einer vorläufigen Veranlagung zu einer endgültigen durch Berichtigung

    Auszug aus BFH, 09.09.1988 - III R 191/84
    a) Für einen unter dem Vorbehalt der Nachprüfung gemäß § 164 AO 1977 ergangenen Steuerbescheid hat der Bundesfinanzhof - BFH - im Urteil vom 16. Oktober 1984 VIII R 162/80 (BFHE 143, 299, BStBl II 1985, 448) in Übereinstimmung mit der früheren Rechtsprechung zur Reichsabgabenordnung - AO - (vgl. insbesondere BFH-Urteil vom 23. Januar 1964 IV 168/61 S, BFHE 79, 559, BStBl III 1964, 436) die Möglichkeit eines stillschweigenden Wegfalls des Vorbehalts der Nachprüfung durch einen auf § 94 Abs. 1 Nr. 2 AO (nunmehr § 172 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977) beruhenden Änderungsbescheid, in dem der Vorläufigkeitsvermerk des geänderten Bescheids nicht wiederholt wird, verneint.
  • BFH, 17.02.2010 - II R 23/09

    Kein Abzug der auf geerbten Forderungen ruhenden latenten Einkommensteuerlast des

    Vom Veranlagungszeitraum 1925 bis einschließlich 1974 beseitigten § 31 Satz 1 EStG 1925 und später § 16 Abs. 5 EStG 1934 die Doppelbelastung bei der Einkommensteuer "aus Billigkeit" (RTDrucks III. Wahlperiode 1924/25, Nr. 795, S. 57) lediglich für den hier nicht gegebenen Fall, dass der Erbe innerhalb von drei Jahren nach dem Erwerb durch Veräußerung des Betriebs vom Erblasser geschaffene stille Reserven bei den Wirtschaftsgütern aufdeckte (vgl. BFH-Urteil vom 9. September 1988 III R 191/84, BFHE 154, 430, BStBl II 1989, 9).
  • BFH, 16.06.2020 - VIII R 12/17

    Bezeichnung von Umfang und Grund der Vorläufigkeit in Änderungsbescheiden -

    cc) Eine andere Beurteilung des Streitfalls ergibt sich auch nicht daraus, dass nach der Rechtsprechung des BFH der Vorläufigkeitsvermerk grundsätzlich bis zu seiner ausdrücklichen Aufhebung wirksam bleibt, auch wenn er in einem Änderungsbescheid nicht ausdrücklich wiederholt wird (vgl. BFH-Urteile vom 15.07.1987 - X R 19/80, BFHE 150, 459, BStBl II 1987, 746; vom 09.09.1988 - III R 191/84, BFHE 154, 430, BStBl II 1989, 9; vom 22.11.1994 - VII R 40/94, BFH/NV 1995, 1108; vom 14.07.2015 - VIII R 21/13, BFHE 253, 1, BStBl II 2016, 371).
  • BFH, 14.07.2015 - VIII R 21/13

    Ersetzung des Vorläufigkeitsvermerks in einem Steuerbescheid durch

    Eine stillschweigende Aufhebung des Vorläufigkeitsvermerks durch eine Änderungsveranlagung, auch wenn sie auf eine (andere) Korrekturvorschrift gestützt ist, ist ausgeschlossen (vgl. BFH-Urteile vom 15. Juli 1987 X R 19/80, BFHE 150, 459, BStBl II 1987, 746; vom 9. September 1988 III R 191/84, BFHE 154, 430, BStBl II 1989, 9; vom 22. November 1994 VII R 40/94, BFH/NV 1995, 1108).
  • FG Niedersachsen, 27.02.2013 - 2 K 266/12

    Änderbarkeit eines Steuerbescheids bei einem auf unterschiedliche

    25 Wird in einem - nicht auf § 165 Abs. 2 AO gestützten - Änderungsbescheid der Vorläufigkeitsvermerk nicht wiederholt, bleibt die Vorläufigkeit in dem bisherigen Umfang erhalten (BFH-Urteile vom 9. September 1988 III R 191/84, BFHE 154, 430, BStBl II 1989, 9; vom 7. Dezember 1988 X R 16/87, BFH/NV 1989, 663 zum Vorbehalt der Nachprüfung; vom 24. April 1990 IX R 58/85, BFH/NV 1991, 139).

    Es kommt insoweit auch nicht auf die Rechtmäßigkeit des Vorläufigkeitsvermerks an, da der Bescheid, mit welchem die Vorläufigkeit angeordnet worden ist, bestandskräftig geworden und nicht Gegenstand des Verfahrens ist (vgl. BFH-Urteil vom 9. September 1988 III R 191/84, BFHE 154, 430, BStBl II 1989, 9).

  • BFH, 07.12.1990 - X R 72/89

    Steuerermäßigung des § 35 EStG nur für Einkünfte, die beim Erblasser noch nicht

    Beide Vorschriften seien weder in ihrem Regelungsinhalt noch in ihrer Zielsetzung vergleichbar (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 9. September 1988 III R 191/84, BFHE 154, 430, BStBl II 1989, 9).

    Insofern kann mit dem III. Senat von einer Nichtvergleichbarkeit der Vorschriften gesprochen werden (BFHE 154, 430, 435, BStBl II 1989, 9).

  • BFH, 19.10.1999 - IX R 23/98

    Vorläufigkeitsvermerk im Änderungsbescheid

    Ein Vorläufigkeitsvermerk gemäß § 165 AO 1977 bleibt danach auch dann wirksam, wenn er in einem nachfolgenden, auf eine andere Änderungsvorschrift gestützten Änderungsbescheid nicht ausdrücklich wiederholt wird (BFH-Urteile vom 9. September 1988 III R 191/84, BFHE 154, 430, BStBl II 1989, 9; vom 24. April 1990 IX R 58/85, BFH/NV 1991, 139).
  • BFH, 21.08.2013 - X R 20/10

    Keine Beseitigung der Ungewissheit einer vorläufigen Steuerfestsetzung bei

    Die Möglichkeit einer stillschweigenden Aufhebung des Vorläufigkeitsvermerks durch eine Änderungsveranlagung, auch wenn sie auf eine (andere) Korrekturvorschrift gestützt ist, ist ausgeschlossen (vgl. Senatsurteil vom 15. Juli 1987 X R 19/80, BFHE 150, 459, BStBl II 1987, 746, und BFH-Urteil vom 9. September 1988 III R 191/84, BFHE 154, 430, BStBl II 1989, 9).
  • BFH, 16.09.2004 - X R 22/01

    Vorbehalt der Nachprüfung; Vorläufigkeitsvermerk

    Da nach der Rechtsprechung des BFH eine vorläufige Steuerfestsetzung gemäß § 165 AO 1977 nur durch ausdrückliche Erklärung endgültig i.S. von § 165 Abs. 2 AO 1977 werden kann und ein Vorläufigkeitsvermerk gemäß § 165 AO 1977 danach auch dann wirksam bleibt, wenn er in einem nachfolgenden, auf eine andere Änderungsvorschrift gestützten Änderungsbescheid nicht ausdrücklich wiederholt wird (BFH-Urteile vom 9. September 1988 III R 191/84, BFHE 154, 430, BStBl II 1989, 9; vom 24. April 1990 IX R 58/85, BFH/NV 1991, 139), ist es unschädlich, dass das FA im Bescheid vom 5. September 1995 den Vorläufigkeitsvermerk nicht wiederholt, sondern lediglich in den Erläuterungen darauf hingewiesen hat, dass die Einkommensteuerveranlagungen der Streitjahre auch hinsichtlich der Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung gemäß § 165 Abs. 1 AO 1977 vorläufig durchgeführt werden.
  • FG München, 18.02.2009 - 4 K 1131/07

    Erbschaftsteuer - Einschränkung des Bereicherungsprinzips durch das

    Obwohl eine Doppelbelastung unentgeltlich erworbener und ertragbringender Vermögensgegenstände mit Erbschaftsteuer und Einkommensteuer dem gleichberechtigten Nebeneinander der beiden Steuerarten entspricht und vom Gesetzgeber gewollt ist (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 9. September 1988 III R 191/84, BStBl II 1989, 9), wurde nach § 35 EStG a.F. auf Antrag des Steuerpflichtigen die Einkommensteuer ermäßigt, soweit bei der Ermittlung des Einkommens Einkünfte berücksichtigt worden sind, die im Veranlagungszeitraum oder in den vorangegangen vier Veranlagungszeiträumen als Erwerb von Todes wegen der Erbschaftsteuer unterlegen haben.
  • BFH, 26.08.1992 - II R 107/90

    Begriff der "Kenntnis" (§ 171 Abs. 8 AO

    Für den Eintritt der Wirkungen der vorläufigen Festsetzung ist es unerheblich, ob die vorläufige Festsetzung zu Recht erfolgte, da der Bescheid insgesamt bestandskräftig geworden ist und Gründe für eine Nichtigkeit (der Vorläufigkeit der Festsetzung) nicht ersichtlich sind (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. April 1985 IV R 64/83, BFHE 143, 500, BStBl II 1985, 648; vom 9. September 1988 III R 191/84, BFHE 154, 430, BStBl II 1989, 9).
  • BFH, 10.10.1995 - VIII R 56/91

    Verzugszinsen als Werbungsko

  • FG Niedersachsen, 24.02.1998 - VIII 553/97

    Ungewissheit hinsichtlich des Vorliegens der Voraussetzungen für die Entstehung

  • FG München, 17.02.1999 - 7 K 181/96

    Anspruch auf Abänderung eines Einkommensteuerbescheides; Anerkennung von

  • FG Niedersachsen, 29.05.2008 - 11 K 69/06

    Höhe eines Aufgabegewinns bei Einkünften aus Gewerbebetrieb; Verfassungskonforme

  • BFH, 10.08.2000 - VIII B 54/00

    Nichtzulassungsbeschwerde - Divergenz - Darlegung einer Beschwerde -

  • BFH, 24.04.1990 - IX R 58/85

    Anforderungen an Einzelbescheid bei Zusammenveranlagung von Ehegatten

  • FG Münster, 25.05.2012 - 4 K 511/11

    Frage der nachträglichen Änderung der Höhe eines Veräußerungsverlustes zugunsten

  • FG Nürnberg, 14.10.2004 - IV 138/02

    Wirksamkeit einer Klagerücknahme

  • BFH, 22.11.1994 - VII R 40/94

    Zolltarifliche Einordnung von eingeführten Tieren (reinrassige Zuchtrinder)

  • BFH, 07.12.1988 - X R 16/87

    Änderung einer unter dem Vorbehalt der Nachprüfung erfolgten Steuerfestsetzung

  • FG Hamburg, 17.06.1996 - II 40/96

    Voraussetzungen für eine Festsetzung von Steuerabzugsbeträgen bei beschränkt

  • BFH, 26.08.1992 - II R 108/90

    Festsetzung der Schenkungssteuer nach vorübergehender Hemmung der

  • BFH, 27.06.1991 - V R 62/88

    Fortbestehen von Vorläufigkeitsvermerken in Steuerbescheiden bei Erlass von

  • FG München, 08.04.2002 - 13 K 3296/98

    Kombinierung des Vorbehalts der Nachprüfung mit dem Vorläufigkeitsvermerk;

  • FG Baden-Württemberg, 17.11.1999 - 5 K 285/99

    Einkommensteurermäßigung wegen zusätzlicher Belastung mit Erbschaftsteuer

  • FG Köln, 17.12.1998 - 7 K 653/94

    Steuerliche Behandlung von Gewinnen aus Galerie; Abgrenzung von Liebhaberei und

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Rechtsprechung
   BFH, 20.04.1988 - I R 67/84   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,728
BFH, 20.04.1988 - I R 67/84 (https://dejure.org/1988,728)
BFH, Entscheidung vom 20.04.1988 - I R 67/84 (https://dejure.org/1988,728)
BFH, Entscheidung vom 20. April 1988 - I R 67/84 (https://dejure.org/1988,728)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 5
  • BB 1988, 2169
  • DB 1988, 2341
  • BStBl II 1988, 927
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 12.09.1985 - VIII R 371/83

    Aufforderung zur Benennung von Gläubigern und Zahlungsempfängern kein

    Auszug aus BFH, 20.04.1988 - I R 67/84
    Das Verlangen nach Empfängerbenennung gemäß § 16 AStG i. V. m. § 160 AO 1977 ist kein Verwaltungsakt i. S. des § 118 AO 1977, sondern eine Vorbereitungshandlung zum Erlaß eines Verwaltungsakts (Anschluß an BFH-Entscheidung vom 12. September 1985 VIII R 371/83, BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537).

    Das angefochtene Urteil ist trotz dieses Rechtsfehlers nicht aufzuheben, weil der Tenor dieses Teils des Urteils richtig ist (vgl. Entscheidung des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 12. September 1985 VIII R 371/83, BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537).

    Die Klage der Klägerin war unzulässig, da sie sich nicht gegen einen anfechtbaren Verwaltungsakt richtete (vgl. Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 27. Oktober 1982 3 C 6.82, Bayerische Verwaltungsblätter - BayVBl - 1983, 218; BFH in BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537).

    a) Das Verlangen nach genauer Empfängerbenennung gemäß § 16 Abs. 1 AStG i. V. m. § 160 AO 1977 ist kein Verwaltungsakt i. S. des § 118 AO 1977, sondern nur eine Vorbereitungshandlung zum Erlaß eines Verwaltungsakts (vgl. BFH in BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537).

    Zu den Vorbereitungshandlungen gehören alle im Rahmen eines Verwaltungsverfahrens ergehenden Maßnahmen, die zwar geeignet sind, dieses zu fördern, die es aber nicht abschließen (BFH in BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537, m. w. N.).

    Maßnahmen einer Behörde, die einem Bürger ein bestimmtes Verhalten auferlegen, sind keine Verwaltungsakte, wenn dadurch lediglich seine schon nach allgemeinen Rechtsgrundsätzen bestehende Mitwirkungspflicht an der Aufklärung eines Sachverhalts konkretisiert wird und das auferlegte Verhalten im Falle einer Weigerung nicht zwangsweise durchgesetzt werden kann (Urteil des BVerwG vom 28. November 1969 VII C 18.69, Monatsschrift für Deutsches Recht - MDR - 1970, 532; vgl. auch BFH in BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537).

    Diese Auffassung steht jedoch im Gegensatz zur ständigen Rechtsprechung des BFH, der das FG für befugt hält, im Klageverfahren gegen den Steuerbescheid oder Feststellungsbescheid sowohl die Rechtmäßigkeit des Verlangens als auch die Versagung des Abzugs von Ausgaben und Schulden zu überprüfen (Urteile vom 23. Februar 1951 IV 81/50 S, BFHE 55, 204, BStBl III 1951, 77; vom 18. September 1952 IV 120/52 U, BFHE 56, 716, BStBl III 1952, 275; vom 5. Juni 1956 I 106/56 U, BFHE 63, 29, BStBl III 1956, 206; vom 25. April 1963 IV 376-378/60 U, BFHE 77, 70, BStBl III 1963, 342; vom 29. November 1978 I R 148/76, BFHE 128, 1, BStBl II 1979, 587; in BFHE 132, 211, BStBl II 1981, 333, und in BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537).

    Nur die Möglichkeit zu voller Überprüfung des Benennungsverlangens nach § 160 Satz 1 AO 1977 im Rechtsbehelfsverfahren gegen den auf § 160 Satz 1 AO 1977 beruhenden Steuerbescheid oder Feststellungsbescheid wird dem Rechtsschutzbegehren des Steuerpflichtigen gerecht (vgl. BFH in BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537).

  • BFH, 17.12.1980 - I R 148/76

    Abzug von Betriebsausgaben - Nichtbenennung des Empfängers - Mineralölmarkt -

    Auszug aus BFH, 20.04.1988 - I R 67/84
    Zusätzliche Nachteile außer der Nichtberücksichtigung hat der Steuerpflichtige also nicht zu befürchten, wenn und solange das FA sich in den durch § 160 Satz 1 AO 1977 vorgezeichneten Grenzen hält (BFH-Urteil vom 17. Dezember 1980 I R 148/76, BFHE 132, 211, BStBl II 1981, 333, 335).

    Diese Auffassung steht jedoch im Gegensatz zur ständigen Rechtsprechung des BFH, der das FG für befugt hält, im Klageverfahren gegen den Steuerbescheid oder Feststellungsbescheid sowohl die Rechtmäßigkeit des Verlangens als auch die Versagung des Abzugs von Ausgaben und Schulden zu überprüfen (Urteile vom 23. Februar 1951 IV 81/50 S, BFHE 55, 204, BStBl III 1951, 77; vom 18. September 1952 IV 120/52 U, BFHE 56, 716, BStBl III 1952, 275; vom 5. Juni 1956 I 106/56 U, BFHE 63, 29, BStBl III 1956, 206; vom 25. April 1963 IV 376-378/60 U, BFHE 77, 70, BStBl III 1963, 342; vom 29. November 1978 I R 148/76, BFHE 128, 1, BStBl II 1979, 587; in BFHE 132, 211, BStBl II 1981, 333, und in BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537).

  • BFH, 29.11.1978 - I R 148/76

    Abzug von Betriebsausgaben - Nichtbenennung des Empfängers - Grauer

    Auszug aus BFH, 20.04.1988 - I R 67/84
    Zusätzliche Nachteile außer der Nichtberücksichtigung hat der Steuerpflichtige also nicht zu befürchten, wenn und solange das FA sich in den durch § 160 Satz 1 AO 1977 vorgezeichneten Grenzen hält (BFH-Urteil vom 17. Dezember 1980 I R 148/76, BFHE 132, 211, BStBl II 1981, 333, 335).

    Diese Auffassung steht jedoch im Gegensatz zur ständigen Rechtsprechung des BFH, der das FG für befugt hält, im Klageverfahren gegen den Steuerbescheid oder Feststellungsbescheid sowohl die Rechtmäßigkeit des Verlangens als auch die Versagung des Abzugs von Ausgaben und Schulden zu überprüfen (Urteile vom 23. Februar 1951 IV 81/50 S, BFHE 55, 204, BStBl III 1951, 77; vom 18. September 1952 IV 120/52 U, BFHE 56, 716, BStBl III 1952, 275; vom 5. Juni 1956 I 106/56 U, BFHE 63, 29, BStBl III 1956, 206; vom 25. April 1963 IV 376-378/60 U, BFHE 77, 70, BStBl III 1963, 342; vom 29. November 1978 I R 148/76, BFHE 128, 1, BStBl II 1979, 587; in BFHE 132, 211, BStBl II 1981, 333, und in BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537).

  • BFH, 03.09.2009 - IV R 38/07

    Beginn des ersten Wirtschaftsjahrs einer GmbH - zivilrechtliche Wirksamkeit eines

    Das angefochtene Urteil ist trotz dieses Rechtsfehlers nicht aufzuheben, weil der Tenor des Urteils zutreffend ist (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 20. April 1988 I R 67/84, BFHE 154, 5, BStBl II 1988, 927, m.w.N.).
  • FG Düsseldorf, 04.04.2017 - 6 K 1128/15

    Umfang der Mitwirkungspflicht des Steuerpflichtigen im Rahmen einer Außenprüfung

    Zu diesen Vorbereitungshandlungen gehören alle im Rahmen eines Verwaltungsverfahrens ergehenden Maßnahmen, die zwar geeignet sind, dieses zu fördern, die es aber nicht abschließen (BFH-Urteil vom 20. April 1988 I R 67/84, Bundessteuerblatt - BStBl. - II 1988, 927 m.w.N.).

    Wenn hingegen das auferlegte Verhalten im Falle einer Weigerung nicht zwangsweise durchgesetzt werden kann, ist in Abgrenzung hierzu von einer bloßen Vorbereitungshandlung auszugehen (BFH-Urteil vom 20. April 1988 I R 67/84, BStBl. II 1988, 927 m.w.N.).

    Ein solches Verlangen ist nach ständiger Rechtsprechung kein Verwaltungsakt, sondern eine nicht selbständig anfechtbare Vorbereitungshandlung (BFH-Urteile vom 12. September1985 VIII R 371/83, BStBl. II 1986, 537; vom 20. April 1988 I R 67/84, BStBl. II 1988, 927; vom 5. November 1992 I R 8/91, BFH/NV 1994, 357), obwohl der Steuerpflichtige regelmäßig mit steuerlichen Konsequenzen in Form der Nichtberücksichtigung von Ausgaben und Schulden zu rechnen hat, wenn er dem Benennungsverlangen nicht nachkommt.

    Die Erwartung derartiger Konsequenzen ändert aber nichts daran, dass es sich bei dem Auskunftsverlangen um eine Maßnahme ohne unmittelbare Rechtswirkung handelt (BFH-Urteil vom 20. April 1988 I R 67/84, BStBl. II 1988, 927 m.w.N.).

  • BFH, 08.04.2008 - VIII R 61/06

    Zulässigkeit einer Außenprüfung bei zur Verschwiegenheit verpflichteten und zur

    Denn auch hier gilt, dass eine auf § 160 AO gestützte Aufforderung eine Maßnahme darstellt, deren Zulässigkeit auf den hierfür zur Verfügung stehenden Wegen (vgl. dazu BFH-Urteil vom 20. April 1988 I R 67/84, BFHE 154, 5, BStBl II 1988, 927) eigenständig einer Überprüfung zugeführt werden kann.
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Rechtsprechung
   BFH, 06.07.1988 - II B 183/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,688
BFH, 06.07.1988 - II B 183/87 (https://dejure.org/1988,688)
BFH, Entscheidung vom 06.07.1988 - II B 183/87 (https://dejure.org/1988,688)
BFH, Entscheidung vom 06. Juli 1988 - II B 183/87 (https://dejure.org/1988,688)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse (2)

Papierfundstellen

  • BFHE 153, 509
  • NVwZ-RR 1989, 112 (Ls.)
  • BB 1988, 1881
  • BStBl II 1988, 897
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 24.09.1985 - IX R 47/83

    Finanzgerichtsverfahren - Klagefrist - Rüge - Rechtshängigkeit

    Auszug aus BFH, 06.07.1988 - II B 183/87
    Die fehlerhafte Handhabung von Vorschriften, die die Frage regeln, unter welchen Voraussetzungen eine Sachentscheidung ergeht, ist ein Verfahrensmangel (Anschluß an BFHE 145, 299, BStBl II 1986, 268).

    Daß es sich bei der Rüge der Unwirksamkeit der Zustellung der Einspruchsentscheidung durch Niederlegung beim Postamt B um eine Verfahrensrüge handelt, ergibt sich daraus, daß die Vorschriften der FGO, die die Frage regeln, unter welchen Voraussetzungen das Gericht in einem anhängig gemachten Prozeß zur Sache entscheidet, zu den Vorschriften des gerichtlichen Verfahrens gehören, deren fehlerhafte Handhabung mit Verfahrensrügen geltend gemacht werden kann (so das Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. September 1985 IX R 47/83, BFHE 145, 299, BStBl II 1986, 268, und der Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 23. Oktober 1985 3 B 93.84, Buchholz, Nachschlagwerk des Bundesverwaltungsgerichts, 310, § 139 VwGO Nr. 66).

  • BAG, 10.09.1985 - 3 AZR 490/83

    Rechtslage bei Zweifeln über die Rechtmäßigkeit der Berufung der ehrenamtlichen

    Auszug aus BFH, 06.07.1988 - II B 183/87
    Dies gilt auch dann, wenn Zustellpostamt ein anderes Postamt ist (vgl. die Beschlüsse des Landgerichts Hamburg vom 19. November 1984 (33) Qs OWi 1257/84, Monatsschrift für Deutsches Recht 1985, 167, und des Verwaltungsgerichtshofes Kassel vom 14. November 1985 9 TI 215/85, Neue Juristische Wochenschrift 1986, 1192).
  • BFH, 30.04.1987 - V B 86/86

    BFH - Beschwerdegericht - Prüfungsumfang - Nichtzulassungsbeschwerde -

    Auszug aus BFH, 06.07.1988 - II B 183/87
    Die Ermittlungen des Senats (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 30. April 1987 V B 86/86, BFHE 149, 437, BStBl II 1987, 502) haben ergeben, daß die Wohnsitzgemeinde N über ein eigenes Postamt verfügte.
  • VGH Hessen, 14.11.1985 - 9 TI 215/85

    Zustellung durch Niederlegung bei einem Postamt außerhalb der politischen

    Auszug aus BFH, 06.07.1988 - II B 183/87
    Dies gilt auch dann, wenn Zustellpostamt ein anderes Postamt ist (vgl. die Beschlüsse des Landgerichts Hamburg vom 19. November 1984 (33) Qs OWi 1257/84, Monatsschrift für Deutsches Recht 1985, 167, und des Verwaltungsgerichtshofes Kassel vom 14. November 1985 9 TI 215/85, Neue Juristische Wochenschrift 1986, 1192).
  • BVerwG, 23.10.1985 - 3 B 93.84
    Auszug aus BFH, 06.07.1988 - II B 183/87
    Daß es sich bei der Rüge der Unwirksamkeit der Zustellung der Einspruchsentscheidung durch Niederlegung beim Postamt B um eine Verfahrensrüge handelt, ergibt sich daraus, daß die Vorschriften der FGO, die die Frage regeln, unter welchen Voraussetzungen das Gericht in einem anhängig gemachten Prozeß zur Sache entscheidet, zu den Vorschriften des gerichtlichen Verfahrens gehören, deren fehlerhafte Handhabung mit Verfahrensrügen geltend gemacht werden kann (so das Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. September 1985 IX R 47/83, BFHE 145, 299, BStBl II 1986, 268, und der Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 23. Oktober 1985 3 B 93.84, Buchholz, Nachschlagwerk des Bundesverwaltungsgerichts, 310, § 139 VwGO Nr. 66).
  • BVerfG, 11.01.1991 - 1 BvR 1435/89

    Effektivität des Rechtsschutzes und Anforderungen an die Wiedereinsetzung in den

    Auf die von den Beschwerdeführern mit Datum vom 11. November 1987 erhobene Nichtzulassungsbeschwerde hin ließ der Bundesfinanzhof durch Beschluß vom 6. Juli 1988 die Revision zu (vgl. BStBl. 1988 II, S. 897).

    Betr.: Revision in dem Rechtsstreit Dr. E. u. I. A. in G. gegen das Finanzamt S. wegen Grunderwerbsteuer Bezug: Beschwerdevorlage vom 19.11.1987 Ihr Az. II B 183/87 Anlg.: - 2 -.

  • BFH, 26.02.2021 - X B 108/20

    Postaufgabe und Zugang eines schriftlichen Verwaltungsakts

    Ein Verfahrensmangel ist u.a. dann gegeben, wenn dem angefochtenen Urteil eine fehlerhafte Handhabung der für den Lauf der Klagefrist gemäß § 47 Abs. 1 FGO maßgeblichen Bekanntgabenorm zugrunde liegt (Beschlüsse des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 06.07.1988 - II B 183/87, BFHE 153, 509, BStBl II 1988, 897; vom 21.12.2001 - VIII B 132/00, BFH/NV 2002, 661, unter 1.; vom 30.11.2006 - XI B 13/06, BFH/NV 2007, 389, unter 3.a).
  • BGH, 19.10.2000 - IX ZB 69/00

    Wirksamkeit der Ersatzzustellung durch Niederlegung

    Der vorliegende Fall zeigt, daß die Einschaltung einer Postagentur der Deutschen Post AG auch dem Anliegen des Gesetzgebers gerecht wird, daß nach § 182 ZPO die Postsendung bei der "Postanstalt" am "Ort der Zustellung", also in der Gemeinde am Wohnsitz des Empfängers (BFH BStBl. II 1988, 897; Roth, aaO § 182 Rn. 2; von Feldmann, aaO § 182 Rn. 2; Hartmann, aaO § 182 Rn. 8; Zöller/Stöber, aaO § 182 Rn. 2), niederzulegen ist.
  • BFH, 17.03.2010 - X B 114/09

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei mangelnden Sprachkenntnissen und

    Nach der Rechtsprechung ist ein Verfahrensmangel i.S. des § 115 Abs. 2 Nr. 3 FGO auch dann gegeben, wenn das Finanzgericht (FG) fehlerhaft statt eines Sachurteils ein Prozessurteil erlässt (vgl. Beschlüsse des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 10. Januar 2002 IV B 32/01, BFH/NV 2002, 927, sowie vom 6. Juli 1988 II B 183/87, BFHE 153, 509, BStBl II 1988, 897, und Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 6. Aufl., § 115 Rz 78, m.w.N.).
  • BFH, 28.10.1988 - III B 184/86

    Klage - Zurückgewiesener Einspruch - Fortsetzung des Klageverfahrens - Erneute

    Der IX. Senat des BFH (Urteil vom 24. September 1985 IX R 47/83, BFHE 145, 299, BStBl II 1986, 268) und der II. Senat des BFH (Beschluß vom 6. Juli 1988 II B 183/87, BFHE 153, 509) haben ebenso wie das Bundesverwaltungsgericht (Beschluß vom 23. Oktober 1985 3 B 93.84, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, 310, § 139 VwGO Nr. 66) die Auffassung vertreten, daß ein Verfahrensmangel immer vorliegt, wenn das FG zu Unrecht durch Prozeßurteil statt durch Sachurteil entschieden hat (ebenso Tipke/Kruse, a.a.O., § 115 FGO Tz. 66).
  • BFH, 21.12.2001 - VIII B 132/00

    Fehlerhafte Beurteilung der Beweislast; Verfahrensmangel

    Von der zutreffenden Anwendung des § 122 Abs. 2 AO 1977 hängt die Wahrung der Klagefrist (§ 47 FGO) ab; die fehlerhafte Handhabung der für den Lauf der Klagefrist maßgeblichen Bekanntgabe- oder Zustellungsnorm begründet deshalb einen Verfahrensmangel i.S. des § 115 Abs. 2 Nr. 3 FGO (BFH-Beschluss vom 6. Juli 1988 II B 183/87, BFHE 153, 509, BStBl II 1988, 897).
  • BFH, 09.10.1991 - II R 27/91

    Gewährung von Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumnis der

    Durch Beschluß vom 6. Juli 1988 II B 183/87 (BFHE 153, 509, BStBl II 1988, 897) hat der erkennende Senat die Revision zugelassen, weil das Urteil des FG auf einem Verfahrensmangel beruhe.

    Dies gilt auch dann, wenn Zustellpostamt ein anderes Postamt ist (vgl. den Beschluß des Senats vom 6. Juli 1988 II B 183/87 und die dort aufgeführten Literaturnachweise).

  • BFH, 23.12.2002 - IV B 13/02

    Zinsbescheid

    Denn zu den Vorschriften, deren fehlerhafte Handhabung im Nichtzulassungsbeschwerde- und im Revisionsverfahren mit Verfahrensrügen geltend gemacht werden kann, gehören auch die Vorschriften des Prozessrechts, die regeln, unter welchen Voraussetzungen das Gericht in einem anhängig gemachten Verfahren zur Sache entscheiden muss (vgl. Entscheidungen des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 6. Juli 1988 II B 183/87, BFHE 153, 509, BStBl II 1988, 897, und vom 16. November 1993 VIII R 7/93, BFH/NV 1994, 891).
  • BFH, 05.07.2006 - X B 114/05

    Verletzung der Hinweispflicht und Sachaufklärungspflicht; Nichteinvernahme eines

    Denn zu den Vorschriften, deren fehlerhafte Handhabung im Revisionsverfahren mit Verfahrensrügen geltend gemacht werden kann, gehören auch diejenigen Vorschriften des Prozessrechts, die die Frage regeln, unter welchen Voraussetzungen das Gericht in einem anhängig gemachten Prozess zur Sache entscheiden muss (vgl. die BFH-Entscheidungen vom 6. Juli 1988 II B 183/87, BFHE 153, 509, BStBl II 1988, 897, und in BFH/NV 1994, 891).
  • BFH, 12.02.1999 - III B 29/98

    Ausschlussfrist zur Vorlage der Vollmacht

    Die unzutreffende Anwendung prozessualer Vorschriften --hier die Vorschrift des § 62 Abs. 3 Satz 3 FGO-- wird von der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) als Verfahrensmangel behandelt (z.B. BFH-Urteil vom 24. September 1985 IX R 47/83, BFHE 145, 299, BStBl II 1986, 268; BFH-Beschluß vom 6. Juli 1988 II B 183/87, BFHE 153, 509, BStBl II 1988, 897; vgl. auch Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 4. Aufl., § 115 Anm. 25 a).
  • BFH, 22.06.1999 - VII B 244/98

    Gesamtvollstreckung; Feststellungsbescheid

  • BFH, 01.02.2000 - VII B 202/99

    Zurücknahme der Referenzmenge; Eingriff in Rechte Dritter

  • BFH, 19.08.2004 - II B 79/03

    NZB: Verfahrensfehler - Prozessurteil statt Sachurteil

  • BFH, 16.11.1993 - VIII R 7/93

    Voraussetzungen für die Erteilung einer Prozessvollmacht

  • BFH, 10.03.2000 - II B 103/99

    Prozessführungsbefugnis der beklagten Behörde; Nichtigkeit eines VA

  • BFH, 06.03.2000 - II B 48/99

    Verfahrensfehler; Nichtigkeitsklage

  • BFH, 06.09.2005 - II B 85/04

    Verfahrensverstoß - Übersehen von Sachentscheidungsvoraussetzungen

  • BFH, 16.05.2002 - VII B 29/01

    Inhalt der Klageschrift

  • BFH, 02.07.1998 - III B 12/98

    Ausschlussfristen; Terminsverlegung; Prozessvollmacht

  • BFH, 22.01.1991 - V B 119/89

    Nichtzulassungsbeschwerde wegen eines Verstoßes des Finanzgerichts gegen

  • BFH, 01.03.2000 - II B 89/99

    Divergenz; Verfahrensmängel

  • BFH, 05.06.1997 - III B 296/95

    Anforderungen an die grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache

  • BFH, 08.04.1997 - IV B 82/96

    Schlüssige Darlegung eines möglichen Verfahrensmangels bei Einlegung einer

  • FG München, 04.12.2003 - 13 S 4635/03

    Rechtsbehelf gegen Prozesskostenhilfe-Beschluss; Bewilligung von

  • BFH, 19.02.1993 - VI R 70/92
  • BFH, 30.03.1990 - III B 126/89
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Rechtsprechung
   BFH, 23.06.1988 - IV R 33/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,1474
BFH, 23.06.1988 - IV R 33/86 (https://dejure.org/1988,1474)
BFH, Entscheidung vom 23.06.1988 - IV R 33/86 (https://dejure.org/1988,1474)
BFH, Entscheidung vom 23. Juni 1988 - IV R 33/86 (https://dejure.org/1988,1474)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 203
  • NJW 1989, 1182
  • BB 1988, 2236
  • BB 1988, 2374
  • DB 1988, 2547
  • BStBl II 1988, 979
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 11.02.1987 - II R 103/84

    Gesellschaft des bürgerlichen Rechts - Grundstück - Kauf - Steuerbescheid -

    Auszug aus BFH, 23.06.1988 - IV R 33/86
    Diese Regeln für die Zustellung gelten auch für die Bekanntgabe von Steuerbescheiden (BFH-Urteil vom 11. Februar 1987 II R 103/84, BFHE 149, 12, BStBl II 1987, 325, für den Fall der Bekanntgabe eines Grunderwerbsteuerbescheids an nur einen der die Gesellschaft bürgerlichen Rechts vertretenden Gesellschafter).

    Unerheblich ist dabei, ob es sich, wie im Fall des BFH-Urteils in BFHE 149, 12, BStBl II 1987, 325, um einen gegen die Gesellschaft bürgerlichen Rechts selbst gerichteten Bescheid handelt oder - wie im Streitfall - um die Feststellung der Einkünfte aus selbständiger Arbeit der an einer solchen Gesellschaft Beteiligten.

  • BGH, 11.07.1983 - II ZR 114/82

    Zustellung eines Vollstreckungsbescheides an den Geschäftsführer einer

    Auszug aus BFH, 23.06.1988 - IV R 33/86
    Das gilt z.B. für die Zustellung eines Steuerbescheids, der für einen Minderjährigen bestimmt ist, an nur einen der beiden gesamtvertretungsberechtigten Elternteile sowie für Zustellungen an nur einen von mehreren gemeinschaftlich Vertretungsberechtigten einer GmbH (Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 11. Juli 1983 II ZR 114/82, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1984, 57).
  • BFH, 07.04.1987 - VIII R 259/84

    Bekanntgabe eines kombinierten positiv-negativen Gewinnfeststellungsbescheids

    Auszug aus BFH, 23.06.1988 - IV R 33/86
    Ein einheitlicher Gewinnfeststellungsbescheid erlangt volle Wirksamkeit, wenn er allen Beteiligten bekanntgegeben wird (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. April 1987 VIII R 259/84, BFHE 150, 331, BStBl II 1987, 766, m.w.N.).
  • BFH, 06.11.1980 - IV R 52/77

    Gewinnfeststellungsbescheid - Vermögenslosigkeit - Kind als Kommanditist -

    Auszug aus BFH, 23.06.1988 - IV R 33/86
    Es entspricht einem allgemeinen Rechtsprinzip, daß für die Zustellung von Verwaltungsakten im Falle einer Gesamtvertretung durch mehrere gesetzliche Vertreter die Zustellung an einen von ihnen genügt (BFH-Entscheidungen vom 22. Oktober 1976 VI R 137/74, BFHE 120, 148, BStBl II 1976, 762, und vom 6. November 1980 IV R 52/77, BFHE 132, 9, BStBl II 1981, 186; vgl. auch BFH-Urteil vom 23. Januar 1986 IV R 108/85, BFHE 146, 332, BStBl II 1986, 539, zur Bekanntgabe der Buchführungsmitteilung).
  • BFH, 22.10.1976 - VI R 137/74

    Zustellung eines Verwaltungsaktes - Rechtswirksamkeit der Zustellung -

    Auszug aus BFH, 23.06.1988 - IV R 33/86
    Es entspricht einem allgemeinen Rechtsprinzip, daß für die Zustellung von Verwaltungsakten im Falle einer Gesamtvertretung durch mehrere gesetzliche Vertreter die Zustellung an einen von ihnen genügt (BFH-Entscheidungen vom 22. Oktober 1976 VI R 137/74, BFHE 120, 148, BStBl II 1976, 762, und vom 6. November 1980 IV R 52/77, BFHE 132, 9, BStBl II 1981, 186; vgl. auch BFH-Urteil vom 23. Januar 1986 IV R 108/85, BFHE 146, 332, BStBl II 1986, 539, zur Bekanntgabe der Buchführungsmitteilung).
  • BFH, 23.01.1986 - IV R 108/85

    Mitunternehmerschaft - Landwirtschaftlicher Betrieb - Ehegatten - Ehemann als

    Auszug aus BFH, 23.06.1988 - IV R 33/86
    Es entspricht einem allgemeinen Rechtsprinzip, daß für die Zustellung von Verwaltungsakten im Falle einer Gesamtvertretung durch mehrere gesetzliche Vertreter die Zustellung an einen von ihnen genügt (BFH-Entscheidungen vom 22. Oktober 1976 VI R 137/74, BFHE 120, 148, BStBl II 1976, 762, und vom 6. November 1980 IV R 52/77, BFHE 132, 9, BStBl II 1981, 186; vgl. auch BFH-Urteil vom 23. Januar 1986 IV R 108/85, BFHE 146, 332, BStBl II 1986, 539, zur Bekanntgabe der Buchführungsmitteilung).
  • FG Münster, 22.08.2018 - 13 K 2941/15

    Entschädigungen - Steuerbarkeit von Schadensersatzzahlungen aufgrund der

    Vielmehr sei im Falle einer GbR jeder an der GbR Beteiligte i.S.d. § 183 Abs. 1 Satz 2 AO zur Vertretung der Gesellschaft beim Empfang von Feststellungsbescheiden berechtigt (Bundesfinanzhof - BFH -, Urteil vom 23.6.1988 IV R 33/86, Amtliche Sammlung der Entscheidungen des BFH - BFHE - 154, 203, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1988, 979).

    Nach der Rechtsprechung des BFH gilt die Regel, dass die Führung der Geschäfte bei einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts den Gesellschaftern gemeinschaftlich zusteht und demgemäß auch eine gemeinsame Vertretungsmacht besteht (§§ 709, 714 BGB), jedoch nicht, wenn es um die Bekanntgabe eines für die Gesellschaft oder die Gesellschafter bestimmten Feststellungsbescheids geht (BFH-Urteile vom 23.6.1988 IV R 33/86, BFHE 154, 203, BStBl II 1988, 979; vom 8.11.1995 V R 64/94, BFHE 179, 211, BStBl II 1996, 256; BFH-Beschluss vom 26.6.2007 IV R 75/05, juris).

    Es entspricht vielmehr einem allgemeinen Rechtsprinzip, dass für die Zustellung von Verwaltungsakten im Falle einer Gesamtvertretung durch mehrere gesetzliche Vertreter die Zustellung an einen von ihnen genügt (BFH-Urteil vom 23.6.1988 IV R 33/86, BFHE 154, 203, BStBl II 1988, 979).

  • BFH, 16.11.1989 - IV R 29/89

    - Bekanntgabe einer Prüfungsanordnung bei der Prüfung einer GbR - Zur Ausübung

    Der Senat hat hierzu in seinem Urteil vom 23. Juni 1988 IV R 33/86 (BFHE 154, 203, BStBl II 1988, 979) Ausführungen gemacht, auf die verwiesen wird.
  • BFH, 26.06.2007 - IV R 75/05

    Betroffensein der Insolvenzmasse im Fall des gerichtlichen Streits über die

    Ausreichend ist die Bekanntgabe an nur einen Geschäftsführer oder Gesellschafter (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile vom 23. Januar 1986 IV R 108/85, BFHE 146, 332, BStBl II 1986, 539; vom 23. Juni 1988 IV R 33/86, BFHE 154, 203, BStBl II 1988, 979, und vom 8. November 1995 V R 64/94, BFHE 179, 211, BStBl II 1996, 256; Palandt/ Heinrichs/Sprau, BGB, 66. Aufl., § 167 Rz 14 und § 714 Rz 4; vgl. auch § 6 Abs. 3 des Verwaltungszustellungsgesetzes --VwZG--; § 170 Abs. 3 ZPO); auf die --zwischen den Beteiligten streitige-- Frage der Bekanntgabe gegenüber Frau K. ist somit nicht einzugehen.
  • BFH, 18.10.1994 - IX R 128/92

    Eine Außenprüfung kann mehr als drei Besteuerungszeiträume umfassen

    Eine Bekanntgabe auch an den anderen Gesellschafter war nicht erforderlich (vgl. BFH-Urteile vom 23. Juni 1988 IV R 33/86, BFHE 154, 203, BStBl II 1988, 979; in BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272, unter 1. b).
  • BFH, 16.03.1993 - XI R 42/90
    Ein Feststellungsbescheid, der (irrtümlich) nicht an alle Adressaten gerichtet ist oder der Fälle zwischenzeitlich eingetretener Rechtsnachfolge nicht berücksichtigt, ist nicht insgesamt nichtig und unwirksam (BFH-Urteile vom 7. April 1987 VIII R 259/84, BFHE 150, 331, BStBl II 1987, 766 [BFH 07.04.1987 - VIII R 259/84]; vom 25. November 1987 II R 227/84, BFHE 152, 10, BStBl II 1988, 410, [BFH 25.11.1987 - II R 227/84] und vom 23. Juni 1988 IV R 33/86, BFHE 154, 203, BStBl II 1988, 979 [BFH 23.06.1988 - IV R 33/86]; vgl. ferner BMF-Schreiben vom 8. April 1991, a.a.O., S. 405 unter 2.5.1); gegenüber denjenigen, an die der Bescheid gerichtet ist, entfaltet er Wirksamkeit.
  • VG Stuttgart, 18.11.2003 - 10 K 2889/01

    Wirksame Bekanntgabe eines Grundbesitzabgabenbescheids bei Erbengemeinschaft nur

    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes gelten diese Regeln auch für die Bekanntgabe von Steuerbescheiden (U.v. 11.2.1987 - II R 103/84 -, NJW 1987, 1720; U.v. 23.6.1988 - IV R 33/86 -, NJW 1989, 1182 f.).
  • BFH, 24.10.1996 - IV R 50/95
    Dabei wird zu beachten sein, daß ein Feststellungsbescheid, der (irrtümlich) nicht an alle Adressaten gerichtet ist oder der Fälle zwischenzeitlich eingetretener Rechtsnachfolge nicht berücksichtigt, nicht insgesamt nichtig und unwirksam ist (BFH-Urteile vom 7. April 1987 VIII R 259/84, BFHE 150, 331, BStBl II 1987, 766 [BFH 07.04.1987 - VIII R 259/84]; vom 25. November 1987 II R 227/84, BFHE 152, 10, BStBl II 1988, 410 [BFH 25.11.1987 - II R 227/84]; vom 23. Juni 1988 IV R 33/86, BFHE 154, 203, BStBl II 1988, 979, [BFH 23.06.1988 - IV R 33/86] und vom 16. März 1993 XI R 42/90, BFH/NV 1994, 75; vgl. ferner Schreiben des Bundesministers der Finanzen vom 8. April 1991 IV A 5 -- S 0284 -- 1/91, BStBl I 1991, 398, 405 unter 2.5.1); gegenüber denjenigen, an die der Bescheid gerichtet ist, entfaltet er Wirksamkeit.
  • FG Baden-Württemberg, 01.12.1999 - 9 K 360/99

    Gesonderte und einheitliche Feststellung der Grundbesitzwerte bei mehreren

    Dies gilt ebenso für die Bekanntgabe von Steuerbescheiden (§§ 122, 124, 155 Abs. 4 AO 1977 ) und Feststellungsbescheiden (§ 183 AO 1977 ; BFH-Urteile vom 8. November 1995 V R 64/94, BStBl II 1996, 256 ; in BFH/NV 1996, 492; vom 23. Juni 1988 IV R 33/86, BStBl II 1988, 979 ; vom 11. Februar 1987 II R 103/84, BStBl II 1987, 325 ; Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen -BMF- vom 8. April 1991 IV A 5-S 0284-1/91, BStBl I 1991, 398 zu Tz. 2.5.2; Klein/Rüsken AO , Kommentar, 6. Aufl., 1998, § 183 Anm. 3; Tipke/Kruse, AO /FGO, Kommentar, 16. Aufl., § 122 AO Tz. 14; a.A.: Söhn in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., § 183 Rdnr. 43; Ziemer/Haarmann/Lohse/Beermann, Rechtsschutz in Steuersachen, Rdnr. 401/5; Tipke/Kruse, a.a.O., § 183 AO Tz. 14 m.w.N.).
  • FG München, 06.05.2020 - 12 K 225/19

    Feststellungsverjährung und Ablaufhemmung bei fehlender Feststellungserklärung

    Sind nämlich - wie im Streitfall - mehrere Personen nur gemeinsam zur Vertretung der Gesellschaft oder der Feststellungsbeteiligten berechtigt (Gesamtvertretungsmacht) genügt nach Ansicht des BFH (BFH-Urteil vom 23. Jun 1988, IV R 33/86, BStBl II 1988, 979 ) die Bekanntgabe an einen Vertretungsberechtigten - im Streitfall AX - mit Wirkung für und gegen die anderen Beteiligten (Kunz in: Gosch, AO/FGO, § 183 AO Rz. 10 [Nov. 2019] m.w.N.).
  • FG Bremen, 16.12.1999 - 198188K 1

    Werbungskosten - Tarifbegünstigte Einbringung einer Rechtsanwaltspraxis in eine

    Sie galt mithin bei Bekanntgabe des Feststellungsbescheids für 1994 im August 1996 und auch im Zeitpunkt des Erlasses des Änderungsbescheids am 15. Juli 1997 fort ( § 80 Abs. 1 Satz 3 , Abs. 2 , Abs. 3 Satz 1 AO ) und das Finanzamt konnte - und sollte nach § 80 Abs. 3 Satz 1 AO - die genannten Bescheide nach § 122 Abs. 1 Satz 3 AO - wie gesagt auch mit Wirkung für den Kläger - dem Steuerberater bekanntgeben (s. auch BFH-Urteil vom 23. Juni 1988 IV R 33/88 IV R 33/86, BFHE 154, 203 , [BFH 23.06.1988 - IV R 33/86] BStBl II 1988, 979 [BFH 23.06.1988 - IV R 33/86] ).
  • FG Saarland, 10.04.1996 - 1 K 135/95

    Abgabenordnung; Versäumung der Einspruchsfrist und Vertreterverschulden

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Rechtsprechung
   BFH, 26.04.1988 - VII R 97/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,906
BFH, 26.04.1988 - VII R 97/87 (https://dejure.org/1988,906)
BFH, Entscheidung vom 26.04.1988 - VII R 97/87 (https://dejure.org/1988,906)
BFH, Entscheidung vom 26. April 1988 - VII R 97/87 (https://dejure.org/1988,906)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 153, 490
  • NJW 1989, 1000 (Ls.)
  • ZIP 1988, 1266
  • BB 1988, 1741
  • BB 1989, 278
  • BStBl II 1988, 865
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 11.12.1984 - VIII R 263/82

    Erstattungsberechtigter - Verrechnungsvertrag - Schuldtilgende Wirkung -

    Auszug aus BFH, 26.04.1988 - VII R 97/87
    Aufgrund der in den vorangegangenen Rechtszügen ergangenen Urteile des VIII. Senats des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 21. März 1978 VIII R 60/73 (BFHE 125, 326, BStBl II 1978, 606) und vom 11. Dezember 1984 VIII R 263/82 (BFHE 143, 1, BStBl II 1985, 278) und der Feststellungen des Finanzgerichts (FG) ist gemäß § 118 Abs. 2, § 126 Abs. 5 der Finanzgerichtsordnung (FGO) von der folgenden Sach- und Rechtslage auszugehen:.

    Die erneute Revision des FA führte, soweit das FG der Klage stattgegeben hatte, wiederum zur Aufhebung der Vorentscheidung und zur Zurückverweisung der Sache an das FG (BFHE 143, 1, BStBl II 1985, 278).

    Wie der VIII. Senat im Urteil in BFHE 143, 1, BStBl II 1985, 278 entschieden hat, hängt demnach die Begründetheit der Klage hinsichtlich des noch bestehenden Erstattungsanspruchs von 21.660 DM davon ab, ob die Steuerschulden der KG, hinsichtlich derer das FA zur Aufrechnung befugt ist, verjährt sind.

  • BFH, 12.05.1987 - VII R 203/83

    Überzahlung von Steuern - Festsetzung - Verfahren - Abrechnungsbescheid

    Auszug aus BFH, 26.04.1988 - VII R 97/87
    Der Senat hat im Urteil vom 12. Mai 1987 VII R 203/83 (BFHE 150, 298, BStBl II 1987, 702) entschieden, daß auf Überzahlung von Steuern beruhende Erstattungsansprüche, die ohne Änderung einer Steuerfestsetzung erst aufgrund eines Rechtsstreits über einen Abrechnungsbescheid entstehen, nicht nach § 236 AO 1977 zu verzinsen sind.

    Wie der Senat im Urteil in BFHE 150, 298, BStBl II 1987, 702 entschieden hat, ist für eine ausdehnende Auslegung der Vorschriften über Prozeßzinsen auf Erstattungsbeträge angesichts des eindeutigen Wortlauts des § 233 Satz 1 AO 1977 kein Raum.

  • BFH, 21.03.1978 - VIII R 60/73

    Bei einer Abtretung, die mangels erforderlicher Anzeige nicht wirksam ist, kann

    Auszug aus BFH, 26.04.1988 - VII R 97/87
    Aufgrund der in den vorangegangenen Rechtszügen ergangenen Urteile des VIII. Senats des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 21. März 1978 VIII R 60/73 (BFHE 125, 326, BStBl II 1978, 606) und vom 11. Dezember 1984 VIII R 263/82 (BFHE 143, 1, BStBl II 1985, 278) und der Feststellungen des Finanzgerichts (FG) ist gemäß § 118 Abs. 2, § 126 Abs. 5 der Finanzgerichtsordnung (FGO) von der folgenden Sach- und Rechtslage auszugehen:.

    Nach Aufhebung des Urteils und Zurückverweisung der Sache durch den BFH (BFHE 125, 326, BStBl II 1978, 606) gab das FG der Klage im zweiten Rechtsgang nur noch in Höhe von 21.660 DM nebst Zinsen statt; hinsichtlich des Teilbetrags von 2.325 DM, für den das FA die Aufrechnung erklärt hatte, wies es die Klage ab.

  • Drs-Bund, 19.03.1971 - BT-Drs VI/1982
    Auszug aus BFH, 26.04.1988 - VII R 97/87
    Der Gesetzgeber hat sich dabei für kürzere Verjährungsfristen (vgl. § 144 Abs. 1 AO, § 228 Satz 2 AO 1977) entschieden als die Frist von 30 Jahren, die nach § 218 Abs. 1 BGB für rechtskräftig festgestellte bürgerlich-rechtliche Ansprüche und nach § 53 Abs. 2 VwVfG i. V. m. § 218 Abs. 1 BGB für unanfechtbar gewordene - nicht steuerrechtliche - Verwaltungsakte besteht (vgl. die Begründung der Bundesregierung zur AO 1974: BTDrucks VI/1982 S. 170).
  • BFH, 26.04.1985 - III R 24/82

    Prozeßzinsen - Rechtshängigkeit - Anspruch auf Investitionszulage

    Auszug aus BFH, 26.04.1988 - VII R 97/87
    Für einen - wie im Streitfall - vor dem 1. Januar 1977 bei Gericht anhängig gewordenen und nach dem 31. Dezember 1976 abgeschlossenen Rechtsstreit ist der Anspruch auf Prozeßzinsen ausschließlich nach Maßgabe des § 236 AO 1977 zu beurteilen, da der Zinsanspruch erst mit der Rechtskraft der gerichtlichen Entscheidung entsteht (BFH-Urteil vom 26. April 1985 III R 24/82, BFHE 143, 408, BStBl II 1985, 546).
  • BFH, 19.11.1970 - IV 150/65

    Abgrenzung von Heimarbeitern und Außenarbeitern nach dem Heimarbeitsgesetz (HAG)

    Auszug aus BFH, 26.04.1988 - VII R 97/87
    Das gilt auch, wenn - wie im Streitfall - in dem späteren Rechtszug ein anderer Senat des BFH zuständig geworden ist (BFH-Urteil vom 19. November 1970 IV 150/65, BFHE 101, 36, BStBl II 1971, 209).
  • BFH, 13.07.2016 - VIII R 73/13

    Besteuerung eines ausländischen sog. "Spin-off" - Bindungswirkung der

    An diese Rechtsauffassung ist der für die Entscheidung im zweiten Rechtsgang zuständig gewordene VIII. Senat des BFH gebunden (vgl. BFH-Urteile vom 26. April 1988 VII R 97/87, BFHE 153, 490, BStBl II 1988, 865; vom 29. Juni 1994 I R 102/93, BFHE 175, 82, BStBl II 1995, 249).
  • BFH, 05.04.2006 - I R 80/04

    Prozesszinsen

    Der Anspruch auf Steuererstattung resultiert indes nicht unmittelbar aus einer Änderung der Steuerfestsetzung und erfolgt nicht "durch" eine solche, sondern aus der Steueranrechnung als Teil des Steuererhebungsverfahrens (vgl. z.B. Kögel in Beermann/Gosch, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 236 AO Rz. 18 f.; Pahlke/Koenig, Abgabenordnung, § 236 Rz. 13; Bundesfinanzhof --BFH--, Urteile vom 12. Mai 1987 VII R 203/83, BFHE 150, 298, BStBl II 1987, 702; vom 26. April 1988 VII R 97/87, BFHE 153, 490, BStBl II 1988, 865; vom 29. April 1997 VII R 91/96, BFHE 182, 253, BStBl II 1997, 476).

    Allerdings wird dies in Rechtsprechung, Schrifttum und Verwaltungspraxis durchgängig anders gesehen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 150, 298, BStBl II 1987, 702; in BFHE 153, 490, BStBl II 1988, 865; in BFHE 182, 253, BStBl II 1997, 476; vom 5. April 1990 VII R 2/89, BFHE 160, 400, BStBl II 1990, 719, 721; vom 15. Oktober 2003 X R 48/01, BFHE 204, 1, BStBl II 2004, 169; BFH-Beschluss vom 20. Januar 1999 IV B 40/98, BFH/NV 1999, 1055; Kögel, ebenda; Koenig, ebenda; Heuermann in Hübschmann/Hepp/Spitaler, § 236 AO Rz. 12 ff., 15; Loose in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 236 AO Tz. 6; Bundesministerium der Finanzen, Schreiben vom 3. Januar 2005, BStBl I 2005, 3, dort unter 1. zu § 236 AO 1977).

    Diese Auffassung fußt auf den zitierten Urteilen in BFHE 150, 298, BStBl II 1987, 702, in BFHE 153, 490, BStBl II 1988, 865 sowie in BFHE 182, 253, BStBl II 1997, 476 (vgl. überdies Urteil in BFHE 160, 400, BStBl II 1990, 719, 721).

  • BFH, 20.07.2000 - VII B 12/00

    Vollstreckung nach Beendigung des Konkursverfahrens

    § 164 Abs. 2 KO bestimmt, dass nach Beendigung des Konkursverfahrens für die Gläubiger, deren Forderungen im Konkursverfahren festgestellt und nicht vom Gemeinschuldner im Prüfungstermin ausdrücklich bestritten worden sind --Gleiches gilt, so wie im Streitfall, nach Zurücknahme oder Überwindung des Schuldnerwiderspruchs (vgl. § 144 Abs. 1 KO; Kilger/ K. Schmidt, Konkursordnung, 17. Aufl. 1997, § 164 Anm. 2; BFH-Urteil vom 29. Juni 1965 VI 13/64 S, BFHE 82, 678, BStBl III 1965, 491)--, aus der Eintragung in die Konkurstabelle die (Einzel-)Zwangsvollstreckung gegen den Schuldner stattfindet, wobei der Tabelleneintrag wie ein rechtskräftiges Urteil wirkt, also als Titel gilt (vgl. Senatsurteil vom 26. April 1988 VII R 97/87, BFHE 153, 490, BStBl II 1988, 865).

    Ob die Finanzbehörde in diesem Fall wahlweise auch nach den genannten Vorschriften der ZPO vollstrecken kann (vgl. dafür Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 251 AO 1977 Rz. 202; dagegen Beermann in Hübschmann/Hepp/ Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 251 AO 1977 Rz. 222; offen Senat in BFHE 153, 490, BStBl II 1988, 865), bedarf hier keiner Erörterung, da das HZA im Streitfall berechtigterweise im Verwaltungswege vollstreckt hat.

    Soweit der Kläger im Zusammenhang mit der zuerst aufgeworfenen Rechtsfrage die weitere Frage von angeblich grundsätzlicher Bedeutung aufwirft, ob die zur Konkurstabelle angemeldeten öffentlich-rechtlichen Forderungen ihre Eigenschaft als zum öffentlichen Recht gehörig auch nach erfolgter Feststellung im Prüfungstermin nach § 141 KO behalten, hat der Senat unter Berufung auf die einhellige Meinung im Schrifttum bereits in seinem Urteil in BFHE 153, 490, BStBl II 1988, 865 entschieden, dass Steuerforderungen mit ihrer Anmeldung zur Konkurstabelle ihre Eigenschaft als öffentlich-rechtliche Forderungen nicht verlieren.

  • BFH, 27.04.2005 - I R 80/04

    Erstattungszinsen; Divergenzanfrage

    Eine formal-rechtliche Verknüpfung zwischen der Steuerfestsetzung und dem Herabsetzen ist nach dem Regelungstext des § 236 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 nicht zwangsläufig (vgl. insoweit bereits Senatsurteil vom 16. Dezember 1987 I R 350/83, BFHE 152, 401, BStBl II 1988, 600, 601; anders aber die herrschende Meinung, vgl. z.B. Koenig in Pahlke/Koenig, Abgabenordnung, § 236 Rz. 13; Heuermann in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 236 AO Rz. 12 ff., 15; Kruse/Loose in Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 236 AO Tz. 6; BFH-Urteile vom 12. Mai 1987 VII R 203/83, BFHE 150, 298, BStBl II 1987, 702; vom 26. April 1988 VII R 97/87, BFHE 153, 490, BStBl II 1988, 865; auch in BFHE 182, 253, BStBl II 1997, 476).

    Es ist indes nicht auszuschließen, dass der Senat mit seiner beabsichtigten Entscheidung von der Rechtsprechung des VII. Senats in dessen Urteilen in BFHE 150, 298, BStBl II 1987, 702, in BFHE 153, 490, BStBl II 1988, 865 und in BFHE 182, 253, BStBl II 1997, 476 abweichen würde.

  • BFH, 18.11.2003 - VII R 5/02

    Erledigung der Hauptsache; Eintritt der Zahlungsverjährung

    Da der Zahlungsanspruch des FA gegen den Steuer- bzw. Haftungsschuldner auch während eines Rechtsstreits über die Rechtmäßigkeit der Festsetzung der Steuer- oder Haftungsschuld verjähren und damit erlöschen kann, ist der Erlöschenstatbestand des Eintritts der Zahlungsverjährung vorab in jeder Lage des Verfahrens zu prüfen und zu beachten (vgl. Urteil des Senats vom 26. April 1988 VII R 97/87, BFHE 153, 490, BStBl II 1988, 865, und Senatsbeschluss vom 6. August 1996 VII B 24/96, BFH/NV 1997, 95, 96).
  • BFH, 29.04.1997 - VII R 91/96

    Prozeßverzinsung von marktordnungsrechtlichen besonderen Vergünstigungen

    Insoweit, nämlich hinsichtlich der Erstattung von Abgaben ohne Änderung einer Steuerfestsetzung, gilt, daß eine Prozeßverzinsung mangels Tatbestandsverwirklichung nicht in Betracht kommt (Senat, Urteile vom 12. Mai 1987 VII R 203/83, BFHE 150, 298 f., BStBl II 1987, 702, und vom 26. April 1988 VII R 97/87, BFHE 153, 490, 496, BStBl II 1988, 865).
  • BFH, 20.04.2020 - II B 22/19

    Prozesszinsen bei Grundsteuererlass

    § 236 AO sieht aber nach ständiger Rechtsprechung keinen Anspruch auf Prozesszinsen vor, wenn die vorausgegangene gerichtliche Entscheidung nicht im Steuerfestsetzungsverfahren, sondern im Steuererhebungsverfahren ergangen ist (BFH-Urteil vom 26.04.1988 - VII R 97/87, BFHE 153, 490, BStBl II 1988, 865, unter II.4.; BFH-Beschluss vom 01.04.2008 - V B 178/06, Zeitschrift für Steuern und Recht 2008, R698, unter II.2., m.w.N.).

    Für die Fälle des Rechtsstreits über einen Abrechnungsbescheid und des Erlasses von Steuern nach § 227 AO hat die Rechtsprechung eine Analogie abgelehnt (BFH-Urteile vom 12.05.1987 - VII R 203/83, BFHE 150, 298, BStBl II 1987, 702; in BFHE 153, 490, BStBl II 1988, 865, unter II.4.).

  • BFH, 26.07.2005 - VII ER -S- 1/05

    Prozesszinsen auf Steuererstattungen

    Der VII. Senat hat diese Vorschrift in ständiger Rechtsprechung dahin ausgelegt, dass sie einen Anspruch auf Prozesszinsen nur in solchen Fällen begründet, in denen der Erstattungsanspruch auf der Herabsetzung einer festgesetzten Steuer durch oder auf Grund der jeweiligen gerichtlichen Entscheidung beruht, deren Streitgegenstand die betreffende Steuerfestsetzung war; nicht erfasst werden dagegen Fälle, in denen der Erstattungsanspruch nicht aus einer gerichtlich veranlassten Steuerherabsetzung im Festsetzungsverfahren resultiert, sondern aus einer gerichtlich entschiedenen streitigen Abrechnung von Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis (Senatsurteile vom 12. Mai 1987 VII R 203/83, BFHE 150, 298, BStBl II 1987, 702; vom 26. April 1988 VII R 97/87, BFHE 153, 490, BStBl II 1988, 865; vom 29. April 1997 VII R 91/96, BFHE 182, 253, BStBl II 1997, 476; vom 5. April 1990 VII R 2/89, BFHE 160, 400, BStBl II 1990, 719, 721).

    Der Senat hat diese Auffassung mit dem Wortlaut der Vorschrift begründet, der als Tatbestandsmerkmal für den Anspruch auf Prozesszinsen die Herabsetzung einer festgesetzten Steuer beschreibt, die Streitgegenstand eines gerichtlichen Verfahrens gewesen ist, was mit einer im Erhebungsverfahren streitigen Überzahlung nicht vergleichbar ist, weshalb eine ausdehnende Auslegung der Vorschrift auf sich aus anderen Gründen ergebende Erstattungsansprüche wie solche, die sich auf Grund gerichtlicher Entscheidung im Erhebungsverfahren ergeben, --nicht zuletzt in Anbetracht des eindeutigen Wortlauts auch des § 233 Satz 1 AO 1977-- nicht in Betracht kommt (Senatsurteile in BFHE 150, 298, BStBl II 1987, 702; in BFHE 153, 490, BStBl II 1988, 865).

  • BSG, 25.10.1990 - 12 RK 19/90

    Selbstbindung des Revisionsgerichts, wenn für die spätere Entscheidung ein

    Das gilt auch dann, wenn für die Entscheidung im zweiten Revisionsverfahren ein anderer Senat des Revisionsgerichts zuständig ist als im ersten (BSG a.a.O.; BVerwG a.a.O.; BFHE 153, 490, 492).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.08.1998 - 22 A 2059/95

    Kommunale Abgaben; Kostenersatzanspruch; Grundstück; Öffentliche Last;

    vgl. OVG NW, Urteil vom 23. Januar 1997 - 22 A 4686/94 -, nicht veröffentlicht; BFH, Urteil vom 26. April 1988 - VII R 97/87 -, BStBl. 1988, 865 (867); Kuhn-Uhlenbruck a.a.O. Vorbem Rdnr. 25, § 145 Rdnr. 3b und § 164 Rdnr. 6; Kilger a.a.O. § 145 Anm. 6; Tipke/Kruse a.a.O. § 251 Tz. 18 u. 31; Fichtelmann, Bescheide in Besteuerungsverfahren nach Konkurseröffnung, NJW 1970, 2276 (2278 u. 2280); Hilbert/Reif a.a.O. S. 182.
  • BFH, 26.07.2005 - VII ER S 1/05

    Verzinsung von Ansprüchen aus Steuerschuldverhältnissen bei Herabsetzung einer

  • BFH, 20.01.1999 - IV B 40/98

    Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache; Prozesszinsen

  • BFH, 29.06.1994 - I R 102/93

    Ambulante Leistung im Krankenhaus

  • FG Niedersachsen, 08.12.2010 - 3 K 227/10

    Verzinsung Steuernachforderungen und Steuererstattungen; Voraussetzungen für die

  • FG Hamburg, 04.06.1996 - IV 147/91

    Anspruch auf Prozeßzinsen im Rahmen von Leistungsklagen ; Verzinsung von

  • BFH, 06.08.1996 - VII B 24/96

    Rechtliche Wirkungen des Eintritts der Zahlungsverjährung für den Anspruch aus

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Rechtsprechung
   BFH, 04.10.1988 - VII R 59/86   

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https://dejure.org/1988,1821
BFH, 04.10.1988 - VII R 59/86 (https://dejure.org/1988,1821)
BFH, Entscheidung vom 04.10.1988 - VII R 59/86 (https://dejure.org/1988,1821)
BFH, Entscheidung vom 04. Oktober 1988 - VII R 59/86 (https://dejure.org/1988,1821)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 855
  • BB 1988, 2454
  • BB 1989, 279
  • DB 1989, 28
  • BStBl II 1989, 55
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerfG, 13.10.1971 - 1 BvR 280/66

    Betriebsbetretungsrecht

    Auszug aus BFH, 04.10.1988 - VII R 59/86
    Dies entspricht der fast einhelligen Meinung der Rechtslehre und Rechtsprechung (vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 13. Oktober 1971 1 BvR 280/66, BVerfGE 32, 54, 70 ff.; Maunz in Maunz/Dürig/Herzog/Scholtz, Grundgesetz, Stand September 1981, Art. 13 Rdnr. 3c; Dagtoglou in Bonner Kommentar zum Grundgesetz, Zweitbearbeitung Oktober 1966, Art. 13 Rdnr. 21; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, Stand Juni 1986, § 287 AO 1977 Rdnr. 4; Gentz, Die Unverletzlichkeit der Wohnung, 1968, 24 ff.).

    Ein solches gesetzlich normiertes Betretungsrecht für Bedienstete der Behörden ist, wie das BVerfG in BVerfGE 32, 54, 75 ff. entschieden hat, unter bestimmten Voraussetzungen nicht als Beeinträchtigung des Rechts auf Unverletzlichkeit der Wohnung i.S. des Art. 13 Abs. 1 GG und nicht als Eingriff oder Beschränkung dieses Rechts i.S. des Art. 13 Abs. 3 GG anzusehen (vgl. auch Tipke/Kruse, a.a.O., 12. Aufl., § 287 AO 1977 Anm. 1 und 7; Schwarz in Hübschmann/Hepp/ Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 8. Aufl., § 287 AO 1977 Anm. 23).

    Dabei ist das BVerfG von der Erwägung ausgegangen, daß Geschäfts- und Betriebsräumen nach ihrer Zweckbestimmung eine größere Offenheit nach außen haben; der Inhaber entläßt sie in gewissem Umfang aus der privaten Intimsphäre, zu der die Wohnung im engeren Sinne gehört (BVerfGE 32, 54, 75).

    Die vom BVerfG geforderten Voraussetzungen (BVerfGE 32, 54, 77) sind hier zweifelsfrei gegeben.

  • BVerwG, 06.09.1974 - I C 17.73

    Studentenwohnheim - Art. 13 Abs. 2, Abs. 3 GG

    Auszug aus BFH, 04.10.1988 - VII R 59/86
    Diese Auslegung widerspreche der vom Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) im Urteil vom 6. September 1974 I C 17.73 (BVerwGE 47, 31) gegebenen Definition der Durchsuchung.

    a) Nach der Entscheidung des BVerwG in BVerwGE 47, 31, 36 ist Begriffsmerkmal der Durchsuchung "die Suche nach Personen oder Sachen oder die Ermittlung eines Sachverhalts in einer Wohnung.

    Aus ihr läßt sich ableiten, daß die bloße Besichtigung einer Wohnung z.B. zur Feststellung, ob der Inhaber seinen Beruf ordnungsgemäß ausübt, die unvermeidliche Kenntnisnahme von Personen, Sachen und Zuständen beim Betreten der Wohnung (BVerwGE 47, 31, 37) oder die Nachschau eines Beamten des Wohnungsamtes, ob eine Wohnung über- oder unterbelegt ist, keine Durchsuchung i.S. von Art. 13 Abs. 2 GG ist (so der Abgeordnete Dr. Schmid bei den Beratungen des Parlamentarischen Rates zu Art. 13 Abs. 2 GG, zitiert nach BVerwG-Urteil vom 12. Dezember 1967 I C 112.64, BVerwGE 28, 285, 287).

  • BVerfG, 03.04.1979 - 1 BvR 994/76

    Zwangsvollstreckung I

    Auszug aus BFH, 04.10.1988 - VII R 59/86
    Diese Definition hat das BVerfG in seinem Beschluß vom 3. April 1979 1 BvR 994/76 (BVerfGE 51, 97, 106) ausdrücklich herangezogen.
  • BVerwG, 12.12.1967 - I C 112.64
    Auszug aus BFH, 04.10.1988 - VII R 59/86
    Aus ihr läßt sich ableiten, daß die bloße Besichtigung einer Wohnung z.B. zur Feststellung, ob der Inhaber seinen Beruf ordnungsgemäß ausübt, die unvermeidliche Kenntnisnahme von Personen, Sachen und Zuständen beim Betreten der Wohnung (BVerwGE 47, 31, 37) oder die Nachschau eines Beamten des Wohnungsamtes, ob eine Wohnung über- oder unterbelegt ist, keine Durchsuchung i.S. von Art. 13 Abs. 2 GG ist (so der Abgeordnete Dr. Schmid bei den Beratungen des Parlamentarischen Rates zu Art. 13 Abs. 2 GG, zitiert nach BVerwG-Urteil vom 12. Dezember 1967 I C 112.64, BVerwGE 28, 285, 287).
  • FG Münster, 23.01.2018 - 10 V 3258/17

    Antrag eines Hauptzollamts auf Anordnung einer Durchsuchung nach den Vorschriften

    Hierbei wird unter einer Durchsuchung stets das ziel- und zweckgerichtete Suchen staatlicher Organe nach Personen oder Sachen oder zur Ermittlung eines Sachverhalts verstanden, um etwas aufzuspüren, was der Inhaber der Wohnung bzw. der sonstigen Räumlichkeit von sich aus nicht offenlegen oder herausgeben will (vgl. etwa BVerfG, Beschluss vom 3.4.1979 1 BvR 994/76, BVerfGE 51, 97 ff., unter C.I.2.a aa; BFH, Urteil vom 4.10.1988 VII R 59/86, NJW 1989, 279, unter II.3.a).

    Hier ist in verfassungsrechtlicher Hinsicht nicht erforderlich, dass eine vorherige richterliche Anordnung ergeht (vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 6.9.1974 I C 17.73, BVerwGE 47, 31, unter 2.; BFH-Urteil in NJW 1989, 855, unter II.3.a, jeweils m.w.N. aus der Rechtsprechung; siehe auch etwa Papier in Maunz/Dürig, Art. 13 GG Rz 21 ff.; Jarass in Jarass/Pieroth, !3. Aufl. 2014 Rz 14 f.).

  • BFH, 24.01.1989 - VII R 35/86

    Außenprüfung - Prüfungsanordnung - Zweitprüfung

    Die vom BVerfG geforderten Voraussetzungen (BVerfGE 32, 54, 76) sind hier zweifelsfrei gegeben: Eine besondere Vorschrift (§ 200 Abs. 3 Satz 2 AO 1977) ermächtigt zum Betreten der Geschäftsräume zu einem grundsätzlich erlaubten und aus dem Gesetz erkennbaren Zweck, nämlich zur Durchführung einer Außenprüfung (vgl. BFH-Urteile vom 4. Oktober 1988 VII R 59/86, BFHE 154, 435, BStBl II 1989, 55, und in BFHE 155, 4, BStBl II 1989, 180).
  • FG Niedersachsen, 12.02.1997 - XII 200/94

    Einordnung von Einkünften in eine Einkuftsart als rechtliche Wertung; Aufhebung

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  • FG Baden-Württemberg, 18.12.2003 - 2 K 282/01

    Änderung eines Steuerbescheids wegen unrichtiger Erklärung der Steuerfreiheit von

    Der auch im Steuerrecht geltende Grundsatz von Treu und Glauben verbietet dem FA unter Berufung auf das nachträgliche Bekanntwerden einer Tatsache, einen Änderungsbescheid nach § 173 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO zu erlassen, wenn dem FA die Tatsache vor dem Erlass des zu ändernden Bescheids infolge Verletzung der ihm obliegenden Ermittlungspflicht (zunächst) unbekannt geblieben ist (z.B. Urteile des BFH vom 20. Dezember 1988 VIII R 121/83, BStBl II 1989, 55; vom 11. November 1987 I R 108/85, BStBl 1988, 115, jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • LG Aachen, 10.10.1989 - 5 T 269/89

    Verwaltungsvollstreckung wegen eines Anspruchs des Landesarbeitsamtes; Weigerung

    Kennzeichnend für die Durchsuchung ist das ziel- und zweckgerichtete Handeln staatlicher Organe in einer Wohnung, um dort planmäßig etwas aufzuspüren (BVerfGE 51, 97, 106 [BVerfG 03.04.1979 - 1 BvR 994/76] = NJW 1979, 1539; BFH NJW 1989, 855 [BFH 04.10.1988 - VII R 59/86] m.w.N.).
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Rechtsprechung
   BFH, 10.08.1988 - II R 252/83   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,1528
BFH, 10.08.1988 - II R 252/83 (https://dejure.org/1988,1528)
BFH, Entscheidung vom 10.08.1988 - II R 252/83 (https://dejure.org/1988,1528)
BFH, Entscheidung vom 10. August 1988 - II R 252/83 (https://dejure.org/1988,1528)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 232
  • BB 1988, 2236
  • BStBl II 1988, 987
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 07.10.1977 - III R 13/75

    Einheitswert - Landwirtschaftlicher Betrieb - Berücksichtigung des Gemeinsamen

    Auszug aus BFH, 10.08.1988 - II R 252/83
    Dieses Ergebnis stützt sich außerdem auf die gesetzliche Förderungsmaßnahme der Landwirtschaft in § 51 BewG, durch die es Inhabern von Betrieben der Land- und Forstwirtschaft ermöglicht werden sollte, die Ertragsfähigkeit durch Intensivtierhaltung zu verbessern, ohne Gefahr zu laufen, aufgrund der Tierhaltung als Gewerbetreibende behandelt zu werden (vgl. auch Art. 2 Abs. 5 des Gesetzes zur Änderung des Bewertungsgesetzes -BewÄndG 1965- vom 13. August 1965, BStBl I 1965, 375, und Urteil des BFH vom 7. Oktober 1977 III R 13/75, BFHE 123, 519, BStBl II 1978, 89).

    Eine andere Auffassung würde dazu führen, daß die Wandlungen in der Betriebsstruktur völlig außer Betracht bleiben müßten mit der Folge, daß eine etwaige Erhöhung der Bodenproduktivität als Ausdruck der tatsächlichen Verhältnisse bei der Besteuerung unberücksichtigt bliebe (Fortführung der Entscheidung in BFHE 123, 519, BStBl II 1978, 89).

  • BFH, 23.11.1979 - III R 86/76

    Mehrbestand an Vieheinheiten - Futterbedarf - Rechtmäßigkeit der Werte der BewRL

    Auszug aus BFH, 10.08.1988 - II R 252/83
    Der vormals zuständige III. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) hat in seinen Entscheidungen vom 23. November 1979 III R 78/77 (BFHE 129, 197, BStBl II 1980, 92) und III R 86/76 (BFHE 129, 192, BStBl II 1980, 90) zur Frage der Zurechnung und des Zuschlags wegen eines Mehrbestandes an VE bei der Feststellung des Einheitswerts eines Betriebs der Land- und Forstwirtschaft ausführlich Stellung genommen.

    Darauf gründen sich u.a. die Entscheidungen in BFHE 129, 197, BStBl II 1980, 92 und BFHE 129, 192, BStBl II 1980, 90.

  • BFH, 23.11.1979 - III R 78/77

    Auswertung nach statistisch-mathematischer Methode - Tierhaltung - Tierbestand -

    Auszug aus BFH, 10.08.1988 - II R 252/83
    Der vormals zuständige III. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) hat in seinen Entscheidungen vom 23. November 1979 III R 78/77 (BFHE 129, 197, BStBl II 1980, 92) und III R 86/76 (BFHE 129, 192, BStBl II 1980, 90) zur Frage der Zurechnung und des Zuschlags wegen eines Mehrbestandes an VE bei der Feststellung des Einheitswerts eines Betriebs der Land- und Forstwirtschaft ausführlich Stellung genommen.

    Darauf gründen sich u.a. die Entscheidungen in BFHE 129, 197, BStBl II 1980, 92 und BFHE 129, 192, BStBl II 1980, 90.

  • BFH, 07.07.1983 - VII R 43/80

    Verteilung der Beweislast - Feststellungslast

    Auszug aus BFH, 10.08.1988 - II R 252/83
    Vielmehr haben die Kläger glaubhaft darzulegen, daß durch ihre Art der Bewirtschaftung, die in ihre Verantwortungssphäre fällt, eine nachhaltige Reinertragsminderung von mehr als 20 v.H. eingetreten ist (vgl. auch BFH-Urteil vom 7. Juli 1983 VII R 43/80, BFHE 138, 527, BStBl II 1983, 760; Gürsching/Stenger, Kommentar zum Bewertungsgesetz und Vermögenssteuergesetz, 8. Aufl., § 41 BewG, Anm. 11).
  • BFH, 05.03.1980 - II R 148/76

    Feststellungslast - Beweislast - Beweiswürdigung - Glaubhaftigkeit -

    Auszug aus BFH, 10.08.1988 - II R 252/83
    Dabei stellt sich die Frage, wer die objektive Beweislast (Feststellungslast) trägt (BFH-Urteil vom 5. März 1980 II R 148/76, BFHE 130, 179, BStBl II 1980, 402).
  • RFH, 04.12.1931 - III A 237/30
    Auszug aus BFH, 10.08.1988 - II R 252/83
    Dies hat bereits der Reichsfinanzhof (RFH) so erkannt (RFH-Urteile vom 4. Dezember 1930 III A 237/30, RStBl 1931, 513; vom 8. November 1930 III A 150/30, RStBl 1932, 386, und vom 4. September 1931 III A 861/30, RStBl 1932, 754).
  • FG München, 19.12.2013 - 1 K 2603/11

    Zur Frage, welche Anforderungen an eine Schlussbesprechung i. S. der §§ 171 Abs.

    Dies geht nach den im Steuerrecht geltenden allgemeinen Regeln der objektiven Beweislast (Feststellungslast; vgl. BFH-Urteile vom 10. August 1988 II R 252/83, BFHE 154, 232, BStBl II 1988, 987; vom 19. Januar 1994 I R 40/92, BFH/NV 1995, 181; jeweils m.w.N.; ständige Rechtsprechung) zu Lasten des Finanzamts.
  • FG Niedersachsen, 03.05.2021 - 9 K 168/20

    Rechtzeitigkeit der Rücknahme eines Einspruchs zur Abwendung einer verbösernden

    Zwar geht das FG Hamburg für den Fall, dass der Zugangstag der Einspruchsentscheidung feststeht, davon aus, dass den Einspruchsführer die Feststellungslast für die Einspruchsrücknahme einschließlich des Zeitpunktes ihres Zugangs vor der Bekanntgabe der Einspruchsentscheidung trifft, weil er sich auf den rechtzeitigen Zugang der Rücknahmeerklärung und auf diesem Wege die Herabsetzung der Steuer - auf die Höhe vor der Verböserung - beruft (Urteil vom 5. März 2009 3 K 176/08, DStRE 2009, 1272 unter Hinweis auf die ständige Rechtsprechung des BFH zur allgemeinen Beweislastverteilung, etwa BFH vom 9. August 2004 VI B 79/02, BFH/NV 2004, 1548; vom 8. Juli 2003 VIII B 3/03, BFH/NV 2003, 1441, DStRE 2003, 1301 m. w. N.; vom 19. Januar 1994 I R 40/92, BFH/NV 1995, 181; vom 10. August 1988 II R 252/83, BFHE 154, 232, BStBl II 1988, 987).
  • FG München, 17.06.2016 - 1 K 266/12

    Bilanzielle Behandlung der Schlusszahlung im Rahmen eines Medienfonds

    Zumindest sind unter Berücksichtigung der dargelegten Umstände jedenfalls keine hinreichenden Anhaltspunkte für eine entsprechende Einigung im Rahmen des Vertriebsvertrages ersichtlich; dies geht nach den im Steuerrecht geltenden allgemeinen Regeln der objektiven Beweislast (Feststellungslast; vgl. BFH-Urteile vom 10. August 1988 II R 252/83, BFHE 154, 232 , BStBl II 1988, 987 ; vom 19. Januar 1994 I R 40/92, BFH/NV 1995, 181; jeweils m.w.N.; ständige Rechtsprechung), wonach der Steuerpflichtige die objektive Beweislast für die steuerentlastenden oder -mindernden Tatsachen, d.h. für Tatsachen, die den Steueranspruch aufheben, einschränken oder Steuerbefreiungen, -ermäßigungen oder (sonstige) Steuervergünstigungen begründen, trägt, zu Lasten der Klägerin.
  • FG München, 03.04.2019 - 1 K 2830/17

    Erloschen der Steuerrückstände durch Zahlungsverjährung

    bb) Weiterhin hatte zwar die Mitteilung 2015 keine Unterbrechung der Zahlungsverjährung der Steuerrückstände 2016 zur Folge, obwohl die Speicherung eines Suchvermerks im Zentralregister grundsätzlich hierzu geeignet ist (vgl. etwa BFH-Beschluss vom 2. Dezember 2011 VII B 106/11, BFH/NV 2012, 691); ob die Mitteilung 2015 allerdings zu einer entsprechenden Eintragung geführt hat, ist nach den im Laufe des Klageverfahrens erfolgten Angaben des Finanzamts nicht mehr nachvollziehbar, was nach den im Steuerrecht geltenden allgemeinen Regeln der objektiven Beweislast (Feststellungslast; vgl. BFH-Urteile vom 10. August 1988 II R 252/83, BFHE 154, 232, BStBl II 1988, 987; vom 19. Januar 1994 I R 40/92, BFH/NV 1995, 181; jeweils m.w.N.; ständige Rechtsprechung) zu Lasten des Finanzamts geht.
  • BFH, 16.12.2009 - II R 45/07

    Bewertung von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben bei gemeinschaftlicher

    In diesen Wertansätzen kommt die durch die Abweichung des Tierbestands bedingte Steigerung der Ertragsfähigkeit (§ 41 Abs. 2 BewG) zutreffend zum Ausdruck (vgl. BFH-Urteile vom 23. November 1979 III R 86/76, BFHE 129, 192, BStBl II 1980, 90; vom 23. November 1979 III R 78/77, BFHE 129, 197, BStBl II 1980, 92, und vom 10. August 1988 II R 252/83, BFHE 154, 232, BStBl II 1988, 987).
  • FG München, 04.08.2010 - 1 K 608/07

    Verfassungsmäßigkeit der Begrenzung des Verlustabzugs nach § 10a GewStG

    Damit kann jedoch nach der im Steuerrecht geltenden Beweislastregel (vgl. BFH-Urteile vom 10. August 1988 II R 252/83, BFHE 154, 232, BStBl II 1988, 987; vom 19. Januar 1994 I R 40/92, BFH/NV 1995, 181; jeweils m.w.N.; ständige Rechtsprechung), wonach der Steuerpflichtige die objektive Beweislast für die steuerentlastenden oder -mindernden Tatsachen trägt, d.h. für Tatsachen, die den Steueranspruch aufheben, einschränken oder Steuerbefreiungen, -ermäßigungen oder (sonstige) Steuervergünstigungen begründen, auch nicht zu Gunsten der Klägerin angenommen werden, dass derartige Verhandlungen im Jahr 2004 erfolglos gewesen wären.
  • FG Berlin-Brandenburg, 08.03.2012 - 9 K 9009/08

    Nichtanerkennung eines nicht fremdüblich vereinbarten und durchgeführten

    Für das Vorhandensein eines steuerrechtlich anzuerkennenden Mietverhältnisses als steuermindernde Tatsache trägt der Kläger die volle Darlegungs- und Beweislast (vgl. dazu allgemein BFH-Urteile vom 7. Juli 1983 VII R 43/80, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1983, 760 und vom 10. August 1988 II R 252/83, BStBl II 1988, 987 ).
  • FG München, 25.05.2011 - 1 K 4079/09

    Aufwendungen für eine leerstehende Wohnung keine Werbungskosten - Abschaffung des

    Der somit fehlende Nachweis für die Ernsthaftigkeit seiner entsprechenden Vermietungsbemühungen als Voraussetzung einer fort- bzw. bestehenden Einkünfteerzielungsabsicht geht nach den im Steuerrecht geltenden allgemeinen Regeln der objektiven Beweislast (Feststellungslast; vgl. BFH-Urteile vom 10. August 1988 II R 252/83, BFHE 154, 232, BStBl II 1988, 987; vom 19. Januar 1994 I R 40/92, BFH/NV 1995, 181; jeweils m.w.N.; ständige Rechtsprechung) zu seinen Lasten; hiernach trägt der Steuerpflichtige die objektive Beweislast für die steuerentlastenden oder - mindernden Tatsachen, d.h. für Tatsachen, die den Steueranspruch aufheben, einschränken oder Steuerbefreiungen, -ermäßigungen oder (sonstige) Steuervergünstigungen begründen.
  • FG Niedersachsen, 19.07.2012 - 10 K 41/12

    Vermietungsabsicht bei jahrelangem Leerstand eines ohne Sanierung nicht

    Dies folgt aus den im Steuerrecht geltenden allgemeinen Regeln der objektiven Beweislast (Feststellungslast; vgl. BFH-Urteile vom 10. August 1988 II R 252/83, BFHE 154, 232, BStBl II 1988, 987; vom 19. Januar 1994 I R 40/92, BFH/NV 1995, 181; jeweils m.w.N.; ständige Rechtsprechung).
  • FG München, 14.10.2009 - 1 K 845/09

    Abschaffung des Sonderausgabenabzugs für Steuerberatungskosten - Aufwendungen für

    Nach den im Steuerrecht geltenden allgemeinen Regeln der objektiven Beweislast (Feststellungslast; vgl. BFH-Urteile vom 10. August 1988 II R 252/83, BFHE 154, 232, BStBl II 1988, 987; vom 19. Januar 1994 I R 40/92, BFH/NV 1995, 181; jeweils m.w.N.; ständige Rechtsprechung) trägt jedoch der Steuerpflichtige die objektive Beweislast für die steuerentlastenden oder -mindernden Tatsachen, d.h. für Tatsachen, die den Steueranspruch aufheben, einschränken oder Steuerbefreiungen, -ermäßigungen oder (sonstige) Steuervergünstigungen begründen.
  • FG München, 20.12.2005 - 13 K 2398/04

    Keine Änderung zu Ungunsten bei fehlerhaftem Verböserungshinweis; Grundsatz von

  • FG München, 31.03.2011 - 5 K 2018/10

    Keine doppelte Haushaltsführung: gemeinsame Familienwohnung der Ehegatten am

  • FG Düsseldorf, 12.08.2010 - 12 K 236/06

    Zur Einkunftserzielungsabsicht aus einer Beteiligung an einer GmbH

  • FG München, 07.12.2004 - 2 K 3137/03

    Anwendung der 1 %-Regelung des § 6 Abs. 1 Nr. 4 S. 2 EStG bei der Verfügbarkeit

  • FG München, 01.03.2023 - 1 K 2311/20

    Mehraufwendungen wegen doppelter Haushaltsführung; Mehrgenerationenhaushalt

  • FG Baden-Württemberg, 20.09.2001 - 3 K 203/98

    Bewertung von mit Weihnachtsbaumkulturen belegten Flächen; Einheitswert für den

  • FG München, 17.05.2023 - 1 K 478/18

    Erfassung der Lizenzraten für die Verwertung eines Films in einer Bilanz

  • FG München, 29.09.2011 - 5 K 3849/08

    Doppelte Haushaltsführung: Indizwirkung des Zusammenlebens mit Lebenspartnerin am

  • FG München, 23.01.2009 - 1 K 2390/07

    Produktion urheberrechtlich geschützter Bühnenwerke als Gewerbebetrieb

  • FG München, 08.05.2014 - 15 K 2474/12

    Keine doppelte Haushaltsführung bei Nachzug der Ehefrau in eine gleichwertige

  • FG Baden-Württemberg, 14.10.2013 - 10 K 4781/09

    Gewerblichkeit der Einkünfte aus der Verwertung eines Urheberrechts an einem

  • FG Köln, 22.10.2012 - 7 K 2964/09

    Schuldnovation als Vertragsdurchführung

  • FG Hamburg, 05.03.2009 - 3 K 176/08

    Abgabenordnung: Zugang der Einspruchsrücknahme nach Verböserungsankündigung

  • FG Hamburg, 05.03.2009 - 3 K 175/08

    Zugangszeitpunkt einer nach einem Verböserungshinweis des Finanzamtes erfolgten

  • FG München, 26.09.2006 - 13 K 3004/04

    Einzelwertberichtigung einer Forderung; Keine Ansparrücklage für verpachteten

  • FG Niedersachsen, 15.04.2010 - 10 K 11283/09

    Notwendigkeit des Nachweises der Vermietungsabsicht bei leerstehender Wohnung im

  • FG München, 20.07.2009 - 1 V 433/09

    Bildung einer Ansparrücklage für Investitionen, die zu erheblicher Ausweitung des

  • FG München, 22.05.2007 - 13 K 1871/05

    Bekenntnis zur jüdischen Glaubensgemeinschaft durch eine jüdische Emigrantin;

  • FG München, 22.11.2005 - 13 K 3521/04

    Bildung bzw. Auflösung einer Ansparrücklage bei Tod eines Freiberuflers im

  • FG Sachsen-Anhalt, 12.12.2014 - 1 K 1008/09

    Grundstück im Alleineigentum kein Betriebsvermögen eines Dritten - Wegfall der

  • FG München, 25.10.2006 - 13 K 3004/04

    Steuerliche Berücksichtigung einer Einzelwertberichtigung aufgrund einer offenen

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Rechtsprechung
   BFH, 19.04.1988 - VII R 56/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,624
BFH, 19.04.1988 - VII R 56/87 (https://dejure.org/1988,624)
BFH, Entscheidung vom 19.04.1988 - VII R 56/87 (https://dejure.org/1988,624)
BFH, Entscheidung vom 19. April 1988 - VII R 56/87 (https://dejure.org/1988,624)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    FGO § 60 Abs. 3; StBerG § 23 Abs. 3

  • Wolters Kluwer

    Notwendige Beiladung - Bestellung eines Beratungsstellenleiters - Lohnsteuerhilfeverein - Oberfinanzdirektion - Steuerfachgehilfe - Hauptberufliche Tätigkeit - Tätigkeit auf dem Gebiet des Lohnsteuerwesens - Dreijährige praktische Tätigkeit

  • rechtsportal.de

    FGO § 60 Abs. 3, StBerG § 23 Abs. 3

  • datenbank.nwb.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 153, 472
  • BB 1988, 1661
  • BStBl II 1988, 789
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 17.05.1977 - VII R 101/76

    Zulassungsausschuß - Zulassung zur Steuerberaterprüfung - Verpflichtungsklagen -

    Auszug aus BFH, 19.04.1988 - VII R 56/87
    Der Senat hat zu der Frage der Zulassung von Fachhochschulabsolventen zur Steuerberaterprüfung wiederholt entschieden, daß die Lehrzeit im Sinne des § 36 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. b StBerG, die der Bewerber vor dem Abschluß des Fachhochschulstudiums mit der Ablegung der Gehilfenprüfung abgeschlossen hat, nicht auf die in § 36 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. c StBerG vorgeschriebene zehnjährige hauptberufliche Tätigkeit auf dem Gebiet des Steuerwesens angerechnet werden kann (Urteile vom 17. Mai 1977 VII R 101/76, BFHE 122, 376, BStBl II 1977, 706, und vom 21. Februar 1984 VII R 124/83, BFHE 140, 352, BStBl II 1984, 339).

    Da auch diese Tätigkeit "hauptberuflich" ausgeübt werden muß, können Ausbildungszeiten auf sie nicht angerechnet werden, und zwar auch dann nicht, wenn der Auszubildende im Rahmen der Ausbildung bereits mit praktischen Aufgaben betraut war (BFHE 122, 376, BStBl II 1977, 706, 708; Wilhelm, Der Beratungsstellenleiter als Lohnsteuerberater, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1986, 178, 179; Späth in Bonner Handbuch der Steuerberatung, Kommentar zum Steuerberatungsgesetz, § 23 Rdnr. B 257.2; Charlier/Peter, Kommentar zum Steuerberatungsgesetz, 3. Aufl., § 23 Rdnr. 13; Völzke, Anerkennung als Lohnsteuerhilfeverein, Der Betrieb - DB - 1975, 2389, 2391).

    Insoweit handelt es sich aber, wie in BFHE 122, 376, BStBl II 1977, 706, 708 ausgeführt, um eine Ausnahmevorschrift, die auf einer besonderen Interessenlage (herausgehobene Qualifikation und Zeitdauer der Vorbildung) beruht.

    Das gilt insbesondere auch im Hinblick auf die späteren Entscheidungen des Senats in BFHE 122, 376, BStBl II 1977, 706, und in BFHE 140, 352, BStBl II 1984, 339, die sich - wenn auch in anderem Zusammenhang (Zulassung zur Steuerberaterprüfung) - mit der Anrechnung von Lehrzeiten auf die gesetzlich vorgeschriebene hauptberufliche Tätigkeit befassen.

  • BFH, 21.02.1984 - VII R 124/83

    Zulassung zur Steuerberaterprüfung - Hochschulstudium - Fachhochschulstudium -

    Auszug aus BFH, 19.04.1988 - VII R 56/87
    Der Senat hat zu der Frage der Zulassung von Fachhochschulabsolventen zur Steuerberaterprüfung wiederholt entschieden, daß die Lehrzeit im Sinne des § 36 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. b StBerG, die der Bewerber vor dem Abschluß des Fachhochschulstudiums mit der Ablegung der Gehilfenprüfung abgeschlossen hat, nicht auf die in § 36 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. c StBerG vorgeschriebene zehnjährige hauptberufliche Tätigkeit auf dem Gebiet des Steuerwesens angerechnet werden kann (Urteile vom 17. Mai 1977 VII R 101/76, BFHE 122, 376, BStBl II 1977, 706, und vom 21. Februar 1984 VII R 124/83, BFHE 140, 352, BStBl II 1984, 339).

    Das gilt insbesondere auch im Hinblick auf die späteren Entscheidungen des Senats in BFHE 122, 376, BStBl II 1977, 706, und in BFHE 140, 352, BStBl II 1984, 339, die sich - wenn auch in anderem Zusammenhang (Zulassung zur Steuerberaterprüfung) - mit der Anrechnung von Lehrzeiten auf die gesetzlich vorgeschriebene hauptberufliche Tätigkeit befassen.

  • BFH, 09.01.1979 - VII R 22/78

    Auslegung des § 23 Abs. 3 StBerG - Verfassungsmäßigkeit des § 23 Abs. 3 StBerG

    Auszug aus BFH, 19.04.1988 - VII R 56/87
    Wie der Senat im Urteil vom 9. Januar 1979 VII R 22/78 (BFHE 127, 100, BStBl II 1979, 306) entschieden hat, ist die Bestimmung des § 23 Abs. 3 StBerG nicht gegen ihren Wortlaut auszulegen.

    Da das Gesetz - ohne Verfassungsverstoß (vgl. Senat in BFHE 127, 100, BStBl II 1979, 306) - auf eine für eine bestimmte Zeitdauer ausgeübte berufliche Tätigkeit abstellt, kommt es auf die durch die Ablegung der Prüfung zum Steuerfachgehilfen nachgewiesene berufliche Qualifikation nicht an, selbst wenn diese hinsichtlich ihrer steuerrechtlichen Wertigkeit über die Anforderungen des § 23 Abs. 3 StBerG hinausgeht.

  • BFH, 22.02.1978 - VII R 86/77

    Unterrichtserteilung - Tätigkeit auf dem Gebiet des Steuerwesens - Praktische

    Auszug aus BFH, 19.04.1988 - VII R 56/87
    Eine hauptberufliche praktische Tätigkeit auf dem Gebiet des Steuerwesens ist danach auch dann gegeben, wenn das hauptberufliche Aufgabengebiet des Bewerbers zwar außerhalb des Steuerrechts liegt, jedoch mit diesem zusammenhängt und daher auch die Befassung mit Steuerfragen erfordert (vgl. BFH-Urteile vom 22. Februar 1978 VII R 86/77, BFHE 124, 474, BStBl II 1978, 393; vom 17. Oktober 1978 VII R 30/78, BFHE 126, 107, BStBl II 1979, 27, m.w.N.).
  • BFH, 27.02.1969 - IV R 263/66

    Einkommensteuerveranlagung - Beiladung der Ehefrau - Rechtsbehelfsverfahren des

    Auszug aus BFH, 19.04.1988 - VII R 56/87
    Das ist dann der Fall, wenn die Entscheidung notwendigerweise und unmittelbar Rechte Dritter gestaltet, bestätigt, verändert oder zum Erlöschen bringt, insbesondere also in Fällen, in denen das, was einen Prozeßbeteiligten begünstigt oder benachteiligt, notwendigerweise umgekehrt den Dritten benachteiligen oder begünstigen muß (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 27. Februar 1969 IV R 263/66, BFHE 95, 148, BStBl II 1969, 343, und Beschluß des erkennenden Senats vom 29. Januar 1980 VII B 34/79, BFHE 129, 536, BStBl II 1980, 303).
  • BFH, 29.01.1980 - VII B 34/79

    Klageverfahren gegen eine oberste Landesbehörde - Anerkennung als

    Auszug aus BFH, 19.04.1988 - VII R 56/87
    Das ist dann der Fall, wenn die Entscheidung notwendigerweise und unmittelbar Rechte Dritter gestaltet, bestätigt, verändert oder zum Erlöschen bringt, insbesondere also in Fällen, in denen das, was einen Prozeßbeteiligten begünstigt oder benachteiligt, notwendigerweise umgekehrt den Dritten benachteiligen oder begünstigen muß (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 27. Februar 1969 IV R 263/66, BFHE 95, 148, BStBl II 1969, 343, und Beschluß des erkennenden Senats vom 29. Januar 1980 VII B 34/79, BFHE 129, 536, BStBl II 1980, 303).
  • BFH, 17.11.1987 - VII R 124/84

    Lohnsteuerhilfeverein - Erstellung der Einkommensteuererklärung -

    Auszug aus BFH, 19.04.1988 - VII R 56/87
    Ferner ist von Bedeutung, daß sich die Beratungsbefugnis der Lohnsteuerhilfevereine, deren ordnungsgemäßer Erfüllung die Qualifikationsanforderungen an den Beratungsstellenleiter dienen, nach § 4 Nr. 11 StBerG nicht nur auf solche Fälle beschränkt, in denen das Einkommen des Vereinsmitglieds (Arbeitnehmer) ausschließlich aus Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit besteht (vgl. Urteil des Senats vom 17. November 1987 VII R 124/84, BFHE 151, 289, BStBl II 1988, 147).
  • BFH, 17.10.1978 - VII R 30/78

    Steuerwesensbegriff - Hilfeleistung in Steuersachen - Steuerberaterprüfung

    Auszug aus BFH, 19.04.1988 - VII R 56/87
    Eine hauptberufliche praktische Tätigkeit auf dem Gebiet des Steuerwesens ist danach auch dann gegeben, wenn das hauptberufliche Aufgabengebiet des Bewerbers zwar außerhalb des Steuerrechts liegt, jedoch mit diesem zusammenhängt und daher auch die Befassung mit Steuerfragen erfordert (vgl. BFH-Urteile vom 22. Februar 1978 VII R 86/77, BFHE 124, 474, BStBl II 1978, 393; vom 17. Oktober 1978 VII R 30/78, BFHE 126, 107, BStBl II 1979, 27, m.w.N.).
  • BFH, 16.11.1965 - VII 17/65 U

    Tätigkeit des Finanzanwärters als Tätigkeit im Steuerwesen

    Auszug aus BFH, 19.04.1988 - VII R 56/87
    Der Senat hat zwar im Urteil vom 16. November 1965 VII 17/65 U (BFHE 83, 660, BStBl III 1965, 739), das die Frage der Zulassung zur Steuerbevollmächtigtenprüfung betrifft, die Tätigkeit eines Finanzanwärters während seiner praktischen Ausbildung in der Finanzverwaltung als hauptberufliche Tätigkeit auf dem Gebiet des Steuerwesens im Sinne des § 6 Abs. 1 Nr. 3 StBerG a.F. angesehen.
  • BFH, 07.04.2010 - I R 96/08

    Steuerneutrale Abspaltung eines Teilbetriebs nur bei Übertragung, nicht bei

    Das ist der Fall, wenn die Entscheidung nach Maßgabe des materiellen Steuerrechts notwendigerweise und unmittelbar Rechte oder Rechtsbeziehungen des Dritten gestaltet, bestätigt, verändert oder zum Erlöschen bringt (z.B. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 19. April 1988 VII R 56/87, BFHE 153, 472, BStBl II 1988, 789).
  • BFH, 19.12.2018 - I R 71/16

    Steuerfreistellung nach § 8b Abs. 2 KStG bei gewinn- und umsatzabhängigen

    Das ist der Fall, wenn die Entscheidung nach Maßgabe des materiellen Steuerrechts notwendigerweise und unmittelbar Rechte oder Rechtsbeziehungen des Dritten gestaltet, bestätigt, verändert oder zum Erlöschen bringt (z.B. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 19. April 1988 VII R 56/87, BFHE 153, 472, BStBl II 1988, 789).
  • BFH, 24.04.2007 - I R 39/04

    Besteuerung künstlerischer Darbietungen innerhalb der EG

    Nach ständiger Rechtsprechung (z.B. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 19. April 1988 VII R 56/87, BFHE 153, 472, BStBl II 1988, 789) ist das nur dann der Fall, wenn die Entscheidung notwendigerweise und unmittelbar Rechte Dritter gestaltet, verändert oder zum Erlöschen bringt, insbesondere in Fällen, in denen das, was einen Prozessbeteiligten begünstigt oder benachteiligt, zwangsläufig umgekehrt den Dritten benachteiligen oder begünstigen muss (s. Brandis in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 60 FGO Rz 19, m.w.N.).
  • BFH, 10.03.2016 - IV R 41/13

    Rückwirkende Bildung einer Rücklage nach § 6c EStG bei Erhöhung der Gegenleistung

    Das ist der Fall, wenn die Entscheidung nach Maßgabe des materiellen Steuerrechts notwendigerweise und unmittelbar Rechte oder Rechtsbeziehungen des Dritten gestaltet, bestätigt, verändert oder zum Erlöschen bringt (z.B. BFH-Urteil vom 19. April 1988 VII R 56/87, BFHE 153, 472, BStBl II 1988, 789).
  • FG Baden-Württemberg, 10.12.2015 - 1 K 3485/13

    Zugehörigkeit eines Miteigentumsanteils an einem der Betriebs-GmbH vermieteten

    Das ist der Fall, wenn die Entscheidung nach Maßgabe des materiellen Steuerrechts notwendigerweise und unmittelbar Rechte oder Rechtsbeziehungen des Dritten gestaltet, bestätigt, verändert oder zum Erlöschen bringt (BFH-Urteil vom 19. April 1988 VII R 56/87, BFHE 153, 472, BStBl II 1988, 789).
  • BFH, 19.12.2007 - I R 111/05

    Bindung an den Wertansatz des aufnehmenden Unternehmens bei Einbringung von

    Das ist der Fall, wenn die Entscheidung nach Maßgabe des materiellen Steuerrechts notwendigerweise und unmittelbar Rechte oder Rechtsbeziehungen des Dritten gestaltet, bestätigt, verändert oder zum Erlöschen bringt (z.B. BFH-Urteil vom 19. April 1988 VII R 56/87, BFHE 153, 472, BStBl II 1988, 789).
  • BFH, 13.03.1990 - VII R 50/89

    Zur Auslegung des Begriffs "Hauptberufliche Tätigkeit auf dem Gebiet des

    Darin liegt - entgegen der Auffassung der Revision - kein Verfassungsverstoß (vgl. die Urteile des Senats vom 9. Januar 1979 VII R 22/78, BFHE 127, 100, BStBl II 1979, 306, und vom 9. April 1988 VII R 56/87, BFHE 153, 472, BStBl II 1988, 789).

    Entsprechend weit ist - wie der Senat in seinem Urteil in BFHE 153, 472, BStBl II 1988, 789 entschieden hat - auch der Begriff des "Lohnsteuerwesens" i.S. des § 23 Abs. 3 StBerG zu verstehen.

    Der Senat hat daraus gefolgert, daß Steuerfachgehilfen, die für die Dauer der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestzeit ihren erlernten Beruf ausgeübt haben, die Voraussetzungen des § 23 Abs. 3 StBerG regelmäßig erfüllen, d.h. also (auch) auf dem Gebiet des Lohnsteuerwesens hauptberuflich tätig waren (Urteile in BFHE 153, 472, BStBl II 1988, 789, und vom 19. April 1988 VII R 85/87, BFH/NV 1989, 49).

  • BFH, 11.05.2005 - VI R 38/02

    Klage gegen die Übertragung des Kinderfreibetrags: notwendige Beiladung des

    Das ist der Fall, wenn die Entscheidung nach Maßgabe des materiellen Steuerrechts notwendigerweise und unmittelbar Rechte oder Rechtsbeziehungen des Dritten gestaltet, bestätigt, verändert oder zum Erlöschen bringt (z.B. BFH-Urteil vom 19. April 1988 VII R 56/87, BFHE 153, 472, BStBl II 1988, 789; BFH-Beschluss in BFHE 195, 50, BStBl II 2001, 729; Gräber/Koch, Finanzgerichtsordnung, 5. Aufl., § 60 Rz. 23; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 60 FGO Tz. 19).
  • BFH, 23.02.2004 - VII R 24/03

    Notwendige Beiladung

    Das ist der Fall, wenn die Entscheidung notwendigerweise und unmittelbar Rechte Dritter gestaltet, bestätigt, verändert oder zum Erlöschen bringt, insbesondere in Fällen, in denen das, was einen Prozessbeteiligten begünstigt oder benachteiligt, notwendigerweise umgekehrt den Dritten benachteiligen oder begünstigen muss (vgl. BFH-Urteil vom 19. April 1988 VII R 56/87, BFHE 153, 472, 473, BStBl II 1988, 789; Senatsbeschluss vom 26. Oktober 2001 VII B 165/01, BFH/NV 2002, 502, 503).
  • BFH, 11.01.2018 - X R 21/17

    Beiladung im Revisionsverfahren

    Notwendig ist danach die Beiladung eines Dritten, wenn die Entscheidung notwendigerweise und unmittelbar Rechte Dritter gestaltet, bestätigt, verändert oder zum Erlöschen bringt, insbesondere also in Fällen, in denen das, was einen Prozessbeteiligten begünstigt oder benachteiligt, notwendigerweise umgekehrt den Dritten benachteiligen oder begünstigen muss (vgl. BFH-Urteil vom 19. April 1988 VII R 56/87, BFHE 153, 472, BStBl II 1988, 789, unter II.1.).
  • BFH, 22.06.2010 - I R 77/09

    Kein Übergang einer § 6b-Rücklage auf einen neuen Rechtsträger bei Abspaltung

  • BFH, 08.12.2006 - VII B 240/05

    NZB: grundsätzliche Bedeutung, Darlegungslast

  • BFH, 12.01.2001 - VI R 49/98

    Notwendige Beiladung bei Kindergeldfestsetzung

  • BFH, 28.10.1999 - I R 8/98

    Unterlassene notwendige Hinzuziehung, § 360 Abs. 3 Satz 1 AO

  • BFH, 14.06.1994 - VIII R 20/93

    Notwendigkeit der Beiladung sämtlicher Gesellschafter einer aufgelösten

  • BFH, 23.01.2004 - VII B 184/03

    GbR-Gesellschafter als Haftungsschuldner; Beiladung

  • BFH, 19.02.2001 - VI R 169/97

    Kindergeld; notwendige Beiladung

  • BFH, 27.07.2000 - VII B 130/99

    Milch - Milcherzeuger - Anlieferungs-Referenzmenge - Milchgeldabrechnung

  • BFH, 26.10.2001 - VII B 165/01

    NZB; Verletzung der Sachaufklärungspflicht; notwendige Beiladung

  • BFH, 11.07.1989 - VII R 4/87

    Einheimisches Fahrzeugs - Veräußerung eines Fahrzeugs - Anzeige über Veräußerung

  • BFH, 29.07.2004 - VI B 174/02

    Haftungsschuldner - Beiladung

  • BFH, 08.07.2004 - VII B 90/04

    Beiladung: Beiladungsprätendent

  • BFH, 27.07.2000 - VII B 128/99

    Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache; notwendige Beiladung

  • BFH, 27.07.2000 - VII B 129/99

    Milcherzeuger - Ausgleich von Überlieferungen - Manipulationen -

  • BFH, 14.07.1997 - V B 121/96

    Vorliegen einer notwendigen Beiladung

  • BFH, 11.05.1993 - IX R 124/89

    Gesonderte und einheitliche Feststellung der Einkünften die mehrere Personen

  • BFH, 29.01.1992 - X R 145/90

    Einkünftekorrektur nach Schätzungsgrundsätzen auf Grund einer zu Unrecht

  • BFH, 15.05.1997 - VII B 5/97
  • FG Niedersachsen, 30.04.2015 - 6 K 209/14

    Zulässigkeit einer Änderung der Festsetzung des Einkommensteuer-Steuerabzugs

  • FG Nürnberg, 06.03.2013 - 3 K 1469/11

    Keine Beiladung des Vergütungsgläubigers bei Anfechtung des Haftungsbescheides

  • BFH, 14.09.1994 - I R 60/93

    Notwendig zu beteiligende Personen am Zerlegungsverfahren -

  • BFH, 09.01.1997 - VII B 189/96

    Notwendige Beiladung der Steuerberaterkammer bei einer Entscheidungen über die

  • BFH, 25.07.1995 - VII B 1/95

    Bemessung des Landwirtschaftskammerbeitrags - Beiladung des Abgabenberechtigten

  • BFH, 26.09.1995 - VII R 117/94

    Notwendigkeit einer Beiladung im finanzgerichtlichen Verfahren

  • BFH, 30.11.1993 - V B 91/93

    Voraussetzung der Substantiierung der Rüge der Verletzung rechtlichen Gehörs bei

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Rechtsprechung
   BFH, 10.03.1988 - IV R 214/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,827
BFH, 10.03.1988 - IV R 214/85 (https://dejure.org/1988,827)
BFH, Entscheidung vom 10.03.1988 - IV R 214/85 (https://dejure.org/1988,827)
BFH, Entscheidung vom 10. März 1988 - IV R 214/85 (https://dejure.org/1988,827)
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Volltextveröffentlichungen (5)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 153, 520
  • NJW 1989, 318
  • FamRZ 1989, 50 (Ls.)
  • BB 1988, 1952
  • BB 1988, 2295
  • DB 1988, 2132
  • BStBl II 1988, 877
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 21.08.1985 - I R 73/82

    Zum Nachweis der betrieblichen Veranlassung bei Rechtsbeziehungen zwischen Eltern

    Auszug aus BFH, 10.03.1988 - IV R 214/85
    Davon kann bei Verträgen zwischen nahen Angehörigen nur ausgegangen werden, wenn sie auf klaren und eindeutigen Vereinbarungen vor Beginn des Leistungsaustausches beruhen und wenn sie nach Inhalt und Durchführung dem zwischen Fremden Üblichen entsprechen (s. dazu z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. September 1972 IV R 197/68, BFHE 107, 35, BStBl II 1972, 944; vom 21. August 1985 I R 73/82, BFHE 145, 316, BStBl II 1986, 250, und vom 13. November 1986 IV R 322/84, BFHE 148, 168, BStBl II 1987, 121).

    Im Hinblick auf die besonderen persönlichen Beziehungen ist es nicht zu beanstanden, wenn strenge Anforderungen an Inhalt und Durchführung derartiger Vereinbarungen gestellt werden (s. z.B. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 22. Juli 1970 1 BvR 285/66 u.a., BVerfGE 29, 104, 118, BStBl II 1970, 652, 656; Urteile in BFHE 145, 316, BStBl II 1986, 250, und in BFHE 148, 168, 170, BStBl II 1987, 121, und BVerfG-Beschluß vom 2. Oktober 1984 1 BvR 123/83, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1985, 237).

    Das gilt auch für Arbeitsverhältnisse von Eltern mit erwachsenen Kindern, wenn die betriebliche Veranlassung nicht offenkundig ist (BFH-Urteile vom 6. März 1985 I R 279/81, BFH/NV 1986, 82, und in BFHE 145, 316, BStBl II 1986, 250, 252, und BVerfG-Beschluß in HFR 1985, 237).

    Die tatsächlich an S gezahlten Vergütungen weichen außerdem in so starkem Maße von den an die beschäftigten fremden Arbeitnehmer gezahlten Löhnen ab, daß die Möglichkeit einer außerbetrieblichen Zuwendung auf der Hand liegt (vgl. Urteil in BFHE 145, 316, BStBl II 1986, 250, 252).

    Erst recht ist zu verlangen, daß zusätzliche Leistungen wie Überstundenvergütungen, sonstige Nebenleistungen wie Weihnachts- und Urlaubsgelder im vorhinein schriftlich festgelegt worden sind, weil gerade auf diesem Weg außerbetriebliche Zuwendungen besonders leicht möglich sind (vgl. BFHE 145, 316, BStBl II 1986, 250, 252).

  • BFH, 13.11.1986 - IV R 322/84

    Grundsätze des Fremdvergleichs für Anerkennung von Arbeitsverhältnissen zwischen

    Auszug aus BFH, 10.03.1988 - IV R 214/85
    Davon kann bei Verträgen zwischen nahen Angehörigen nur ausgegangen werden, wenn sie auf klaren und eindeutigen Vereinbarungen vor Beginn des Leistungsaustausches beruhen und wenn sie nach Inhalt und Durchführung dem zwischen Fremden Üblichen entsprechen (s. dazu z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. September 1972 IV R 197/68, BFHE 107, 35, BStBl II 1972, 944; vom 21. August 1985 I R 73/82, BFHE 145, 316, BStBl II 1986, 250, und vom 13. November 1986 IV R 322/84, BFHE 148, 168, BStBl II 1987, 121).

    Im Hinblick auf die besonderen persönlichen Beziehungen ist es nicht zu beanstanden, wenn strenge Anforderungen an Inhalt und Durchführung derartiger Vereinbarungen gestellt werden (s. z.B. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 22. Juli 1970 1 BvR 285/66 u.a., BVerfGE 29, 104, 118, BStBl II 1970, 652, 656; Urteile in BFHE 145, 316, BStBl II 1986, 250, und in BFHE 148, 168, 170, BStBl II 1987, 121, und BVerfG-Beschluß vom 2. Oktober 1984 1 BvR 123/83, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1985, 237).

    Selbst wenn man mit der Revision davon ausgehen sollte, daß die Mitarbeit des S wegen der Erkrankung des Klägers das übliche Maß überstieg und deshalb höher entlohnt wurde, hätte dies durch klare, im vorhinein getroffene Vereinbarungen geregelt werden müssen (vgl. BFHE 148, 168, 172, BStBl II 1987, 121, 123).

    Ein fremder Arbeitnehmer hätte indes Wert darauf gelegt, daß die Zahl der geleisteten Mehrarbeit genau festgehalten und entsprechend vergütet worden wäre (vgl. zur verspäteten Auszahlung eines Gehalts BFHE 148, 168, 173, BStBl II 1987, 121, 124, und BFH/NV 1986, 82).

  • BAG, 17.11.1966 - 5 AZR 225/66

    Überstundenvergütung bei einem leitenden Angestellten

    Auszug aus BFH, 10.03.1988 - IV R 214/85
    Ohne ausdrückliche Vereinbarung hatte S als Betriebsleiter keinen Anspruch auf Vergütung von Mehrarbeit (Urteil des Bundesarbeitsgerichts - BAG - vom 17. November 1966 5 AZR 225/66, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1967, 413).

    Auch arbeitsrechtlich hätte, aufgeschlüsselt nach Tagen und Stunden, im einzelnen dargelegt sein müssen, inwieweit der S über die übliche Arbeitszeit hinaus tätig gewesen ist (BAG-Urteil in NJW 1967, 413, m. w. N.).

  • BFH, 07.09.1972 - IV R 197/68

    Nachträgliche Gehaltsvereinbarungen für im Betrieb mitarbeitende Kinder

    Auszug aus BFH, 10.03.1988 - IV R 214/85
    Davon kann bei Verträgen zwischen nahen Angehörigen nur ausgegangen werden, wenn sie auf klaren und eindeutigen Vereinbarungen vor Beginn des Leistungsaustausches beruhen und wenn sie nach Inhalt und Durchführung dem zwischen Fremden Üblichen entsprechen (s. dazu z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. September 1972 IV R 197/68, BFHE 107, 35, BStBl II 1972, 944; vom 21. August 1985 I R 73/82, BFHE 145, 316, BStBl II 1986, 250, und vom 13. November 1986 IV R 322/84, BFHE 148, 168, BStBl II 1987, 121).

    Im Urteil in BFHE 107, 35, BStBl II 1972, 944 hat der erkennende Senat ausgesprochen, daß die Grundsätze für die Anerkennung von Arbeitsvergütungen bei nahen Angehörigen auch zwischen Eltern und erwachsenen Kindern uneingeschränkt gelten; sie gelten daher auch für Weihnachts- und Urlaubsgelder unabhängig davon, ob es sich um eine Gratifikation oder um eine geschuldete Vergütung handelt (vgl. Palandt/Putzo, Bürgerliches Gesetzbuch, 46. Aufl., § 611 Anm. 7e).

  • BFH, 06.03.1985 - I R 279/81

    Voraussetzungen der steuerrechtlichen Anerkennung von Arbeitsverhältnissen

    Auszug aus BFH, 10.03.1988 - IV R 214/85
    Das gilt auch für Arbeitsverhältnisse von Eltern mit erwachsenen Kindern, wenn die betriebliche Veranlassung nicht offenkundig ist (BFH-Urteile vom 6. März 1985 I R 279/81, BFH/NV 1986, 82, und in BFHE 145, 316, BStBl II 1986, 250, 252, und BVerfG-Beschluß in HFR 1985, 237).

    Ein fremder Arbeitnehmer hätte indes Wert darauf gelegt, daß die Zahl der geleisteten Mehrarbeit genau festgehalten und entsprechend vergütet worden wäre (vgl. zur verspäteten Auszahlung eines Gehalts BFHE 148, 168, 173, BStBl II 1987, 121, 124, und BFH/NV 1986, 82).

  • BVerfG, 02.10.1984 - 1 BvR 123/83

    Steuerliche Anerkennung von Arbeitsverhältnissen mit nahen Angehörigen

    Auszug aus BFH, 10.03.1988 - IV R 214/85
    Im Hinblick auf die besonderen persönlichen Beziehungen ist es nicht zu beanstanden, wenn strenge Anforderungen an Inhalt und Durchführung derartiger Vereinbarungen gestellt werden (s. z.B. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 22. Juli 1970 1 BvR 285/66 u.a., BVerfGE 29, 104, 118, BStBl II 1970, 652, 656; Urteile in BFHE 145, 316, BStBl II 1986, 250, und in BFHE 148, 168, 170, BStBl II 1987, 121, und BVerfG-Beschluß vom 2. Oktober 1984 1 BvR 123/83, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1985, 237).

    Das gilt auch für Arbeitsverhältnisse von Eltern mit erwachsenen Kindern, wenn die betriebliche Veranlassung nicht offenkundig ist (BFH-Urteile vom 6. März 1985 I R 279/81, BFH/NV 1986, 82, und in BFHE 145, 316, BStBl II 1986, 250, 252, und BVerfG-Beschluß in HFR 1985, 237).

  • BVerfG, 22.07.1970 - 1 BvR 285/66

    Einkommensteuerliche Behandlung der Pensionsrückstellungen für

    Auszug aus BFH, 10.03.1988 - IV R 214/85
    Im Hinblick auf die besonderen persönlichen Beziehungen ist es nicht zu beanstanden, wenn strenge Anforderungen an Inhalt und Durchführung derartiger Vereinbarungen gestellt werden (s. z.B. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 22. Juli 1970 1 BvR 285/66 u.a., BVerfGE 29, 104, 118, BStBl II 1970, 652, 656; Urteile in BFHE 145, 316, BStBl II 1986, 250, und in BFHE 148, 168, 170, BStBl II 1987, 121, und BVerfG-Beschluß vom 2. Oktober 1984 1 BvR 123/83, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1985, 237).
  • BFH, 10.11.1982 - I R 135/80

    Direktversicherung - Familienangehörige - Altersversorgung

    Auszug aus BFH, 10.03.1988 - IV R 214/85
    Auch müssen die Arbeitsvergütungen dem Grunde und der Höhe nach betrieblich veranlaßt, somit angemessen sein und dem entsprechen, was ein fremder Dritter im Fall vergleichbarer Qualifikation, Kenntnisse und bei gleichem Einsatz (BFH-Urteil vom 28. Juni 1962 IV 26/59, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Einkommensteuergesetz bis 1974, § 4, Rechtsspruch 563) insgesamt als Gegenleistung erhalten würde (BFH-Urteile vom 10. November 1982 I R 135/80, BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173, 177, und vom 30. März 1983 I R 209/81, BFHE 138, 536, BStBl II 1983, 664; vom 17. April 1986 IV R 2/86, BFHE 146, 423, BStBl II 1986, 559, und vom 8. Oktober 1986 I R 220/82, BFHE 148, 37, BStBl II 1987, 205).
  • BFH, 08.10.1986 - I R 220/82

    Zur Anerkennung der Aufwendungen für eine Direktversicherung des mitarbeitenden

    Auszug aus BFH, 10.03.1988 - IV R 214/85
    Auch müssen die Arbeitsvergütungen dem Grunde und der Höhe nach betrieblich veranlaßt, somit angemessen sein und dem entsprechen, was ein fremder Dritter im Fall vergleichbarer Qualifikation, Kenntnisse und bei gleichem Einsatz (BFH-Urteil vom 28. Juni 1962 IV 26/59, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Einkommensteuergesetz bis 1974, § 4, Rechtsspruch 563) insgesamt als Gegenleistung erhalten würde (BFH-Urteile vom 10. November 1982 I R 135/80, BFHE 137, 308, BStBl II 1983, 173, 177, und vom 30. März 1983 I R 209/81, BFHE 138, 536, BStBl II 1983, 664; vom 17. April 1986 IV R 2/86, BFHE 146, 423, BStBl II 1986, 559, und vom 8. Oktober 1986 I R 220/82, BFHE 148, 37, BStBl II 1987, 205).
  • BFH, 14.10.1981 - I R 34/80

    Keine Anerkennung eines Arbeitsvertrages zwischen Ehegatten, wenn das Gehalt in

    Auszug aus BFH, 10.03.1988 - IV R 214/85
    Insoweit wäre schließlich die Zahlung der Vergütung in das Belieben des Arbeitgebers gestellt (BFH-Urteil vom 14. Oktober 1981 I R 34/80, BFHE 134, 293, BStBl II 1982, 119).
  • BFH, 17.04.1986 - IV R 2/86

    Arbeitnehmer-Ehegatte - Direktversicherung - Gehaltserhöhung - Interner

  • BFH, 30.03.1983 - I R 209/81

    Lebensversicherung - Altersversorgung - Spitzengruppe - Einmalprämie -

  • BFH, 08.05.1985 - I S 6/85

    Zuständigkeit des Bundesfinanzhofes für einen Antrag auf Aussetzung der

  • BFH, 28.06.1962 - IV 26/59
  • BFH, 19.06.2007 - VIII R 100/04

    Betragsmäßige Begrenzung der jährlichen Zuwendungen an Unterstützungskassen nach

    Soweit die Klägerin als Ehefrau ebenfalls eine Versorgungszusage erhalten hat, sind die Zuwendungen dafür bei Beachtung der für sog. Angehörigenverträge geltenden Grundsätze, ebenfalls grundsätzlich als Betriebsausgaben anzuerkennen (vgl. zu den Voraussetzungen BFH-Urteile vom 21. August 1985 I R 73/82, BFHE 145, 316, BStBl II 1986, 250; vom 10. März 1988 IV R 214/85, BFHE 153, 520, BStBl II 1988, 877; vom 21. Januar 1999 IV R 15/98, BFH/NV 1999, 919; Höfer, Gesetz zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung, Band II: Steuerrecht, 4. Aufl., Rz 990; Gosch, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 4d Rz B 420).
  • BFH, 21.01.1999 - IV R 15/98

    Arbeitsvertrag zwischen nahen Angehörigen

    Dies sind die Arbeitsbedingungen, d.h. die zeitliche Dauer der Arbeitsleistung (tägliche, wöchentliche oder monatliche Arbeitszeit), und das für diese Arbeitsleistung geschuldete Entgelt (BFH-Urteile vom 8. Oktober 1986 I R 209/82, BFH/NV 1988, 434, und vom 10. März 1988 IV R 214/85, BFHE 153, 520, BStBl II 1988, 877).
  • BFH, 14.12.1990 - III R 92/88

    Fortbildungskosten für im Betrieb mitarbeitende Kinder

    Nur bei Vorliegen dieser Voraussetzungen kann angenommen werden, daß die Vereinbarungen und die auf ihnen beruhenden Leistungen dem betrieblichen und nicht - z.B. als Unterhaltsleistungen - dem privaten Bereich (§ 12 Nrn. 1 und 2 EStG) zuzuordnen sind (BFH-Urteil vom 13. November 1986 IV R 322/84, BFHE 148, 168, BStBl II 1987, 121, und vom 10. März 1988 IV R 214/85, BFHE 153, 520, BStBl II 1988, 877).
  • BFH, 25.10.2004 - III B 131/03

    Nachträglich vereinbarte Mehrarbeitsvergütung; Verträge zwischen nahen

    Rückwirkende Gehaltsvereinbarungen oder Sonderzahlungen werden in der Regel nicht anerkannt (BFH-Urteile vom 7. September 1972 IV R 197/68, BFHE 107, 35, BStBl II 1972, 944; vom 21. Juli 1976 I R 223/74, BFHE 119, 453, BStBl II 1976, 734; vom 10. März 1988 IV R 214/85, BFHE 153, 520, BStBl II 1988, 877; vom 29. November 1988 VIII R 83/82, BFHE 155, 114, BStBl II 1989, 281; vom 25. April 1989 VIII R 207/84, BFH/NV 1989, 495; vom 18. Dezember 2001 VIII R 69/98, BFHE 197, 475, BStBl II 2002, 353, und vom 1. April 2003 I R 78, 79/02, BFH/NV 2004, 86).
  • BFH, 11.12.1997 - IV R 42/97

    Abzugsfähigkeit von Aufwendungen aus einem Ausbildungsverhältnissen zwischen

    Eine derartige Regelung fehlt in dem zwischen dem Kläger und dem Beigeladenen abgeschlossenen Vertrag, obwohl zumindest eine wöchentliche oder monatliche durchschnittliche Mindestarbeitszeit, die auch das Nachholen studien- oder prüfungsbedingt zu verschiebender Arbeiten in der Praxis des Klägers gestattet hätte, hätte vereinbart werden können und müssen (vgl. bereits Senatsurteil vom 10. März 1988 IV R 214/85, BFHE 153, 520, BStBl II 1988, 877 unter 2. a).
  • FG Münster, 17.12.2020 - 9 V 3073/20

    Einkommensteuerrechtliche Behandlung von Gehaltszahlungen als verdeckte

    Rückwirkende Gehaltsvereinbarungen oder Sonderzahlungen werden in der Regel nicht anerkannt (st. Rspr. BFH, Urt. vom 21.10.2014 - VIII R 21/12, BStBl. II 2015 638; BFH, Urt. vom 10.03.1988 - IV R 214/85, BStBl. II 1988, 877; BFH, Urt. vom 29.11.1988 - VIII R 83/82, BStBl. II 1989, 281).
  • FG Rheinland-Pfalz, 26.08.1997 - 2 K 2829/95
    Davon kann von Verträgen zwischen nahen Angehörigen nur ausgegangen werden, wenn sie auf klaren und eindeutigen Vereinbarungen vor Beginn des Leistungsaustausches beruhen und wenn sie nach Inhalt und Durchführung dem zwischen Fremden Üblichen entsprechen (sog. Fremdvergleich: BFH-Urteile vom 13. November 1986 IV R 322/84 , BStBl II 1987, 121; vom 10. März 1988 IV R 214/85 , BStBl II 1988, 877 und vom 24. Januar 1990 X R 152/87 , BFH/NV 1990, 695).

    Auch müssen die Arbeitsvergütungen dem Grunde und der Höhe nach betrieblich veranlaßt, somit angemessen sein und dem entsprechen, was ein fremder Dritter im Fall vergleichbarer Qualifikation, Kenntnisse und bei gleichem Einsatz insgesamt als Gegenleistung erhalten würde (hierzu BFH-Urteil vom 10. März 1988 IV R 214/85 a.a.O.).

  • FG Nürnberg, 03.04.2008 - VI 140/06

    Arbeitsverträge unter Angehörigen

  • BFH, 27.10.1993 - XI R 2/93

    Zur Anerkennung einer Pensionszusage unter nahen Angehörigen

  • FG Sachsen, 17.04.2009 - 6 K 1713/05

    Anerkennung von an einen Arbeitnehmer gezahlten Vergütungen als Betriebsausgaben

  • BFH, 18.01.1990 - IV R 50/88

    Anforderungen an Absetzug für Substanzverringerung bei Veräußerung eines

  • FG Düsseldorf, 07.08.1997 - 13 K 7008/96

    Vermietung und Verpachtung; Schuldzinsenabzug; Kontokorrent; Fremdfinanzierung

  • FG Sachsen-Anhalt, 02.12.2005 - 1 K 141/02

    Arbeitsverhältnis zwischen einem Rechtsanwalt und seinem Rechtswissenschaften

  • FG Baden-Württemberg, 04.02.1998 - 2 K 270/95

    Abzugsfähigkeit von Lohnzahlungen eines Steuerpflichtigen an seinen Sohn während

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Rechtsprechung
   BFH, 18.03.1988 - VI R 90/84   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,1030
BFH, 18.03.1988 - VI R 90/84 (https://dejure.org/1988,1030)
BFH, Entscheidung vom 18.03.1988 - VI R 90/84 (https://dejure.org/1988,1030)
BFH, Entscheidung vom 18. März 1988 - VI R 90/84 (https://dejure.org/1988,1030)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 153, 526
  • NJW 1989, 608
  • FamRZ 1988, 1267 (Ls.)
  • BB 1988, 1879
  • DB 1988, 2030
  • BStBl II 1988, 988
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 02.09.1977 - VI R 114/76

    Doppelte Haushaltsführung; Voraussetzungen und Umfang für die steuerliche

    Auszug aus BFH, 18.03.1988 - VI R 90/84
    Nichts anderes kann gelten, wenn der auswärts beschäftigte Arbeitnehmer statt einer wöchentlichen Familienheimfahrt telefonisch Kontakt zu seiner Familie aufnimmt; dies muß um so mehr gelten, als der Senat als Voraussetzung für die Anerkennung einer doppelten Haushaltsführung eine maßgebende persönliche Mitwirkung am Familienhaushalt verlangt, die bei längerer Abwesenheit von der Familie auch durch brieflichen oder telefonischen Kontakt bewirkt werden kann (z.B. Urteil vom 2. September 1977 VI R 114/76, BFHE 123, 444, BStBl II 1978, 26).
  • BFH, 28.01.1983 - VI R 136/79

    Doppelte Haushaltsführung - Besuchsreise der Ehefrau - Reisekosten -

    Auszug aus BFH, 18.03.1988 - VI R 90/84
    So hat der Senat bisher schon die Kosten einer Besuchsfahrt der Ehefrau als Werbungskosten des auswärts arbeitenden Ehemannes zum Abzug nach § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG zugelassen, wenn der Ehemann nicht selbst eine steuerlich anzuerkennende Familienheimfahrt hat unternehmen können (z.B. Urteile vom 2. Juli 1971 VI R 35/68, BFHE 103, 333, BStBl II 1972, 67; vom 21. August 1974 VI R 201/72, BFHE 113, 444, BStBl II 1975, 64, und vom 28. Januar 1983 VI R 136/79, BFHE 137, 496, BStBl II 1983, 313).
  • BFH, 21.08.1974 - VI R 201/72

    Arbeitnehmer - Doppelter Haushalt - Familienheimfahrt - Besuch am Arbeitsort -

    Auszug aus BFH, 18.03.1988 - VI R 90/84
    So hat der Senat bisher schon die Kosten einer Besuchsfahrt der Ehefrau als Werbungskosten des auswärts arbeitenden Ehemannes zum Abzug nach § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG zugelassen, wenn der Ehemann nicht selbst eine steuerlich anzuerkennende Familienheimfahrt hat unternehmen können (z.B. Urteile vom 2. Juli 1971 VI R 35/68, BFHE 103, 333, BStBl II 1972, 67; vom 21. August 1974 VI R 201/72, BFHE 113, 444, BStBl II 1975, 64, und vom 28. Januar 1983 VI R 136/79, BFHE 137, 496, BStBl II 1983, 313).
  • BFH, 18.02.1966 - VI 219/64

    Abgrenzung der Ausgaben eines Arbeitnehmers für Heimfahrten von den nicht

    Auszug aus BFH, 18.03.1988 - VI R 90/84
    Wie der Senat in seiner Entscheidung vom 18. Februar 1966 VI 219/64 (BFHE 86, 39, BStBl III 1966, 386) ausgeführt hat, ist zu beachten, daß nach Art. 11 Abs. 1 GG alle Bürger im Bundesgebiet Freizügigkeit genießen und daher frei bestimmen können, wo sie wohnen wollen.
  • BFH, 02.07.1971 - VI R 35/68

    Doppelte Haushaltsführung - Besuchsfahrt der Ehefrau - Werbungskosten -

    Auszug aus BFH, 18.03.1988 - VI R 90/84
    So hat der Senat bisher schon die Kosten einer Besuchsfahrt der Ehefrau als Werbungskosten des auswärts arbeitenden Ehemannes zum Abzug nach § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG zugelassen, wenn der Ehemann nicht selbst eine steuerlich anzuerkennende Familienheimfahrt hat unternehmen können (z.B. Urteile vom 2. Juli 1971 VI R 35/68, BFHE 103, 333, BStBl II 1972, 67; vom 21. August 1974 VI R 201/72, BFHE 113, 444, BStBl II 1975, 64, und vom 28. Januar 1983 VI R 136/79, BFHE 137, 496, BStBl II 1983, 313).
  • BFH, 05.07.2012 - VI R 50/10

    Kosten für Telefongespräche eines Soldaten der Marine während des Einsatzes auf

    Gemäß dieser gesetzgeberischen Grundentscheidung lässt auch die Rechtsprechung privat veranlasste Aufwendungen wegen der Überlagerung durch berufliche Gründe zum Werbungskostenabzug zu (z.B. BFH-Urteil vom 9. März 1979 VI R 171/77, BFHE 127, 522, BStBl II 1979, 519 zu den besonderen Umständen, die die Berücksichtigung bürgerlicher Kleidung als typische Berufskleidung rechtfertigen; BFH-Urteil vom 28. März 2012 VI R 48/11, BFHE 237, 82 zu den Aufwendungen eines LKW-Fahrers für Dusche, Toilette und Reinigung der Schlafkabine; BFH-Urteil vom 18. März 1988 VI R 90/84, BFHE 153, 526, BStBl II 1988, 988 zu den Kosten für ein Ferngespräch wöchentlich bis zu einer Dauer von 15 Minuten statt einer Familienheimfahrt), obwohl die Befriedigung dieser allgemein menschlichen Bedürfnisse in erster Linie Ausfluss der Lebensführung ist.
  • FG Niedersachsen, 02.09.2009 - 7 K 2/07

    Telefonkosten eines Soldaten während eines Einsatzes auf See als Werbungskosten

    Die von dem Kläger begehrte und bisher nach der Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 18. März 1988, VI R 90/84, BStBl. II 1988, 988, BFHE 153, 526) erfolgte Berücksichtigung von Telefonkosten anstelle von Familienheimfahrten für ein fünfzehnminütiges Gespräch pro Woche als Werbungskosten sei eine spezielle Regelung zur doppelten Haushaltsführung, da insoweit bereits aufgrund der doppelten Haushaltsführung von einer beruflichen Veranlassung dieser Aufwendungen auszugehen sei.

    Nach der in den Lohnsteuerrichtlinien (LStR) übernommenen Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 18. März 1988 a.a.O., ferner Urteil vom 8. November 1996, VI R 48/96, BFH/NV 1997, 472) sind Telefonkosten für ein wöchentliches - typisiert: fünfzehnminütiges - Telefonat anstelle einer durchgeführten Familienheimfahrt im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung nach § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 5 EStG als Werbungskosten abziehbar.

  • BFH, 08.11.1996 - VI R 48/96

    Telefonkosten bei doppelter Haushaltsführung

    Das Finanzgericht (FG) gab der Klage statt und führte aus: Soweit der Bundesfinanzhof (BFH) in typisierender Weise in dem Urteil vom 18. März 1988 VI R 90/84 (BFHE 153, 526, BStBl II 1988, 988) anstelle der wöchentlichen Familienheimfahrt in der Regel Aufwendungen für ein fünfzehnminütiges Telefongespräch als notwendige Mehraufwendungen i. S. des § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 5 Satz 1 EStG anerkannt habe, könne dem nicht gefolgt werden.

    Das FA rügt mit seiner Revision eine Divergenz zu dem BFH-Urteil in BFHE 153, 526, BStBl II 1988, 988.

    Nach dem Senatsurteil in BFHE 153, 526, BStBl II 1988, 988 können Kosten für ein Telefongespräch, das im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung in einer Woche geführt wird, in der der auswärts beschäftigte Steuerpflichtige keine Familienheimfahrt durchführt, als Werbungskosten gemäß § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 5 Satz 1 EStG abziehbar sein.

  • BFH, 29.06.1993 - VI R 44/89

    Telefonkosten im Rahmen der doppelten Haushaltsführung

    Ein Einzelnachweis sei grundsätzlich nicht erforderlich, weil erfahrungsgemäß einem in intakter Ehe lebenden Arbeitnehmer derartige Kosten entstünden (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 18. März 1988 VI R 90/84, BFHE 153, 526, BStBl II 1988, 988).

    Es trägt vor, nach der Entscheidung des BFH in BFHE 153, 526, BStBl II 1988, 988 seien Telefongespräche ins entfernte Ausland wegen der höheren Kosten regelmäßig nachzuweisen.

    Der Senat hat das Vorliegen von notwendigen Mehraufwendungen grundsätzlich bejaht, wenn der Arbeitnehmer anstelle einer wöchentlichen Familienheimfahrt telefonisch mit seiner Familie in Verbindung tritt (Urteil in BFHE 153, 536, BStBl II 1988, 988; vgl. auch Urteil vom 18. März 1988 VI R 122/82, BFH/NV 1989, 92).

  • FG Köln, 05.02.1992 - 4 K 5056/87

    Abziehbarkeit von Aufwendungen für die Einrichtung einer Wohnung als

    Die Frage der Notwendigkeit der Aufwendungen ist losgelöst von subjektiven Vorstellungen des einzelnen Arbeitnehmers zu beantworten (vgl. BFH, Urteil vom 18.03.1988 VI R 90/84, BStBl II 1988, 988, 990, zur Notwendigkeit von aus Anlaß der doppelten Haushaltsführung mit Familienangehörigen geführten Telefongesprächen).
  • FG Niedersachsen, 22.02.1996 - X 86/93

    Telefonkosten als Werbungskosten auch bei Familienheimfahrten; Abzugsfähigkeit

    Das hat zur Konsequenz, daß Aufwendungen für weitere Heimfahrten selbst dann nicht als Werbungskosten im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung anerkannt werden können, wenn sie aus dringenden Gründen geboten waren (vgl. BFH-Urteil vom 15.03.1988 VI R 90/84, BStBl II 1988, 988).

    Als notwendig im Sinne des Gesetzes hat der BFH die wöchentliche Kontaktaufnahme durch ein Telefongespräch insoweit akzeptiert, als das Gespräch den Austausch der zur persönlichen Mitwirkung am Familienhaushalt erforderlichen Informationen ermöglicht (vgl. BFH-Urteil vom 18.03.1988 VI R 90/84 a.a.O.).

  • FG Düsseldorf, 17.02.2004 - 17 K 6386/02

    Unterkunftskosten für Zweitwohnung von 94 qm sind keine notwendigen Kosten einer

    Denn die Frage der Notwendigkeit ist nach objektiven Kriterien zu beantworten (BFH-Urt. v. 18.03.1988 VI R 90/84, BStBl II 1988, 988).
  • BFH, 27.10.2015 - I B 27/14

    Abkommensrechtliche Beurteilung von Werbeeinkünften eines Berufssportlers - Zweck

    Danach kann ein Arbeitnehmer dann, wenn er in einer Woche keine Familienheimfahrt durchführt, in der Regel nur die Kosten für ein höchstens fünfzehnminütiges Telefongespräch mit seiner Familie als Werbungskosten geltend machen (BFH-Urteile vom 18. März 1988 VI R 90/84, BFHE 153, 526, BStBl II 1988, 988; vom 8. November 1996 VI R 48/96, BFH/NV 1997, 472).
  • FG Niedersachsen, 23.03.2004 - 15 K 768/00

    Werbungskostenabzug im Zusammenhang mit einer besonderen Auslandsverwendung durch

    Zwar können im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung anstelle der Aufwendungen für eine wöchentliche Familienheimfahrt (§ 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 5 Satz 4 EStG) die Kosten eines bis zu fünfzehnminütigen Telefongesprächs als notwendige Mehraufwendungen abgezogen werden (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 18. März 1988 VI R 90/84, BStBl. II 1988, 988).
  • FG Niedersachsen, 21.01.2010 - 14 K 281/07

    Verpflegungsmehraufwendungen, Telefonkosten und Reisekosten der Ehefrau zum Hafen

    Zu den notwendigen Mehraufwendungen wegen einer beruflich veranlassten doppelten Haushaltsführung gehören im Regelfall auch die Kosten für ein 15-minütiges Telefongespräch mit Angehörigen, das in einer Woche geführt wird, in der der auswärts beschäftigte Steuerpflichtige keine Familienheimfahrt durchgeführt hat (BFH-Urteil vom 18. März 1988 VI R 90/84, BStBl II 1988, 988).
  • FG Saarland, 30.08.2000 - 1 K 92/00

    1. Fortführung der steuerlichen doppelten Haushaltsführung eines Berufstätigen

  • FG Saarland, 30.08.2000 - 1 K 92/00: 2 K 121/95

    Beibehaltung einer doppelten Haushaltsführung nach der Heirat; Telefonkosten als

  • BFH, 18.03.1988 - VI R 122/82

    Telefonkosten als Mehraufwendungen durch eine doppelte Haushaltsführung im Sinne

  • FG Sachsen, 19.08.2002 - 1 K 1322/00

    Umgekehrte Familienheimfahrten als Werbungskosten; Notwendigkeit der Aufwendungen

  • FG Rheinland-Pfalz, 19.02.1998 - 4 K 2213/96

    Anspruch auf Abänderung eines Einkommensteuerbescheides; Notwendige

  • FG Rheinland-Pfalz, 15.02.1995 - 1 K 1672/94

    Lohnsteuer; berücksichtigungsfähige Unterkunftskosten im Rahmen einer doppelten

  • BFH, 18.03.1988 - VI R 28/87
  • FG Sachsen-Anhalt, 19.08.2002 - 1 K 1322/00

    Umgekehrte Familienheimfahrten als Werbungskosten; Doppelte Haushaltsführung;

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Rechtsprechung
   BFH, 22.03.1988 - VIII R 289/84   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,1793
BFH, 22.03.1988 - VIII R 289/84 (https://dejure.org/1988,1793)
BFH, Entscheidung vom 22.03.1988 - VIII R 289/84 (https://dejure.org/1988,1793)
BFH, Entscheidung vom 22. März 1988 - VIII R 289/84 (https://dejure.org/1988,1793)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 153, 401
  • NJW 1988, 3232 (Ls.)
  • BB 1988, 1731
  • DB 1988, 1830
  • BStBl II 1988, 880
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 22.03.1972 - I R 152/70

    Verträge zwischen Ehegatten - Vergütungen - Vermögensbereich - Einkommensbereich

    Auszug aus BFH, 22.03.1988 - VIII R 289/84
    Er sieht sich an dieser Entscheidung durch die Urteile des I. Senats vom 22. März 1972 I R 152/70 (BFHE 105, 351, BStBl II 1972, 614) und vom 5. Februar 1986 I R 226/84 (nicht veröffentlicht - NV -) gehindert.

    Diese Grundsätze gelten auch für Mietverhältnisse (BFH-Urteil vom 22. März 1972 I R 152/70, BFHE 105, 351, BStBl II 1972, 614).

    Die auf tatsächlichem Gebiet liegende Unklarheit bezüglich der Ernstlichkeit der Vereinbarungen könnte dagegen auf sich beruhen, wenn man dem Urteil des I. Senats in BFHE 105, 351, BStBl II 1972, 614 folgend die Arbeits- und Mietverträge als nicht wie unter Fremden üblich durchgeführt ansehen würde, weil die Zahlungen auf das Oder-Konto geleistet wurden.

    Der Senat folgt nicht der Rechtsprechung, nach der bei Überweisungen auf ein derartiges Gemeinschaftskonto die Geldleistungen des Unternehmer-Ehegatten nicht Betriebsausgaben sind (Urteil in BFHE 105, 351, BStBl II 1972, 614; für Arbeitsverhältnisse ferner nicht veröffentlichte BFH-Urteile vom 7. Juni 1984 IV R 254/82, und vom 5. Februar 1986 I R 226/84; siehe auch Urteil des erkennenden Senats vom 15. Januar 1980 VIII R 154/78, BFHE 130, 149, 151, BStBl II 1980, 350).

    Die genannten Entscheidungen werden damit begründet, daß dem Unternehmer-Ehegatten im Außenverhältnis an dem Guthaben die gleichen Rechte zustünden wie dem anderen Ehegatten; jeder Ehegatte besitze an dem Guthaben ein von dem Recht des anderen Ehegatten unabhängiges Forderungsrecht, so daß die Bank bzw. Sparkasse mit befreiender Wirkung auch an den Unternehmer-Ehegatten leisten könne; dessen Gläubiger könnten das Guthaben pfänden (BFHE 105, 351, 353 f., BStBl II 1972, 614).

    Die bisherige Rechtsprechung geht einerseits davon aus, daß die überwiesenen Beträge in den Vermögensbereich des Arbeitnehmer- und Vermieter-Ehegatten gelangt sind, andererseits aber nicht den Vermögensbereich des Unternehmer-Ehegatten verlassen haben (BFHE 105, 351, 353, BStBl II 1972, 614).

  • BFH, 17.07.1984 - VIII R 69/84

    Zur Anerkennung eines Ehegatten-Arbeitsverhältnisses bei Überlassung des Gehalts

    Auszug aus BFH, 22.03.1988 - VIII R 289/84
    Vertragsgestaltung und -durchführung sind daraufhin zu überprüfen, ob sie auch zwischen Fremden üblich wären (Urteil vom 17. Juli 1984 VIII R 69/84, BFHE 142, 215, BStBl II 1986, 48, m.w.N.).

    Die bisher vertretene Auffassung, zur tatsächlichen Durchführung eines Ehegatten-Arbeitsverhältnisses (Ehegatten-Mietverhältnisses) gehöre auch, daß das vereinbarte Entgelt in den Einkommens- und Vermögensbereich des Arbeitnehmer-(Vermieter-)Ehegatten gelange, der vom Einkommens- und Vermögensbereich des Arbeitgeber-(Mieter-)Ehegatten klar und eindeutig getrennt sei (vgl. BFH-Urteil vom 17. Juli 1984 VIII R 69/84, BFHE 142, 215, BStBl II 1986, 48), begegnet auch insofern Bedenken, als eine solche Trennung für die tatsächliche Durchführung von Arbeitsverhältnissen zwischen Fremden nicht erforderlich ist.

    Es ist für die tatsächliche Durchführung eines Arbeitsverhältnisses auch unschädlich, wenn der Arbeitslohn im Vermögensbereich des Arbeitgebers aufgrund einer Vorabverfügung des Arbeitnehmers verbleibt, sei es im Rahmen einer Vermögensbildungsmaßnahme, sei es als Darlehen des Arbeitnehmers an den Arbeitgeber (Urteil in BFHE 142, 215, BStBl II 1986, 48).

  • BFH, 24.03.1983 - IV R 240/80

    Anerkennung eines Arbeitsverhältnisses zwischen OHG und dem Ehegatten eines

    Auszug aus BFH, 22.03.1988 - VIII R 289/84
    Der Senat kann aufgrund der vom FG getroffenen Feststellungen nicht beurteilen, ob der Anstellungsvertrag trotz nur mündlicher Absprachen als ernstlich vereinbart anzuerkennen ist (vgl. Urteil vom 24. März 1983 IV R 240/80, BFHE 138, 427, 429, BStBl II 1983, 663).

    Wie der IV. Senat entschieden hat, ist es hingegen unschädlich, wenn eine OHG, an der ein Ehegatte als Gesellschafter beteiligt ist und bei der der andere Ehegatte als Arbeitnehmer tätig ist, das Gehalt auf ein Oder-Konto der Eheleute überweist; dies im Hinblick darauf, daß das Gehalt aus dem Vermögensbereich der OHG hinausgelangt (BFHE 138, 427, 429 f., BStBl II 1983, 663; siehe auch BFH-Urteil vom 20. Oktober 1983 IV R 116/83, BFHE 140, 190, 192, BStBl II 1984, 298).

    Wenig Verständnis dürften auch die Folgen der bisherigen Rechtsprechung im Zusammenhang mit den Urteilen des IV. Senats in BFHE 138, 427, BStBl II 1983, 663, und in BFHE 140, 190, BStBl II 1984, 298 hervorrufen.

  • BFH, 16.01.1974 - I R 176/72

    Arbeitsverhältnis zwischen Ehegatten

    Auszug aus BFH, 22.03.1988 - VIII R 289/84
    Die Rechtsprechung hat in diesem Fall jedoch die Durchführung eines Ehegatten-Arbeitsvertrags nicht in Frage gestellt (BFH-Urteil vom 16. Januar 1974 I R 176/72, BFHE 111, 319, BStBl II 1974, 294).

    Denn für den juristisch nicht gebildeten Durchschnittsbürger ist schwer nachvollziehbar, weshalb die Verwendung eines Oder-Kontos "schädlich" sein sollte, wogegen sowohl die Auszahlung des Entgelts an einen Arbeitnehmer-Ehegatten und die sofortige Rückgabe des Betrages an den Arbeitgeber-Ehegatten als auch die Überweisung auf ein Konto des Arbeitnehmer-Ehegatten, von welchem der Arbeitgeber-Ehegatte das Geld kraft einer ihm eingeräumten Verfügungsbefugnis sofort wieder abhebt oder bereits im Vorgriff abgehoben hat (vgl. Urteil in BFHE 111, 319, BStBl II 1974, 294), der Anerkennung des Arbeitsverhältnisses nicht entgegenstehen würden.

  • BFH, 20.10.1983 - IV R 116/83

    Zur Anerkennung von Arbeitsverträgen zwischen einer Personengesellschaft und

    Auszug aus BFH, 22.03.1988 - VIII R 289/84
    Wie der IV. Senat entschieden hat, ist es hingegen unschädlich, wenn eine OHG, an der ein Ehegatte als Gesellschafter beteiligt ist und bei der der andere Ehegatte als Arbeitnehmer tätig ist, das Gehalt auf ein Oder-Konto der Eheleute überweist; dies im Hinblick darauf, daß das Gehalt aus dem Vermögensbereich der OHG hinausgelangt (BFHE 138, 427, 429 f., BStBl II 1983, 663; siehe auch BFH-Urteil vom 20. Oktober 1983 IV R 116/83, BFHE 140, 190, 192, BStBl II 1984, 298).

    Wenig Verständnis dürften auch die Folgen der bisherigen Rechtsprechung im Zusammenhang mit den Urteilen des IV. Senats in BFHE 138, 427, BStBl II 1983, 663, und in BFHE 140, 190, BStBl II 1984, 298 hervorrufen.

  • BFH, 05.02.1986 - I R 226/84

    Steuerliche Anerkennung eines Arbeitsverhältnisses zwischen Ehegatten

    Auszug aus BFH, 22.03.1988 - VIII R 289/84
    Er sieht sich an dieser Entscheidung durch die Urteile des I. Senats vom 22. März 1972 I R 152/70 (BFHE 105, 351, BStBl II 1972, 614) und vom 5. Februar 1986 I R 226/84 (nicht veröffentlicht - NV -) gehindert.

    Der Senat folgt nicht der Rechtsprechung, nach der bei Überweisungen auf ein derartiges Gemeinschaftskonto die Geldleistungen des Unternehmer-Ehegatten nicht Betriebsausgaben sind (Urteil in BFHE 105, 351, BStBl II 1972, 614; für Arbeitsverhältnisse ferner nicht veröffentlichte BFH-Urteile vom 7. Juni 1984 IV R 254/82, und vom 5. Februar 1986 I R 226/84; siehe auch Urteil des erkennenden Senats vom 15. Januar 1980 VIII R 154/78, BFHE 130, 149, 151, BStBl II 1980, 350).

  • BFH, 07.06.1984 - IV R 254/82
    Auszug aus BFH, 22.03.1988 - VIII R 289/84
    Die beabsichtigte Entscheidung des VIII. Senats weicht auch von dem Urteil des IV. Senats vom 7. Juni 1984 IV R 254/82 (NV) ab.

    Der Senat folgt nicht der Rechtsprechung, nach der bei Überweisungen auf ein derartiges Gemeinschaftskonto die Geldleistungen des Unternehmer-Ehegatten nicht Betriebsausgaben sind (Urteil in BFHE 105, 351, BStBl II 1972, 614; für Arbeitsverhältnisse ferner nicht veröffentlichte BFH-Urteile vom 7. Juni 1984 IV R 254/82, und vom 5. Februar 1986 I R 226/84; siehe auch Urteil des erkennenden Senats vom 15. Januar 1980 VIII R 154/78, BFHE 130, 149, 151, BStBl II 1980, 350).

  • BVerfG, 12.03.1985 - 1 BvR 571/81

    Verfassungsmäßigkeit richterlicher Rechtsfortbildung - Betriebsaufspaltung

    Auszug aus BFH, 22.03.1988 - VIII R 289/84
    Bei einem Ehegatten-Arbeitsverhältnis bzw. einem Mietverhältnis unter Ehegatten kann im Hinblick auf den besonderen verfassungsrechtlichen Schutz der Ehe (Art. 6 des Grundgesetzes - GG - ; vgl. auch Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 12. März 1985 1 BvR 571/81 u.a., BVerfGE 69, 188, BStBl II 1985, 475) nichts anderes gelten; denn wenn der Arbeitnehmer-Ehegatte damit einverstanden ist, daß das ihm zustehende Entgelt an einen Dritten oder auf ein gemeinsames Konto der Ehegatten gezahlt wird, dann ist damit sein Anspruch auf das Entgelt erfüllt und das Arbeitsverhältnis tatsächlich durchgeführt.
  • BFH, 14.04.1988 - IV R 225/85

    Kein Fremdvergleich bei Verträgen zwischen Partnern nichtehelicher

    Auszug aus BFH, 22.03.1988 - VIII R 289/84
    Das hat sicherlich rechtlich abgesicherte Gründe (vgl. Urteile vom 17. Juni 1985 IV R 149/84, BFH/NV 1986, 148, sowie vom 14. April 1988 IV R 225/85, BFHE 153, 224, BStBl II 1988, 670).
  • BFH, 17.01.1985 - IV R 149/84

    Anforderungen an das Arbeitsverhältnis zwischen Ehegatten und zwischen Verlobten

    Auszug aus BFH, 22.03.1988 - VIII R 289/84
    Das hat sicherlich rechtlich abgesicherte Gründe (vgl. Urteile vom 17. Juni 1985 IV R 149/84, BFH/NV 1986, 148, sowie vom 14. April 1988 IV R 225/85, BFHE 153, 224, BStBl II 1988, 670).
  • FG Hessen, 28.01.1987 - 7 K 444/84
  • FG Hamburg, 03.05.1985 - I 129/84
  • BFH, 10.12.1985 - VIII R 15/83

    Anteilsmäßiger Zufluß von Einnahmen bei allen Gesamtgläubigern in dem Zeitpunkt,

  • BGH, 08.07.1985 - II ZR 16/85

    Oder-Konto im Konkurs

  • BFH, 15.01.1980 - VIII R 154/78

    Zur steuerrechtlichen Anerkennung von Arbeitsverträgen zwischen Ehegatten

  • BFH, 27.11.1989 - GrS 1/88

    Keine Anerkennung von Arbeits- oder Mietverhältnissen zwischen Ehegatten bei

    Der VIII. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) hat mit Beschluß vom 22. März 1988 VIII R 289/84 (BFHE 153, 401, BStBl II 1988, 880) dem Großen Senat gemäß § 11 Abs. 3 der Finanzgerichtsordnung (FGO) die folgende Rechtsfrage zur Entscheidung vorgelegt:.
  • BFH, 20.04.1989 - IV R 81/85

    Zur notwendigen Konkretisierung der Gehaltszahlung bei

    Entgegen der Auffassung des FG und der Revision kommt es für den Streitfall nicht darauf an, welche Anforderungen an den Vollzug des Arbeitsvertrages zwischen Ehegatten gestellt werden müssen, um einen Abfluß des Arbeitslohns aus dem Vermögensbereich des Arbeitgeber-Ehegatten und einen dementsprechenden Zufluß im Vermögensbereich des Arbeitnehmer-Ehegatten bejahen zu können (vgl. zuletzt Vorlagebeschluß des VIII. Senats des BFH vom 22. März 1988 VIII R 289/84, BFHE 153, 401, BStBl II 1988, 880).
  • FG Nürnberg, 15.08.2003 - VI 284/99

    Aufwendungen für ein Ehegattenarbeitsverhältnis als Werbungskosten aus

    Sowohl der Inhalt des Vertrags als auch seine Durchführung müssen dem unter Fremden Üblichen entsprechen (Fremdvergleich, vgl. z. B. BFH-Urteil vom 26. Februar 1988 III R 103/85, BStBl II 1988, 606 ; BFH-Beschluss vom 22. März 1988 VIII R 289/84, BStBl II 1988, 880 ; BFH-Urteil vom 20. April 1989 IV R 81/85, BStBl II 1989, 655 ; BFH-Beschluss vom 27. November 1989 GrS 1/88, BStBl II 1990, 160 , jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • FG Baden-Württemberg, 27.11.1990 - XI K 66/87
    Das erfordert, daß es nachprüfbar nach Form und Inhalt wie zwischen Fremden üblich ernsthaft, klar, eindeutig, bürgerlich rechtlich wirksam und vor Beginn der Arbeitsaufnahme vereinbart sowie der Vereinbarung entsprechend tatsächlich wie zwischen Fremden üblich vollzogen worden ist (Fremdvergleich, vgl. z. B. BFH-Urteil vom 26. Februar 1988 III R 103/85, BStBl II 1988, 606, 607; BFH-Beschluß vom 22. März 1988 VIII R 289/84, BStBl II 1988, 880 ; BFH-Urteil vom 20. April 1989 IV R 81/85, BStBl II 1989, 655, 656, jeweils mit weiteren Nachweisen).
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Rechtsprechung
   BFH, 26.07.1988 - VII R 194/85   

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https://dejure.org/1988,2176
BFH, 26.07.1988 - VII R 194/85 (https://dejure.org/1988,2176)
BFH, Entscheidung vom 26.07.1988 - VII R 194/85 (https://dejure.org/1988,2176)
BFH, Entscheidung vom 26. Juli 1988 - VII R 194/85 (https://dejure.org/1988,2176)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 304
  • BB 1988, 2376
  • BStBl II 1989, 3
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 29.10.1986 - VII R 82/85

    Auskunft - Steuerfahndung - Anforderungen - Rechtsweg - Objektive

    Auszug aus BFH, 26.07.1988 - VII R 194/85
    Sachlich zuständig ist eine Behörde für den ihr zugewiesenen Aufgabenkreis (vgl. Senatsurteil vom 29. Oktober 1986 VII R 82/85, BFHE 148, 108, 111, BStBl II 1988, 359; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 12. Aufl., § 16 AO 1977 Anm. 1; v. Wallis in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 8. Aufl., § 16 AO 1977 Anm. 1).
  • BFH, 18.11.1986 - VII B 59/86
    Auszug aus BFH, 26.07.1988 - VII R 194/85
    Der Senat teilt die Auffassung der Vorinstanz, daß das ZFA für die Beschlagnahme der Waren nach § 76 Abs. 3 Satz 1 AO 1977 sachlich nicht zuständig war und daher seine Beschlagnahmeverfügung rechtswidrig gewesen ist (vgl. auch Senatsbeschluß vom 18. November 1986 VII B 59-60/86, BFH/NV 1987, 485).
  • BFH, 25.02.2021 - III R 36/19

    Sachliche Unzuständigkeit des sog. regionalen Inkassoservice im Bereich des

    Eine Behörde ist nur für den ihr zugewiesenen Aufgabenkreis zuständig und darf nur im Rahmen ihrer sachlichen Zuständigkeit tätig werden (BFH-Urteile vom 29.10.1986 - VII R 82/85, BFHE 148, 108, BStBl II 1988, 359, unter II.2.b, und vom 26.07.1988 - VII R 194/85, BFHE 154, 304, BStBl II 1989, 3).
  • BFH, 07.07.2021 - III R 21/18

    Zuständigkeit von Familienkassen für das Erhebungsverfahren

    Eine Behörde ist nur für den ihr zugewiesenen Aufgabenkreis zuständig und darf nur im Rahmen ihrer sachlichen Zuständigkeit tätig werden (BFH-Urteile vom 29.10.1986 - VII R 82/85, BFHE 148, 108, BStBl II 1988, 359, unter II.2.b, und vom 26.07.1988 - VII R 194/85, BFHE 154, 304, BStBl II 1989, 3).
  • BFH, 25.07.2000 - VII B 28/99

    Unzulässige Rasterfahndung der Steuerfahndung

    Denn ebenso wenig wie aus der Aufgabe einer Behörde darauf geschlossen werden kann, sie habe auch alle zu ihrer Erfüllung erforderlichen Befugnisse (§ 208 Abs. 1 Satz 2 AO 1977 wäre dann überflüssig), kann umgekehrt aus einer vorhandenen Befugnis nicht ohne weiteres geschlossen werden, eine Maßnahme der Behörde in Ausübung dieser Befugnis sei stets ein Handeln im Rahmen des zugewiesenen Aufgabenbereichs (Senatsurteile vom 26. Juli 1988 VII R 194/85, BFHE 154, 304, BStBl II 1989, 3, und vom 29. Oktober 1986 VII R 82/85, BFHE 148, 108, BStBl II 1988, 359).
  • BFH, 25.02.2021 - III R 28/20

    Im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 25.02.2021 - III R 36/19:

    Eine Behörde ist nur für den ihr zugewiesenen Aufgabenkreis zuständig und darf nur im Rahmen ihrer sachlichen Zuständigkeit tätig werden (BFH-Urteile vom 29.10.1986 - VII R 82/85, BFHE 148, 108, BStBl II 1988, 359, unter II.2.b, und vom 26.07.1988 - VII R 194/85, BFHE 154, 304, BStBl II 1989, 3).
  • BFH, 28.10.1997 - VII B 40/97

    Weitergabe von Zufallsfunden durch die Steuerfahndung

    Denn ebensowenig wie aus der Aufgabe einer Behörde ohne weiteres darauf geschlossen werden kann, sie habe auch alle zu ihrer Erfüllung erforderlichen Befugnisse (§ 208 Abs. 1 Satz 2 AO 1977 wäre dann überflüssig), kann umgekehrt aus einer vorhandenen Befugnis nicht ohne weiteres geschlossen werden, eine Maßnahme der Behörde in Ausübung dieser Befugnis sei stets ein Handeln im Rahmen des zugewiesenen Aufgabenbereichs (Senatsurteile vom 26. Juli 1986, VII R 194/85, BFHE 154, 304, BStBl. II 1989, S. 3, und vom 29. Oktober 1986, VII R 82/85, BFHE 148, 108, BStBl. II 1988, S. 359).
  • FG Baden-Württemberg, 12.03.2004 - 9 K 338/99

    Anzeigepflicht nach § 33 ErbStG eines inländischen Kreditinstituts wegen des bei

    Denn ebensowenig wie aus der Aufgabe einer Behörde ohne Weiteres darauf geschlossen werden kann, sie habe auch alle zu ihrer Erfüllung erforderlichen Befugnisse (§ 208 Abs. 1 Satz 2 AO 1977 wäre dann überflüssig), kann umgekehrt aus einer vorhandenen Befugnis nicht ohne weiteres geschlossen werden, eine Maßnahme der Behörde in Ausübung dieser Befugnisse sei stets ein Handeln im Rahmen des zugewiesenen Aufgabenbereichs (BFH-Urteile vom 26. Juli 1986 VII R 194/85, BStBl II 1989, 3; vom 29. Oktober 1986 VII R 82/85, BStBl II 1988, 359; BFH-Beschluss vom 28. Oktober 1997 VII B 40/97, BFH/NV 1998, 424).
  • FG Köln, 23.09.2020 - 3 K 2800/18

    Erlass zurückgeforderten Kindergeldes wegen sachlicher Unbilligkeit

    Die sachliche Zuständigkeit bezieht sich auf die Frage, welcher Aufgabenkreis einer Behörde zugewiesen ist (BFH, Urteil vom 26.7.1988 VII R 194/85, BStBl II 1989, 3 Rn. 4; Wackerbeck in Hübschmann/ Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 16 AO Rn. 6 [Stand Juli 2020]).
  • BFH, 16.12.1997 - VII B 45/97

    Ermittlungsbefugnis der Steuerfahndung

    Denn ebensowenig wie aus der Aufgabe einer Behörde darauf geschlossen werden kann, sie habe auch alle zu ihrer Erfüllung erforderlichen Befugnisse (§ 208 Abs. 1 Satz 2 AO 1977 wäre dann überflüssig), kann umgekehrt aus einer vorhandenen Befugnis geschlossen werden, eine Maßnahme der Behörde in Ausübung dieser Befugnis sei stets ein Handeln im Rahmen des zugewiesenen Aufgabenbereichs (Senatsurteile vom 26. Juli 1988 VII R 194/85, BFHE 154, 304, BStBl II 1989, 3, und vom 29. Oktober 1986 VII R 82/85, BFHE 148, 108, BStBl II 1988, 359).
  • FG Düsseldorf, 30.05.2000 - 12 K 6356/96

    Festsetzung der Höhe von Hinterziehungszinsen; Vermögensteuerhinterziehung trotz

    Mit der Feststellung, ob solche Ansprüche gegeben seien, d.h. mit der Ermittlung der Besteuerungsgrundlagen, habe sie nichts zu tun (BFH-Urteil vom 26.07.1988, VII R 194/85, BStBl. II 1989, 3).
  • FG München, 12.12.2022 - 7 K 463/21

    Rückforderung von Kindergeld, Hinterziehungszinsen und Säumniszuschlägen

    Eine Behörde ist nur für den ihr zugewiesenen Aufgabenkreis zuständig und darf nur im Rahmen ihrer sachlichen Zuständigkeit tätig werden (BFH-Urteile vom 29. Oktober 1986 VII R 82/85, BStBl II 1988, 359, unter II.2.b und vom 26. Juli 1988 VII R 194/85, BStBl II 1989, 3).
  • FG München, 23.02.2022 - 7 K 100/19

    Abgrenzung der sachlichen von der örtlichen Zuständigkeit der Behörde

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Rechtsprechung
   BFH, 08.06.1988 - II R 143/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,2594
BFH, 08.06.1988 - II R 143/86 (https://dejure.org/1988,2594)
BFH, Entscheidung vom 08.06.1988 - II R 143/86 (https://dejure.org/1988,2594)
BFH, Entscheidung vom 08. Juni 1988 - II R 143/86 (https://dejure.org/1988,2594)
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Volltextveröffentlichungen (5)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Grunderwerbsteuer durch Änderung des Gesellschafterbestandes
    Steuerfreie Erwerbsvorgänge
    Grundsätzliches

Papierfundstellen

  • BFHE 153, 428
  • BB 1988, 1741
  • BB 1988, 2020
  • BStBl II 1988, 785
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 31.03.1982 - II R 92/81

    Zur Grunderwerbsteuer bei Anteilsvereinigung

    Auszug aus BFH, 08.06.1988 - II R 143/86
    In diesem Falle ist die Anteilsvereinigung nicht deshalb von der Grunderwerbsteuer befreit, weil die Anteilsvereinigung auf dem Erbwege und durch die vorangegangene Übertragung eines Anteils durch Schenkung eingetreten ist (Anschluß an das BFH-Urteil vom 31. März 1982 II R 92/81, BFHE 135, 556, BStBl II 1982, 424).

    Seine Revision stützt es darauf, daß das FG von dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 31. März 1982 II R 92/81 (BFHE 135, 556, BStBl II 1982, 424) abgewichen sei.

    Der Senat hält an seinem Urteil vom 31. März 1982 II R 92/81 (BFHE 135, 556, BStBl II 1982, 424) fest.

  • BVerfG, 10.06.1963 - 1 BvR 345/61

    Teilweise Verfassungswidrigkeit des § 1 Abs. 3 Nr. 1 GrEStG

    Auszug aus BFH, 08.06.1988 - II R 143/86
    Diese frühere Rechtslage hat sich durch den Beschluß des Bundesverfassungsgerichts (BverfG) vom 10. Juni 1963 1 BvR 345/61 (BVerfGE 16, 203) und den späteren Erlaß des Berliner GrEStG vom 18. Juli 1969, das in seinem § 1 Abs. 3 die Einheit von Eltern und Kindern nicht mehr vorsah, grundlegend geändert.

    Der Senat hat aber bereits darauf hingewiesen, daß diese Familieneinheit seit dem Spruch des BVerfG in BVerfGE 16, 203 bzw. seit dem Erlaß des Berliner GrEStG von 1969 nicht mehr besteht.

  • BFH, 22.06.1966 - II 165/62

    Antrag auf Freistellung von der angeforderten Grunderwerbsteuer - Anwendung des §

    Auszug aus BFH, 08.06.1988 - II R 143/86
    Mit diesem Einwand hat sich der Senat bereits in seinem Urteil vom 22. Juni 1966 II 165/62 (BFHE 86, 520, BStBl III 1966, 554) auseinandergesetzt und ihn abgelehnt.

    Entgegen der Auffassung des FG (und der früheren Rechtsprechung des Senats, vgl. BFHE 86, 520, BStBl III 1966, 554) ist der durch § 1 Abs. 3 Nr. 2 GrEStG Berlin ausgelöste (fingierte) Grundstückserwerb der Klägerin nicht gemäß oder entsprechend § 3 Nr. 2 (oder Nr. 6) GrEStG Berlin von der Grunderwerbsteuer befreit.

  • BVerfG, 15.05.1984 - 1 BvR 464/81

    Erbschaft- und Schenkungsteuer - Verfassungsmäßigkeit - Gleichheitsgebot -

    Auszug aus BFH, 08.06.1988 - II R 143/86
    Auch die Entscheidung des BVerfGE vom 15. Mai 1984 1 BvR 464/81 und andere (BVerfGE 67, 70, BStBl II 1984, 608) führt zu keiner anderen Beurteilung des vorliegenden Falles.
  • BFH, 28.11.1979 - II R 117/78

    Gründung einer GmbH - Organkreis - Übertragung von Grundstücken an eine GmbH -

    Auszug aus BFH, 08.06.1988 - II R 143/86
    Wenn der erkennende Senat in seinem Urteil vom 28. November 1979 II R 117/78 (BFHE 130, 66, BStBl II 1980, 357) ausgeführt hat, daß der in § 1 Abs. 3 Nr. 2 GrEStG Hamburg verwendete Begriff der Vereinigung aller Anteile nur vor dem Hintergrund der Nr. 1 interpretiert werden könne und deshalb nur die "Vereinigung durch Übertragung" von Anteilen meine, so darf diese Aussage nicht über den seinerzeit entschiedenen Fall hinaus verallgemeinert werden.
  • BFH, 23.05.2012 - II R 21/10

    Grunderwerbsteuerbefreiung bei Anteilsvereinigung aufgrund gemischter Schenkung

    Soweit in den BFH-Urteilen vom 31. März 1982 II R 92/81 (BFHE 135, 556, BStBl II 1982, 424) und vom 8. Juni 1988 II R 143/86 (BFHE 153, 428, BStBl II 1988, 785) zur Anwendung des § 3 Nr. 2 Satz 1 GrEStG eine andere Rechtsauffassung vertreten wurde, wird daran nicht mehr festgehalten.
  • FG Köln, 17.02.2010 - 5 K 3962/08

    Steuerbefreiung nach § 3 Nr. 2 GrEStG in Fällen des § 1 Abs. 3 GrEStG

    In den Erläuterungen zur Grunderwerbsteuerfestsetzung wies der Beklagte darauf hin, dass nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs -BFH- (Urteile des BFH vom 31.03.1982 II R 92/81, BStBl II 1982, 424 und vom 08.06.1988 II R 143/86, BStBl II 1988, 785) personenbezogene Befreiungsvorschriften wie der § 3 Nr. 2 GrEStG nicht zur Anwendung kommen könnten, so dass der Umstand, dass dem Kläger der GmbH-Anteil vom Vater im Wege der vorweggenommenen Erbfolge ohne Gegenleistung, also durch Schenkung übertragen worden sei, unerheblich sei.

    So hat der BFH entschieden, dass § 3 Nr. 2 GrEStG keine Anwendung findet in Fällen, in denen Anteile an einer Kapitalgesellschaft vereinigt werden (Urteil des BFH vom 08.06.1998 II R 143/86, BStBl II 1988, 785).

  • FG Nürnberg, 23.01.2014 - 4 K 1854/12

    Grunderwerbsteuerbefreiung nach § 3 Nr. 2 GrEStG bei Anteilsvereinigung durch

    Der BFH gab diese Rechtsprechung mit Urteilen vom 31.03.1982 II R 92/81 (BStBl. II 1982, 424) und 08.06.1988 II R 143/86 (BStBl. II 1988, 785) auf.
  • BFH, 10.08.1988 - II R 193/85

    Anteilsvereinigung durch Entziehung von restlichen Fremdanteilen an einer GmbH

    Soweit sich in dem Senatsurteil vom 28. November 1979 II R 117/78 (BFHE 130, 66, BStBl II 1980, 357) die Aussage befindet, in § 1 Abs. 3 Nr. 2 GrEStG sei die Anteilsvereinigung durch Übertragung gemeint, und in dem Senatsurteil vom 8. Juni 1988 II R 143/86 (BFHE 153, 428, BStBl II 1988, 785) die weitergehende Aussage gemacht wird, daß darüber hinaus auch der Übergang von Anteilen ohne Übertragung zu einer Anteilsvereinigung i.S. von § 1 Satz 3 Nr. 2 GrEStG führt, liegen darin keine abschließenden Aussagen über die Erfordernisse einer Anteilsvereinigung.
  • FG Nürnberg, 09.11.2011 - 4 V 939/11

    Verfahren der Aussetzung der Vollziehung: Steuerfreiheit der Anteilsvereinigung

    Ein Anteilserwerb i.S.d. § 1 Abs. 3 Nr. 2 GrEStG kann sich auch kraft Gesetzes, z.B. durch Erbgang, vollziehen (BFH-Urteil vom 08.06.1988 II R 143/86, BStBl. II 1988, 785; Boruttau/Fischer, GrEStG, 17. Auflage 2011, § 1 Rn. 972).
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Rechtsprechung
   BFH, 18.05.1988 - II R 241/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,1822
BFH, 18.05.1988 - II R 241/85 (https://dejure.org/1988,1822)
BFH, Entscheidung vom 18.05.1988 - II R 241/85 (https://dejure.org/1988,1822)
BFH, Entscheidung vom 18. Mai 1988 - II R 241/85 (https://dejure.org/1988,1822)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 139
  • BB 1988, 1812
  • DB 1988, 2032
  • BStBl II 1988, 935
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (3)

  • BVerfG, 10.02.1987 - 1 BvL 18/81

    Einheitswerte I

    Auszug aus BFH, 18.05.1988 - II R 241/85
    Eine Verböserung aber wäre dem erkennenden Senat aus prozeßrechtlichen Gründen verwehrt (vgl. hierzu das Urteil des BVerfG vom 10. Februar 1987 1 BvL 18/81, 20/82, BVerfGE 74, 182, BStBl II 1987, 240, jeweils unter B.III.1.).
  • BFH, 11.06.1986 - II B 49/83

    Einheitsbewertung von Grundbesitz - Verfassungsmäßigkeit - Hauptfeststellung für

    Auszug aus BFH, 18.05.1988 - II R 241/85
    Der Senat hat im Hinblick auf seinen Beschluß vom 11. Juni 1986 II B 49/83 (BFHE 146, 474, BStBl II 1986, 782) die Frage einer Vorlage an das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) gemäß Art. 100 Abs. 1 des Grundgesetzes geprüft.
  • BFH, 26.06.1981 - III R 3/79

    Korrektur der festgelegten Durchschnittswerte zur Ermittlung des

    Auszug aus BFH, 18.05.1988 - II R 241/85
    Diese Durchschnittswerte sind zum Zwecke einer möglichst gleichmäßigen Bewertung grundsätzlich anzuwenden, denn ihr Ansatz entspricht dem Zweck des Sachwertverfahrens, das in seinen Grundzügen auf die Bewertung von bebauten Grundstücken mit einem typisierenden gemeinen Wert (§ 9 BewG) ausgerichtet ist (vgl. dazu Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 26. Juni 1981 III R 3/79, BFHE 133, 437, BStBl II 1981, 643).
  • BFH, 30.06.2010 - II R 60/08

    Bewertung eines Lebensmittelmarktes als Warenhaus - Verfassungsmäßigkeit der

    cc) Die Einteilung in die unterschiedlichen Gebäudeklassen ist nicht abschließend (BFH-Urteile in BFHE 133, 437, BStBl II 1981, 643; vom 18. Mai 1988 II R 241/85, BFHE 154, 139, BStBl II 1988, 935; in BFH/NV 1992, 371, und in BFH/NV 2002, 1282).
  • BFH, 12.06.2002 - II R 15/99

    Bewertung von Lebensmittelmärkten

    Die Einteilung in die unterschiedlichen Gebäudeklassen ist zwar prinzipiell nicht abschließend (BFH-Urteile vom 18. Mai 1988 II R 241/85, BFHE 154, 139, BStBl II 1988, 935, sowie in BFHE 133, 437, BStBl II 1981, 643, und in BFH/NV 1992, 371, 372).

    Der BFH hat in seinen beiden Entscheidungen in BFHE 154, 139, BStBl II 1988, 935 und in BFH/NV 1992, 371, 372 ausgeführt, dass die durch die BewRGr vorgegebenen Schätzungsschritte es erforderlich machen, zunächst von der Mittelwertigkeit der jeweiligen Ausstattungsart auszugehen, der ein durchschnittlicher Raummeterpreis zuzuordnen ist.

  • FG Düsseldorf, 14.08.2008 - 11 K 900/06

    Einheitsbewertung des Grundvermögens eines als Warenhaus einzuordnenden

    Die Einteilung in die unterschiedlichen Gebäudeklassen ist prinzipiell nicht abschließend (BFH-Urteile vom 18. Mai 1988 II R 241/85, BFHE 154, 139, BStBl II 1988, 935, sowie in BFHE 133, 437, BStBl II 1981, 643, und in BFH/NV 1992, 371, 372).

    Unter diesen Voraussetzungen ist es auch möglich, von der Mittelwertigkeit der jeweiligen Ausstattungsart abzuweichen, die nach BFH ansonsten regelmäßig als durchschnittlicher Raummeterpreis zu Grunde zulegen ist (BFH-Urteil vom 12. Juni 2002 II R 15/99, BFH/NV 2002, 1282 unter Hinweis auf BFHE 154, 139, BStBl II 1988, 935 und auf BFH/NV 1992, 371, 372).

  • FG Brandenburg, 23.01.1997 - 2 K 558/95

    Rechtmäßigkeit des festgesetzten Einheitswertes für ein Grundstück; Bewertung

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  • FG Düsseldorf, 12.01.1999 - 11 K 6950/94

    Einheitsbewertung; Gebäudewert; Raummeterpreis; Gebäudeklasse; Sachwertverfahren;

    Diese Durchschnittswerte sind zum Zwecke einer möglichst gleichmäßigen Bewertung grundsätzlich anzuwenden, denn ihr Ansatz entspricht dem Zweck des Sachwertverfahrens, das in seinen Grundzügen auf die Bewertung von bebauten Grundstücken mit einem typisierenden gemeinen Wert (§ 9 BewG ) ausgerichtet ist (vgl. Entscheidungen des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 18.05.1988 II R 241/85, BFHE 154, 139, Bundessteuerblatt (BStBl.) II 1988, 935; vom 30.01.1991 II R 51/88, BFH/NV 1992, 371).

    Da sich die für ein Warenhaus typischen Merkmale in der Höhe der für die Gebäudeklasse 4 der Anlage 15 zu Abschnitt 38 BewRGr anzusetzenden Raummeterpreise niedergeschlagen haben, ist bei der Anwendung der in Anlage 15 aufgelisteten Raummeterpreise auf die vorhandenen Merkmale der baulichen Ausstattung laut Vordruck EW 106/75 - unter den im Streitfall gegebenen Umständen - abweichend vom Regelfall nicht von der Mittelwertigkeit der jeweiligen Ausstattungsart auszugehen (vgl. Entscheidungen des BFH vom 18.05.1988, a.a.O.; vom 30.01.1991, a.a.O.), sondern der geringste Wert der jeweiligen Ausstattungsart zugrundezulegen.

  • FG Berlin, 01.06.2005 - 2 K 2483/02

    Bewertungsrechtliche Einstufung von Tiefgaragen in Bürogebäuden

    Die Einteilung in die unterschiedlichen Gebäudeklassen ist zwar prinzipiell nicht abschließend (BFH, BStBl II 1988, 935; BStBl II 1981, 643; BFH/NV 1992, 371, 372).
  • FG Düsseldorf, 24.06.2002 - 11 K 2221/99

    Bewertung; Bodenwert; Einheitsbewertung; Vergleichswertverfahren; Verkehrswert;

    Die Einteilung in die unterschiedlichen Gebäudeklassen ist zwar prinzipiell nicht abschließend (vgl. BFH-Urteile vom 18. Mai 1988 II R 241/85, BFHE 154, 139, BStBl. II 1988, 935; BFHE 133, 437, BStBl. II 1981, 643;, BFH/NV 1992, 371, 372).
  • BFH, 30.01.1991 - II R 51/88

    Bodenwert, Gebäudewert und Wert der Außenanlagen als Grundlage für die Bewertung

    Im Regelfall kann dann davon ausgegangen werden, daß der gefundene Raummeterpreis, der die Ausstattungsmerkmale gleichmäßig berücksichtigt, auch zu einem zutreffenden Gebäudenormalherstellungswert führt, der kraft Gesetzes (§ 85 Satz 1 BewG) auf der Grundlage von Durchschnittswerten zu finden ist (siehe Senatsurteil vom 18. Mai 1988 II R 241/85, BFHE 154, 139, BStBl II 1988, 935).
  • FG Baden-Württemberg, 27.09.2007 - 14 K 249/05

    Trägerschaft einer kirchlichen Ergänzungsschule ist keine hoheitliche Tätigkeit -

    Nur insoweit sind sie Unternehmer i. S. des Umsatzsteuerrechts, und zwar mit dem alle Betriebe umfassenden einheitlichen Unternehmen (BFH Urteil vom 18. Mai 1988 II R 241/85, BStBl. II, 932).
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Rechtsprechung
   BFH, 22.07.1988 - III R 44/84   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,1431
BFH, 22.07.1988 - III R 44/84 (https://dejure.org/1988,1431)
BFH, Entscheidung vom 22.07.1988 - III R 44/84 (https://dejure.org/1988,1431)
BFH, Entscheidung vom 22. Juli 1988 - III R 44/84 (https://dejure.org/1988,1431)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 301
  • BB 1988, 2024
  • BStBl II 1988, 903
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 04.11.1977 - III R 145/74

    Anschaffung eines Geschirrspülautomaten - Anlagevermögen einer

    Auszug aus BFH, 22.07.1988 - III R 44/84
    Mit Rücksicht auf die zu § 19 des Berlinförderungsgesetzes (BerlinFG) ergangenen Urteile des Senats vom 4. November 1977 III R 145/74 (BFHE 124, 470, BStBl II 1978, 353) und vom 7. März 1980 III R 82/78 (BFHE 131, 417, BStBl II 1981, 43) - vgl. die Einzelbegründung zum Beschäftigungsförderungsgesetz vom 3. Juni 1982 in BTDrucks 9/1488 S. 16 - sind nunmehr Wirtschaftsgüter nur begünstigt, wenn sie ausschließlich oder fast ausschließlich betrieblich genutzt werden (§ 4b Abs. 2 Satz 7 InvZulG).
  • BFH, 07.03.1980 - III R 82/78

    Wirtschaftsgut - Flugzeug - Privater Nutzungsanteil - Investitionszulage

    Auszug aus BFH, 22.07.1988 - III R 44/84
    Mit Rücksicht auf die zu § 19 des Berlinförderungsgesetzes (BerlinFG) ergangenen Urteile des Senats vom 4. November 1977 III R 145/74 (BFHE 124, 470, BStBl II 1978, 353) und vom 7. März 1980 III R 82/78 (BFHE 131, 417, BStBl II 1981, 43) - vgl. die Einzelbegründung zum Beschäftigungsförderungsgesetz vom 3. Juni 1982 in BTDrucks 9/1488 S. 16 - sind nunmehr Wirtschaftsgüter nur begünstigt, wenn sie ausschließlich oder fast ausschließlich betrieblich genutzt werden (§ 4b Abs. 2 Satz 7 InvZulG).
  • BFH, 27.11.1964 - VI 55/63 S

    Prämienbegünstigung der durch einen Landwirt an Bausparkassen zur Erlangung von

    Auszug aus BFH, 22.07.1988 - III R 44/84
    Die Entscheidung des Senats liegt im übrigen auf der Linie des Urteils des Bundesfinanzhofs vom 27. November 1964 VI 55/63 S (BFHE 81, 598, BStBl III 1965, 214).
  • BFH, 02.09.1988 - III R 53/84

    Bewegliche Wirtschaftsgüter sind im Investitionszulagenrecht auch dann erst mit

    Zum anderen sollte durch die Investitionen eine vermehrte Wirtschaftstätigkeit im eigenen Betrieb in Gang kommen und (auch so) zu mehr Beschäftigung führen (s. zuletzt unter Hinweis auf die Gesetzesmaterialien BFH-Urteil vom 22. Juli 1988 III R 44/84, zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BFH, 05.07.1991 - III R 3/87

    1. § 68 FGO gilt bei der Verpflichtungsklage entsprechend 2. Keine

    Dies folge schon daraus, daß auch die Bestellung neuer Wirtschaftsgüter im Ausland zur Zulagengewährung nach § 4b InvZulG 1975 führen konnte (Hinweis u. a. auch auf das Urteil des BFH vom 22. Juli 1988 III R 44/84, BFHE 154, 301, BStBl II 1988, 903).

    dd) Dieser Würdigung steht das Urteil des Senats in BFHE 154, 301, BStBl II 1988, 903 (sog. Gärtnereifall) nicht entgegen.

  • BFH, 19.06.1997 - III R 111/95

    Investitionszulage: Anschaffungszeitpunkt eines Lkw

    Dies folge aus der besonderen Zielsetzung des Investitionszulagenrechts, die in der Förderung der Wirtschaftstätigkeit und dem Abbau der Arbeitslosigkeit liege (Hinweis auf die BFH-Urteile vom 22. Juli 1988 III R 44/84, BFHE 154, 301, BStBl II 1988, 903; vom 2. September 1988 III R 53/84, BFHE 154, 413, BStBl II 1988, 1009, und vom 7. Dezember 1990 III R 171/86, BFHE 163, 285, BStBl II 1991, 377).
  • BFH, 12.05.1989 - III R 119/84

    Anforderungen an Bewilligung einer Investitionszulage für inländischen Betrieb

    Der erkennende Senat hat bereits mit Urteil vom 22. Juli 1988 III R 44/88 (BFHE 154, 301, BStBl II 1988, 903) entschieden, daß eine so singuläre Regelung, wie sie § 13 Abs. 2 Nr. 2 EStG für die Land- und Forstwirtschaft darstellt, nicht auf das Investitionszulagenrecht des § 4b InvZulG 1975 übertragen werden kann, wo andere Ziele und Zwecke verfolgt werden.

    Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf das Urteil in BFHE 154, 301, BStBl II 1988, 903 Bezug genommen.

  • BFH, 19.01.1990 - III R 115/84

    Investitionszulage für Aufwendungen zum Erwerb eines Rohbaus als Teil der

    Bei der Anwendung einkommensteuerrechtlicher Begriffe im Zulagerecht hat sich der Senat zwar grundsätzlich an das Einkommensteuergesetz (EStG) angelehnt (zuletzt BFH-Urteil vom 15. Juli 1983 III R 27/80, BFHE 139, 116, 118, BStBl II 1983, 689, m. w. N.); er hat jedoch in ständiger Rechtsprechung auch betont, daß der Zweck der Zulagegesetze einer uneingeschränkten Übernahme einkommensteuerrechtlicher Grundsätze entgegenstehen kann (vgl. BFH-Urteile vom 25. Juni 1976 III R 167/73, BFHE 119, 336, BStBl II 1976, 728; vom 20. Mai 1977 III R 135/74, BFHE 122, 382, BStBl II 1977, 734; vom 22. Juli 1988 III R 44/84, BFHE 154, 301, BStBl II 1988, 903; ähnlich schon Urteil vom 29. Juli 1966 VI 55/65, BFHE 87, 313, BStBl II 1967, 125).
  • BFH, 12.04.1994 - III R 66/89

    Die Verbleibensvoraussetzung ist nicht erfüllt, wenn ein Wirtschaftsgut während

    Denn in beiden Fällen wird die gerade der Investitionszulage nach § 4 b InvZulG 1982 innewohnende Zielsetzung der Stärkung der Wirtschaftskraft durch Schaffung neuer und Sicherung bestehender Arbeitsplätze, die nach Auffassung des Senats auch durch den entsprechenden Einsatz der begünstigten Wirtschaftsgüter gefördert werden soll (s. auch BTDrucks 9/1400, S. 10 und 16), nicht während des gesamten Bindungszeitraumes von drei Jahren verwirklicht (vgl. zu diesem "Impuls in zwei Richtungen" auch die Senatsurteile vom 22. Juli 1988 III R 44/84, BFHE 154, 301, BStBl II 1988, 903, zu § 4 b InvZulG 1975, und vom 28. Juni 1991 III R 74/89, BFHE 165, 432, BStBl II 1991, 932, zu §§ 1 und 4 a InvZulG 1979).
  • BFH, 22.06.1995 - III R 6/90

    Forschungs- und Entwicklungszulage nach § 4 InvZulG 1982 auch für Investitionen

    Anders als z. B. bei § 4 b InvZulG 1975 geben die Gesetzesmaterialien nichts dafür her, daß von § 2 InvZulG 1969 - zusätzlich - z. B. auch Anreize für die deutsche Investitionsgüterindustrie oder die Bauwirtschaft ausgehen sollten (zu diesem doppelten Impuls s. z. B. das Urteil des erkennenden Senats vom 22. Juli 1988 III R 44/84, BFHE 154, 301, BStBl II 1988, 903).
  • BFH, 06.03.1992 - III R 84/90

    Begünstigte Investitionen gem. § 4b InvZulG 1982

    Zum anderen sollte durch die Investitionen eine vermehrte Wirtschaftstätigkeit im eigenen Betrieb in Gang kommen und auf diese Weise beschäftigungsfördernd wirken (vgl. BFH-Urteile vom 22. Juli 1988 III R 44/84, BFHE 154, 301, BStBl II 1988, 903, und vom 2. September 1988 III R 53/84, BFHE 154, 413, BStBl II 1988, 1009; BTDrucks 9/1488, S. 10).
  • BFH, 07.12.1990 - III R 171/86

    Zeitpunkt der Lieferung ist der Zeitpunkt der Abholung eines vom Veräußerer

    Zum anderen sollte durch die Investitionen eine vermehrte Wirtschaftstätigkeit im eigenen Betrieb in Gang kommen und auf diese Weise beschäftigungsfördernd wirken (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. Juli 1988 III R 44/84, BFHE 154, 301, BStBl II 1988, 903, und in BFHE 154, 413, BStBl II 1988, 1009).
  • FG Sachsen, 22.09.1999 - 1 K 153/96

    Auslegung des Begriffs "Wirtschaftsjahr" in § 6 Abs. 1

    Im Hinblick auf Sinn und Zweck des Zulagengesetzes kann eine abweichende zulagenrechtliche Betrachtung geboten sein (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs vom 19. Januar 1990 III R 115/84, BStBl II 1993, 136 , vom 25. Juni 1976 II R 167/73, BStBl II 1976, 728 - vom 20. Mai 1977 III R 135/74, BStBl II 1977, 734 ; vom 22. Juli 1988 III R 44/84 BStBl II 1988, 903 ).
  • FG Sachsen, 15.09.1995 - 1 K 202/94

    Zeitpunkt der Anschaffung eines Wirtschaftsgutes im Investitionszulagenrecht;

  • BFH, 12.05.1989 - III R 109/84

    Identität von Bauantrag und Bauvorhaben bei der Bemessung der Investitionszulage

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Rechtsprechung
   BFH, 20.05.1988 - III R 31/84   

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https://dejure.org/1988,2301
BFH, 20.05.1988 - III R 31/84 (https://dejure.org/1988,2301)
BFH, Entscheidung vom 20.05.1988 - III R 31/84 (https://dejure.org/1988,2301)
BFH, Entscheidung vom 20. Mai 1988 - III R 31/84 (https://dejure.org/1988,2301)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 410
  • BB 1988, 2164
  • BStBl II 1988, 961
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 12.11.1985 - VIII R 364/83

    Zur Steuerrechtsfähigkeit einer atypischen stillen Gesellschaft und zur Frage der

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 31/84
    Der Senat folgt insoweit dem zur Gewerbesteuer, zur einheitlichen Feststellung der Einkünfte aus Gewerbebetrieb und des Einheitswerts des gewerblichen Betriebs ergangenen Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 12. November 1985 VIII R 364/83 (BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311) auch für die Investitionszulage.
  • BFH, 28.08.1987 - III R 88/82

    Eine Cellophan-Einschlagmaschine, die Tonbandkassetten mit einer Umhüllung

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 31/84
    Der Senat hat an dieser Unterscheidung in seinem neueren Urteil vom 28. August 1987 III R 88/82 (BFHE 151, 191, BStBl II 1987, 789) festgehalten.
  • BFH, 03.03.1978 - III R 30/76

    Abgrenzung - Herstellungskosten - Vertriebskosten - Verpackungskosten -

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 31/84
    Der Senat hat in seinen Urteilen vom 3. März 1978 III R 30/76 (BFHE 125, 70, BStBl II 1978, 412) und III R 46/76 (BFHE 125, 73, BStBl II 1978, 413) zu der Frage der Zuordnung von Verpackungskosten Stellung genommen.
  • BFH, 03.03.1978 - III R 46/76

    Verpackung - Druckerzeugnis - Banderoliermaschine - Schrumpftunnel -

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 31/84
    Der Senat hat in seinen Urteilen vom 3. März 1978 III R 30/76 (BFHE 125, 70, BStBl II 1978, 412) und III R 46/76 (BFHE 125, 73, BStBl II 1978, 413) zu der Frage der Zuordnung von Verpackungskosten Stellung genommen.
  • BFH, 02.02.1990 - III R 126/85

    Keine erhöhte Investitionszulage für Verpackungsmaschinen

    Verpackungsvorschriften, die nur dem Schutz des hergestellten Produktes vor Beschädigung und Verschmutzung, mithin lediglich der Aufrechterhaltung der Brauchbarkeit dienen, vermögen an der Zuordnung der betreffenden Verpackungsvorgänge zum Vertriebsbereich nichts zu ändern (Fortsetzung der Rechtsprechung in den BFH-Urteilen vom 28. August 1987 III R 88/82, BFHE 151, 191, BStBl II 1987, 789, und vom 20. Mai 1988 III R 31/84, BFHE 154, 410, BStBl II 1988, 961).

    Dagegen hat sie lediglich Anspruch auf die Grundzulage, wenn sie die Maschinen nicht im Herstellungsbereich, sondern im Vertriebsbereich einsetzt (vgl. zuletzt das Urteil des erkennenden Senats vom 20. Mai 1988 III R 31/84, BFHE 154, 410, BStBl II 1988, 961).

    Der erkennende Senat rechnet die Verpackungskosten regelmäßig zu den Vertriebskosten (s. zuletzt die Urteile vom 28. August 1987 III R 88/82, BFHE 151, 191, BStBl II 1987, 789, und in BFHE 154, 410, BStBl II 1988, 961).

    Der erkennende Senat hat schon in der Vergangenheit nicht auf die "Verkaufseinheit" abgestellt, sondern auf das einzelne Produkt als solches (BFHE 154, 410, BStBl II 1988, 961).

  • BFH, 14.11.1989 - III R 128/84
    a) Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats steht der Klägerin die erhöhte Zulage nur zu, wenn der Wertverzehr (Absetzung für Abnutzung --AfA--) der Schachtelaufrichter, Schachtelverschließer, Abfüllwaagen und Etikettierer in die Herstellungskosten der von ihr hergestellten "produkte eingeht; dagegen hat sie lediglich Anspruch auf die Grundzulage, wenn sie die Maschinen nicht im Herstellungsbereich, sondern im Vertriebsbereich einsetzt (vgl. zuletzt Urteil vom 20.Mai 1988 III R 31/84, BFHE 154, 410, BStBl II 1988, 961 [BFH 20.05.1988 - III R 31/84]).

    b) Im Streitfall stellt sich die Frage der Abgrenzung der Herstellungskosten von den Vertriebskosten unter dem Gesichtspunkt von Verpackungskosten, die der erkennende Senat regelmäßig den Vertriebskosten zurechnet (s. zuletzt die Urteile vom 28.August 1987 III R 88/82, BFHE 151, 191, BStBl II 1987, 789, [BFH 28.08.1987 - III R 88/82] und in BFHE 154, 410, [BFH 20.05.1988 - III R 31/84] BStBl II 1988, 961 [BFH 20.05.1988 - III R 31/84]).

    Der erkennende Senat hat schon in der Vergangenheit nicht auf die "Verkaufseinheit" abgestellt, sondern auf das einzelne Produkt als solches (BFHE 154, 410, [BFH 20.05.1988 - III R 31/84] BStBl II 1988, 961 [BFH 20.05.1988 - III R 31/84]).

  • BFH, 05.12.1996 - III B 4/95

    Investitionszulagen-Antrag bei atypisch stiller Gesellschaft

    Wenngleich eine atypisch stille Gesellschaft nicht selbst antragsberechtigt sei (Hinweis auf die Urteile des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 12. November 1985 VIII R 364/83, BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311, und vom 20. Mai 1988 III R 31/84, BFHE 154, 410, BStBl II 1988, 961), so bleibe es doch bei deren Anspruchsberechtigung.

    Entsprechend diesem Verständnis hat die Antragstellerin auch zu Recht (allein) den Zulagenantrag gestellt (s. hierzu u. a. auch das Senatsurteil in BFHE 154, 410, BStBl II 1988, 961).

  • BFH, 03.02.2000 - III R 4/97

    Atypisch stille Gesellschaft: Antrag auf Investitionszulage

    Sowohl aus der Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteil vom 20. Mai 1988 III R 31/84, BFHE 154, 410, BStBl II 1988, 961) als auch aus dem Einführungsschreiben des Bundesministers der Finanzen (BMF) vom 28. August 1991 (BStBl I 1991, 768 Tz. 90) war die verfahrensmäßige Handhabung bei der Antragstellung im Investitionszulagenrecht hinsichtlich einer atypisch stillen Gesellschaft bekannt.
  • BFH, 08.07.1998 - III B 113/97

    InvZul; Abgrenzung Verpackungskosten - HK; grundsätzliche Bedeutung

    An dieser Rechtsprechung hat der erkennende Senat in der Folgezeit uneingeschränkt festgehalten (vgl. BFH-Urteile vom 2. Februar 1990 III R 126/85, BFHE 160, 356, BStBl II 1990, 593; vom 20. Mai 1988 III R 31/84, BFHE 154, 410, BStBl II 1988, 961, und vom 28. August 1987 III R 88/82, BFHE 151, 191, BStBl II 1987, 789).
  • FG Brandenburg, 08.10.1996 - 3 K 205/95

    Ablehnung eines Investitionszulageantrages; Steuerliche Behandlung einer stillen

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  • FG Berlin, 10.01.1989 - V 191/87

    Heranziehung zur Schenkungsteuer wegen einer Zuwendung an einzelne

    Zwar kommt es dabei auf die Feststellung des Willens des Zuwendenden an* Insoweit reicht aber aus, daß der Wille zur Freigebigkeit auf der Grundlage der dem Zuwendenden bekannten Umständen nach den Maßstäben des allgemeinen Verkehrsüblichen bestimmbar ist oder aufgrund der dem Zuwendenden und dem Zuwendungsempfänger bekannten Umständen nach den Maßstäben des allgemein Verkehrsüblichen bestimmt wird (vgl. zum Ganzen und zur Streitfrage Meinke/Michel, ErbStG, 8. Aufl. 19B7 Rdnr. 42 zu § 7 und zuletzt Urteil des BFH vom 10. September 198S II R 31/84, Bundessteuerblatt -BStBl-II 1987, 80).
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Rechtsprechung
   BFH, 21.07.1988 - IX R 169/83   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,1998
BFH, 21.07.1988 - IX R 169/83 (https://dejure.org/1988,1998)
BFH, Entscheidung vom 21.07.1988 - IX R 169/83 (https://dejure.org/1988,1998)
BFH, Entscheidung vom 21. Juli 1988 - IX R 169/83 (https://dejure.org/1988,1998)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 101
  • BB 1988, 2169
  • DB 1988, 2491
  • BStBl II 1988, 1003
  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 06.11.1980 - IV R 52/77

    Gewinnfeststellungsbescheid - Vermögenslosigkeit - Kind als Kommanditist -

    Auszug aus BFH, 21.07.1988 - IX R 169/83
    Für die ordnungsmäßige Bestimmung desjenigen, an den sich der Bescheid richtet, bedarf es nicht der Angabe der Wohnanschrift (BFH- Beschluß vom 6. November 1980 IV R 52/77, BFHE 132, 9, BStBl II 1981, 186).
  • BVerfG, 17.05.1960 - 2 BvL 11/59

    Nachkonstitutioneller Bestätigungswille

    Auszug aus BFH, 21.07.1988 - IX R 169/83
    Der Wille des Gesetzgebers kann bei der Auslegung eines Gesetzes jedoch nur insoweit berücksichtigt werden, als er in dem Gesetz selbst einen hinreichend bestimmten Ausdruck gefunden hat (vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 17. September 1960 2 BvL 11/59, 11/60, BVerfGE 11, 126, 130, und BFH-Urteil vom 5. Mai 1982 VII R 96/78, BFHE 136, 319).
  • BFH, 28.06.1983 - VIII R 179/79

    Einheitliche AfA für Zweifamilienhaus und freistehende Doppelgarage auch bei

    Auszug aus BFH, 21.07.1988 - IX R 169/83
    Dies ist vielmehr nach der Verkehrsauffassung aufgrund des Gesamtbildes zu entscheiden (vgl. die zu § 7b EStG ergangenen BFH-Urteile vom 20. Oktober 1965 VI 62/65 U, BFHE 84, 234, BStBl III 1966, 86, und vom 28. Juni 1983 VIII R 179/79, BFHE 139, 509, BStBl II 1984, 196).
  • BFH, 20.10.1983 - IV R 175/79

    Steuergesetze - Analogieschluß - Rechtssicherheit

    Auszug aus BFH, 21.07.1988 - IX R 169/83
    Unabhängig von der Frage, ob Lücken in Steuergesetzen durch Analogieschluß mit steuerverschärfender Wirkung ausgefüllt werden können, liegen die Voraussetzungen für eine Lückenfüllung zum Nachteil des Steuerpflichtigen im Streitfall jedenfalls nicht vor (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 20. Oktober 1983 IV R 175/79, BFHE 139, 561, BStBl II 1984, 221).
  • BFH, 07.04.1987 - VIII R 259/84

    Bekanntgabe eines kombinierten positiv-negativen Gewinnfeststellungsbescheids

    Auszug aus BFH, 21.07.1988 - IX R 169/83
    Es ist vielmehr ausreichend, daß sich aus dem gesamten Inhalt des Feststellungsbescheids ergibt, für welche Personen die Einkünfte festgestellt werden (ständige Rechtsprechung, vgl. u.a. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 26. September 1974 IV R 24/71, BFHE 114, 156, BStBl II 1975, 311; vom 28. März 1979 I R 219/78, BFHE 128, 14, BStBl II 1979, 718; vom 8. April 1986 VIII R 343/82, BFH/NV 1986, 647, und vom 7. April 1987 VIII R 259/84, BFHE 150, 331, BStBl II 1987, 766, jeweils mit weiteren Rechtsprechungshinweisen).
  • BFH, 11.12.1985 - I R 31/84

    Revision - Prüfung von Amts wegen - Steuerbescheid - Wirksame Bekanntgabe -

    Auszug aus BFH, 21.07.1988 - IX R 169/83
    Der Senat war jedoch befugt, diese selbst zu treffen (vgl. BFH-Urteil vom 11. Dezember 1985 I R 31/84, BFHE 146, 196, BStBl II 1986, 474).
  • BFH, 30.07.1975 - I R 110/72

    Verdeckte Gewinnausschüttung - Kapitalgesellschaft - Gesellschaftsrechtliche

    Auszug aus BFH, 21.07.1988 - IX R 169/83
    Die Streitsache betreffend die gesonderte und einheitliche Feststellung für 1973 war deshalb gemäß § 127 FGO an das FG zurückzuverweisen (vgl. BFH-Urteil vom 30. Juli 1975 I R 110/72, BFHE 117, 36, BStBl II 1976, 74).
  • BFH, 28.03.1979 - I R 219/78

    Gesellschaft bürgerlichen Rechts - Wirksamkeit eines Gewinnfeststellungsbescheids

    Auszug aus BFH, 21.07.1988 - IX R 169/83
    Es ist vielmehr ausreichend, daß sich aus dem gesamten Inhalt des Feststellungsbescheids ergibt, für welche Personen die Einkünfte festgestellt werden (ständige Rechtsprechung, vgl. u.a. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 26. September 1974 IV R 24/71, BFHE 114, 156, BStBl II 1975, 311; vom 28. März 1979 I R 219/78, BFHE 128, 14, BStBl II 1979, 718; vom 8. April 1986 VIII R 343/82, BFH/NV 1986, 647, und vom 7. April 1987 VIII R 259/84, BFHE 150, 331, BStBl II 1987, 766, jeweils mit weiteren Rechtsprechungshinweisen).
  • BFH, 13.02.1980 - I R 178/78

    Aufwendungen für Studien- und Geschäftsreisen als Betriebsausgaben

    Auszug aus BFH, 21.07.1988 - IX R 169/83
    Dem FG kann auch bei teilweiser Zurückverweisung der Sache die Entscheidung über die gesamten Kosten des Verfahrens übertragen werden (BFH-Urteil vom 13. Februar 1980 I R 178/78, BFHE 130, 48, BStBl II 1980, 386).
  • BFH, 26.09.1974 - IV R 24/71

    GbR - BGB-Gesellschaft - Einheitliche Gewinnfeststellung - Feststellungsbescheid

    Auszug aus BFH, 21.07.1988 - IX R 169/83
    Es ist vielmehr ausreichend, daß sich aus dem gesamten Inhalt des Feststellungsbescheids ergibt, für welche Personen die Einkünfte festgestellt werden (ständige Rechtsprechung, vgl. u.a. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 26. September 1974 IV R 24/71, BFHE 114, 156, BStBl II 1975, 311; vom 28. März 1979 I R 219/78, BFHE 128, 14, BStBl II 1979, 718; vom 8. April 1986 VIII R 343/82, BFH/NV 1986, 647, und vom 7. April 1987 VIII R 259/84, BFHE 150, 331, BStBl II 1987, 766, jeweils mit weiteren Rechtsprechungshinweisen).
  • BFH, 08.04.1986 - VIII R 343/82

    Unwirksamkeit eines Feststellungsbescheides wegen unrichtiger Bezeichnung der

  • BFH, 05.05.1982 - VII R 96/78
  • BFH, 20.10.1965 - VI 62/65 U

    Absetzung für Abnutzung eines Gebäudes bei einheitlicher Bewertung eines Gebäudes

  • BFH, 02.06.1999 - X R 16/96

    Wohneigentumsförderung für freistehenden Wintergarten

    Grundsätzlich sind getrennte, ohne bautechnische Verbindung auf einem Grundstück stehende Baulichkeiten einkommensteuerrechtlich gesonderte Wirtschaftsgüter (BFH-Urteile vom 28. Juni 1983 VIII R 179/79, BFHE 139, 509, BStBl II 1984, 196, m.w.N.; vom 21. Juli 1988 IX R 169/83, BFHE 154, 101, BStBl II 1988, 1003; vom 28. September 1990 III R 178/86, BFHE 162, 177, BStBl II 1991, 187; vom 30. Januar 1996 IX R 18/91, BFHE 180, 65, BStBl II 1997, 25, und vom 30. Januar 1996 IX R 80/90, BFHE 180, 69, BStBl II 1997, 23).

    Einkommensteuerrechtlich unerheblich ist auch, ob die Gebäude bewertungsrechtlich als wirtschaftliche Einheit beurteilt werden (z.B. in BFHE 154, 101, BStBl II 1988, 1003).

  • BFH, 27.02.1998 - IX B 29/96

    Voraussetzungen einer Divergenzentscheidung

    Soweit der Beschwerdeführer zu 1 eine Abweichung von den Urteilen des BFH vom 21. Juli 1988 IX R 169/83 (BFHE 154, 101, BStBl II 1988, 1003) und vom 28. März 1979 I R 219/78 (BFHE 128, 14, BStBl II 1979, 718) rügt, hat er eine Divergenz zwar bezeichnet.

    aa) Das Senatsurteil in BFHE 154, 101, BStBl II 1988, 1003 betraf einen positiven Feststellungsbescheid, in dem die Gesellschafter zwar nicht im Anschriftenfeld, aber in der Anlage ESt 1, 2, 3 B zur einheitlichen und gesonderten Feststellung benannt waren.

  • BFH, 16.06.2003 - IX B 40/03

    § 10i EStG - Aufwendungen für Schwimmbad

    Es handelt sich dann um eine getrennte, ohne bautechnische Verbindung auf dem Grundstück stehende Baulichkeit, die einkommensteuerrechtlich ein gesondertes Wirtschaftsgut bildet (vgl. dazu BFH-Urteile vom 21. Juli 1988 IX R 169/83, BFHE 154, 101, BStBl II 1988, 1003; vom 30. Januar 1996 IX R 18/91, BFHE 180, 65, BStBl II 1997, 25, und in BFHE 189, 67, BStBl II 1999, 596).
  • BFH, 10.02.1994 - IV R 5/93
    Es kann auch nicht darauf ankommen, daß nach den BFH-Urteilen vom 1. April 1987 II R 251/84 (BFHE 150, 277, BStBl II 1987, 838 [BFH 01.04.1987 - II R 251/84]) und II R 79/86 (BFHE 150, 274, [BFH 01.04.1987 - II R 79/86] BStBl II 1987, 840 [BFH 01.04.1987 - II R 79/86]) ein Wohnungseigentum, das aus mehreren abgeschlossenen, unmittelbar neben- oder untereinander angeordneten Wohnungen besteht, eine wirtschaftliche Einheit im Sinne des Bewertungsgesetzes bildet; diese bewertungsrechtliche Zusammenfassung der Wohnungen zu einer wirtschaftlichen Einheit ist für die einkommensteuerliche Beurteilung ohne Bedeutung (BFH-Beschluß in BFH/NV 1991, 240, 241; Sönksen/Söffing, Berlinförderungsgesetz, K § 14a Rdnr. 30; vgl. auch BFH-Urteil vom 21. Juli 1988 IX R 169/83, BFHE 154, 101, BStBl Ii 1988, 1003 unter 2. a).
  • FG Sachsen-Anhalt, 28.07.2011 - 5 K 46/08

    Nichtigkeit eines Feststellungsbescheids wegen Unbestimmtheit - Ungewissheit über

    Es reicht mithin aus, wenn sich der Kreis der Gesellschafter aus dem weiteren Inhalt des Bescheides - klar und eindeutig - erschließen lässt [BFH, Urteil vom 21. Juli 1988 - IX R 169/83 - BStBl. II 1988, S. 1003 (1004), Urteil vom 18. Dezember 1991 - XI R 42, 43/88 - BStBl. II 1992, S. 585 (586), Urteil vom 08. Juli 1992 - XI R 61, 62/89 - BFH/NV 1993, S. 14].
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Rechtsprechung
   BFH, 13.01.1987 - VII R 47/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,3112
BFH, 13.01.1987 - VII R 47/85 (https://dejure.org/1987,3112)
BFH, Entscheidung vom 13.01.1987 - VII R 47/85 (https://dejure.org/1987,3112)
BFH, Entscheidung vom 13. Januar 1987 - VII R 47/85 (https://dejure.org/1987,3112)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1988, 1
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 01.04.1971 - IV R 195/69

    Würdigung des FG - Kaufmann - Reise in USA - Beruflich informierende

    Auszug aus BFH, 13.01.1987 - VII R 47/85
    Mehr ist nicht erforderlich (vgl. Gräber, a.a.O., unter Hinweis auf das Urteil des BFH vom 1. April 1971 IV R 195/69, BFHE 102, 85, BStBl II 1971, 522).
  • BFH, 27.11.1979 - VII R 12/79

    Es liegt keine Übereignung i. S. von § 118 AO vor, wenn die wesentlichen

    Auszug aus BFH, 13.01.1987 - VII R 47/85
    Dies setze nach der Rechtsprechung voraus, daß die veräußerten Gegenstände die wesentlichen Grundlagen des Unternehmens gewesen seien und der Erwerber das Unternehmen ohne nennenswerte finanzielle Aufwendungen (Investitionen) fortführen könne (Hinweis auf die Urteile des BFH vom 28. November 1973 I R 129/71, BFHE 111, 17; vom 4. Februar 1974 IV R 172/70, BFHE 112, 110; vom 27. November 1979 VII R 12/79, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Abgabenordnung, § 75, Rechtsspruch 1, und vom 8. Juli 1982 V R 138/81, BFHE 137, 388, BStBl II 1983, 282).
  • BFH, 08.07.1982 - V R 138/81

    Betriebsübernahme - Konkursverfahren - Betriebsgegenstände

    Auszug aus BFH, 13.01.1987 - VII R 47/85
    Dies setze nach der Rechtsprechung voraus, daß die veräußerten Gegenstände die wesentlichen Grundlagen des Unternehmens gewesen seien und der Erwerber das Unternehmen ohne nennenswerte finanzielle Aufwendungen (Investitionen) fortführen könne (Hinweis auf die Urteile des BFH vom 28. November 1973 I R 129/71, BFHE 111, 17; vom 4. Februar 1974 IV R 172/70, BFHE 112, 110; vom 27. November 1979 VII R 12/79, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Abgabenordnung, § 75, Rechtsspruch 1, und vom 8. Juli 1982 V R 138/81, BFHE 137, 388, BStBl II 1983, 282).
  • BFH, 04.02.1974 - IV R 172/70

    Wesentliche Grundlagen - Hotelbetrieb - Erwerb im ganzen - Haftung

    Auszug aus BFH, 13.01.1987 - VII R 47/85
    Dies setze nach der Rechtsprechung voraus, daß die veräußerten Gegenstände die wesentlichen Grundlagen des Unternehmens gewesen seien und der Erwerber das Unternehmen ohne nennenswerte finanzielle Aufwendungen (Investitionen) fortführen könne (Hinweis auf die Urteile des BFH vom 28. November 1973 I R 129/71, BFHE 111, 17; vom 4. Februar 1974 IV R 172/70, BFHE 112, 110; vom 27. November 1979 VII R 12/79, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Abgabenordnung, § 75, Rechtsspruch 1, und vom 8. Juli 1982 V R 138/81, BFHE 137, 388, BStBl II 1983, 282).
  • BFH, 28.11.1973 - I R 129/71

    Generalvertretervertrag - Unternehmen - Werkstatt mit Telefonanschluß -

    Auszug aus BFH, 13.01.1987 - VII R 47/85
    Dies setze nach der Rechtsprechung voraus, daß die veräußerten Gegenstände die wesentlichen Grundlagen des Unternehmens gewesen seien und der Erwerber das Unternehmen ohne nennenswerte finanzielle Aufwendungen (Investitionen) fortführen könne (Hinweis auf die Urteile des BFH vom 28. November 1973 I R 129/71, BFHE 111, 17; vom 4. Februar 1974 IV R 172/70, BFHE 112, 110; vom 27. November 1979 VII R 12/79, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Abgabenordnung, § 75, Rechtsspruch 1, und vom 8. Juli 1982 V R 138/81, BFHE 137, 388, BStBl II 1983, 282).
  • BFH, 07.11.2002 - VII R 11/01

    Haftung des Betriebsübernehmers nach § 75 AO

    Voraussetzung für eine Unternehmensübertragung im Ganzen ist insofern lediglich, dass der Erwerber das Unternehmen ohne nennenswerte Investitionen fortführen könnte (ständige Rechtsprechung; z.B. Urteile des Senats in BFHE 146, 505, BStBl II 1986, 654; in BFH/NV 1988, 479, und in BFHE 171, 27, BStBl II 1993, 700), wenn er dies wollte (Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 12. März 1993 8 C 20.90, Neue Juristische Wochenschrift 1993, 2453; vgl. auch Urteil des Senats vom 13. Januar 1987 VII R 47/85, BFH/NV 1988, 1), und dass zwischen dem bisherigen Unternehmen und dem vom Erwerber geführten Identität besteht.

    Wenn die Klägerin sich auf das Urteil des Senats in BFH/NV 1988, 1 beruft, verkennt sie, dass dort gerade nicht festgestellt war, dass der Erwerber das Unternehmen ohne bedeutende Investitionen hätte fortführen können.

  • BFH, 11.05.1993 - VII R 86/92

    Der Erwerber eines Grundstücks mit einem an einen Dritten umsatzsteuerpflichtig

    Von der Auffassung, daß die gewerbliche Vermietung eines Grundstücks als "Unternehmen" in Betracht kommt, war der Senat bereits - wenn auch ohne Erörterung und ohne Auswirkung auf das Ergebnis - in seinem Urteil vom 13. Januar 1987 VII R 47/85 (BFH/NV 1988, 1) ausgegangen, mit dem er die Vorentscheidung (FG Bremen, Urteil vom 25. Januar 1985 II K 180/83 K, EFG 1985, 426) bestätigt hatte, zwar darin, daß aus fallbezogenen Gründen keine Übereignung im ganzen vorliege, indessen unter stillschweigender Billigung des rechtlichen Ausgangspunkts der Vorinstanz - Annahme eines (Vermietungs-)"Unternehmens" -.
  • BFH, 21.02.1996 - VII B 243/95

    Erwerb eines "lebenden Unternehmens" - Nichtberücksichtigung einer

    Auch wenn dieses Vorbringen dahingehend ausgelegt wird, das FG habe den im Urteil des Senats vom 13. Januar 1987 VII R 47/85 (BFH/NV 1988, 1) verwendeten Begriff der Investitionen verkannt, und darin die Darlegung einer entscheidungserheblichen Rechtsfrage gesehen wird, vermag der Senat eine die Darlegungspflicht verdrängende Offenkundigkeit der grundsätzlichen Bedeutung dieser Rechtsfrage nicht zu erkennen.

    Zutreffend hat das FG seiner Entscheidung die Rechtsprechung des Senats zugrunde gelegt, nach der es an der Lebensfähigkeit des erworbenen Unternehmens fehlt, wenn für den Betrieb selbst im Verhältnis zu seinem Wert erhebliche Investitionen erforderlich sind (vgl. Urteil des Senats in BFH/NV 1988, 1).

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